Teil 26

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Max POV

Wir schauten uns alle an. Wer sollte denn noch kommen? Wir waren vollzählig. In mir machte sich ein ungutes Gefühl breit. Ich ging zur Tür und öffnete sie, wer vor mir stand nahm mir die Fähigkeit zu sprechen. "Paps." "Max, mein Junge. Möchtest du mich nicht hereinbitten?" Total perplex blieb ich stehen, und er lief einfach an mir vorbei in mein Apartment. "Victoria, meine Liebe. Frohe Weihnachten!" Er nahm meine Schwester in die Arme. Währenddessen sah ich, wie sich Amy hinter Lewis versteckte, was ich ihr nicht verübeln konnte. Es hat ihn keiner eingeladen, aus gutem Grund. Meine Mutter ging zu Carmen und nahm Amy's Mutter mit sich. Keiner fühlte sich wohl mit ihm hier. "Was ist das denn für eine Versammlung hier? Daniel, mein Junge. Wir haben uns auch schon lange nicht gesehen. Lewis." Lewis nickte er nur zu, und erkannte Amy hinter ihm. "Wer bist du?"
"Jos, das ist meine Freundin Amalia. Wir verbringen alle Weihnachten zusammen, da wir dachten, das wäre eine gute Idee. Wir haben allerdings nicht mit dir gerechnet." Lewis sprach das aus, was wir alle dachten. Ich würde ihm später auch danken, dass er Amy in Schutz nahm. Hätten wir nämlich gesagt, sie sei mein Besuch, wäre ich einen Kopf kürzer, da ich mich auf meine Karriere konzentrieren sollte.

"Ich dachte, Weihnachten ist ein Familienfest? Lädt man dann nicht die ganze Familie ein?" Mein Vater schaute meine Mutter an, die ihn wiederum am liebsten mit Blicken getötet hätte. "Richtig, und da du kein Teil meiner Familie mehr bist, hielt ich es auch nicht für nötig an dich zu erinnern." Sie lieferten sich ein Wortgefecht, während Amalia, Lewis und Daniel in ihr Zimmer verschwanden, und ich ging hinterher.

"Amy, ist alles okay?" Ich ging vor ihr auf die Knie, nachdem sie sich aufs Bett setzte. Beruhigend legte ich meine Hände auf ihre Knie, sah in ihr Gesicht und bemerkte, dass sie kurz vorm weinen war. "Shhh... Es ist alles gut, Amalia. Jos wird hier nicht reinkommen, und wird auch nicht weiter hinterfragen wer du bist, da ich sagte du seist meine Freundin. Okay? Beruhig dich." Lewis nahm sie in den Arm und sie schmiegte sich an ihn ran. Wenn ich es nicht besser wüsste, wäre ich jetzt total eifersüchtig. Langsam beruhigte sich ihr Atem wieder und sie sah mich an. "Geh raus und entschärf die Situation. Ich komm schon klar, Lewis ist ja hier."

Danny und ich verließen das Zimmer, als wir ausser Hörweite von Amy waren, fragte er mich doch ernsthaft, wie eifersüchtig ich war. "Dan, das ist jetzt echt kein Thema. Amy ist bei Lewis gut aufgehoben und der Rest ist egal. Ich muss meinen Vater loswerden. Und ja, natürlich bin ich eifersüchtig. Aber ich weiß, dass die Eifersucht unbegründet ist. Also los." Mit diesen Worten gingen wir zurück in mein Wohnzimmer.

Die Stimmung war zum Bersten angespannt. Ich durfte jetzt aber keine Szene machen, sondern musste ihn nur loswerden. "Paps, bitte. Wir möchten in Ruhe unser Weihnachtsfest zusammen genießen. Kannst du bitte gehen?" Ich sah ihm an, dass er etwas erwidern wollte, doch er ließ es und verließ mit schnellen Schritten meine Wohnung. "Puhh, das ist ja noch gut ausgegangen." Meine Mutter nahm mich in den Arm und bedankte sich für meine ruhige Reaktion. Nach dieser Situation brauchten wir alle Alkohol. Ich schaute nach Amy und wollte sie mit Lewis wieder zu uns dazu holen, doch sie schlief seelenruhig in seinen Armen und versetzte mir einen Stich ins Herz damit. Lewis bemerkte mich zum Glück nicht, und so verließ ich das Zimmer wieder. Ich nahm mir die nächstbeste Weinflasche und füllte mein Glas bis zum Rand, exte es und füllte direkt nach. Daniel kam auf mich zu, doch ich blockte ihn ab. "Nein. Wenn du wissen willst, was los ist, geh in Amalias Zimmer." Er fragte nicht weiter nach, sondern ging rüber nachsehen und kam direkt wieder zurück. "Okay, verstanden. Aber du weißt, dass da nichts läuft oder?" Ich nickte nur leicht und trank meinen Wein. Da wir schon Mitternacht überschritten haben, löste sich unsere Runde nach und nach auf. Daniel ging mit seinen Eltern, Amy's Mum und ihr Hund machten es sich auf dem Sofa zurecht und Carmen ging nach Lewis schauen.

"Maxi, was ist los? Wo ist Amy?" Meine Mutter kam zu mir und hatte ihren besorgten Blick aufgesetzt. Ich meinte, sie sei mit Lewis im Gästezimmer. "Oh Max. Machst du dir etwa Sorgen wegen Lewis?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Mama. Bei Lewis muss ich mir keine Sorgen machen, sie ist für ihn wie eine Tochter. Nein, mir geht es um Paps. Wie konnte er einfach hier auftauchen? Ich bin Lewis dankbar, dass er Amy in Schutz nahm, aber es tat schon weh, nichts sagen zu dürfen. Wie soll das nächste Saison werden?" Sie nahm mich in den Arm und streichelte meinen Rücken. "Wir klären das mit Christian, okay? Wir werden eine Lösung finden. Ich hab dich lieb mein Junge." Somit verabschiedete sie sich mit Vic und ich ging zu Amalia und Lewis, welche zusammengekuschelt in ihrem Bett schliefen. Wenn sie sich wohlfühlte, dann ist das völlig in Ordnung für mich. Somit ging ich wieder in mein Zimmer und versuchte zu schlafen mit dem Alkohol in meinem Blut.

Behind His Eyes (F1 FF)Where stories live. Discover now