Teil 38

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Adrian

„Adrian du sahst wirklich süß aus früher", sagt Eliana grinsend und zeigt auf ein Bild, welches an der Wand bei uns im Flur hängt. „Und jetzt etwa nicht mehr?", frage ich mit gespielter Traurigkeit.

Bevor sie antworten kann, ziehe ich sie so nah an mich, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Sie quiekt überraschend auf, da sie damit nicht gerechnet hat.

Ich lege meine Lippen auf ihre und genau wie der erste Kuss, ist dieser Perfekt.
Seit ein paar Tagen weiß ich, dass ich unbedingt mehr mit ihr zu tun haben will.
Und nachdem sie mir das alles heute erzählt hat, habe ich das Gefühl sie beschützten zu müssen.

Meine Hand wandert zu ihrem Rücken und langsam fahre ich mit meiner Hand tiefer. Als ich an ihrem Po angekommen bin, löst sie sich abrupt von mir.

„T-tut mir leid. Es hat mich nur an die Situation um Kino erinnert sie", stammelt sie aufgebracht. Sie hat anscheinend jetzt ein schlechtes Gewissen weil sie den Kuss unterbrochen hat.

„Alles gut Lia", sage ich beruhigend zu ihr. „Es ist nicht deine Schuld. Es ist meine, ich hätte nicht so weit gehen sollen. Tut mir leid", sage ich und lächele ihr zu.

„Sorry dass ich so kompliziert bin, aber ich habe einfach viel durchgemacht in letzter Zeit", seufzt sie und entfernt sich vorsichtig von mir.

„Nein du bist nicht kompliziert. Ich finde es gut, dass du dann aufhörst, weil ich so genau weiß wo deine Grenzen sind. Wenn du etwas nicht möchtest, einfach sagen und ich akzeptiere es natürlich", sage ich sanft und nehme sie an die Hand.

„Komm wir gehen uns was zu essen in der Küche holen", sage ich und sie nickt zufrieden.
Wir betreten die Küche, in der mein Vater sich gerade auch was zu essen macht.

„Hallo", stammelt Lia schüchtern. Man sie ist wirklich süß. Danke, dass wir dieses Politik Projekt zusammen machen durften, sonst hätte ich nie aufgehört sie zu ärgern. Mittlerweile weiß ich, dass diese Aktion richtig scheiße von mir war.

„Hallo, Eliana richtig?", fragt mein Vater und Lia nickt.
„Ja dann will ich euch beiden mal nicht stören", sagt er und zwinkert uns zu.
Genervt verdrehe ich die Augen. Mein Vater kann es auch nicht lassen.

„Auf was hast du Hunger?", frage ich.
„Ist mir egal", sagt sie und guckt mich ratlos an.
„Ich bin leider nicht wirklich gut im kochen, deswegen muss es wohl irgendwas einfaches sein", sage ich und muss grinsen. Ich bin wirklich die absolute Niete im kochen.

„Ich kann eigentlich ganz gut kochen, wir können ja was zusammen vorbereiten", sagt sie und ich nicke.
„Okay gerne und was wollen wir machen?", frage ich und öffne den Kühlschrank. „Wie wäre es Nudeln? Das kann ich wenigstens".

„Okay", sagt sie seufzend. „Das ist das einfachste Rezept was ich kenne".
Ich fange an zu lachen und hole die Sachen die wir brauchen heraus.

Wir brauchen nicht lange bis die Nudeln und die Soße fertig ist. Lia ist wirklich gut im kochen.

Wir setzen uns an den Tisch und fangen an zu essen. „Lia willst du hier heute übernachten oder möchtest du später nach Hause gehen?", frage ich vorsichtig.

„Ich glaube ich gehe nach Hause. Ich habe heute morgen mein Handy da vergessen und ich brauche ja auch morgen früh neue Klamotten. Mein Cousin ist ja auch da, also wird es nicht ganz so schlimm", sagt sie traurig und ich nicke ihr ermutigend zu.

„Lia du schaffst das und schreib mir einfach wenn irgendwas ist okay?", sage ich. „Danke Adrian", flüstert sie und meine Name hört sich so wunderbar aus ihrem Mund an.

ElianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt