Behind His Eyes (F1 FF)

Teil 45

Amalia POV

Es tat mir weh, Max das Herz zu brechen. Doch es ging nicht anders. Mein Herz gehörte zu Lando und das musste ich ihm noch dieses Jahr sagen. Ich wartete draußen auf ihn, auf der Bank, auf der mich Pierre vorher fand. Es war fünf vor 12, als ich Lando erblickte. Er lächelte mich an, doch er war unsicher. Das konnte ich sehen. Ich nahm seine Hand und setzte mich mit ihm zusammen auf die Bank. "Möchtest du den Countdown nicht mit Max verbringen?" Okay, er war nicht unsicher. Er war verletzt. "Nein, da ich dir was sagen möchte." Jetzt oder nie Amalia. "Ich fühle mich bei Max wohl und ich bin ihm auf ewig etwas schuldig, dass ich euch kennenlernen durfte und euch in mein Herz schließen durfte. Er holte mich aus meiner Depression raus und das werde ich ihm nie vergessen." Ich spürte, dass er sich verkrampfte nach der Aussage. "Du hast mich aufgefangen, Lando. Du hast mich ohne Fragen genommen und mir soviel Geborgenheit geschenkt, dass ich an nichts anderes mehr denken kann als an dich. Du bringst mich zum Lachen, bist für mich da, verstellst dich nicht und du kannst mir auch nichts vormachen. Du hast bei mir kein Pokerface, Lando." Meine Hand legte ich an seine Wange, woraufhin er sich direkt an meine Handfläche schmiegte. "Ich bin bei dir ich selbst und habe auch nicht das Gefühl, mich vor dir verstecken zu müssen. Ich werde nach Deutschland fliegen, da ist alles schon abgeklärt und ich... Und ich wollte fragen, ob du mitkommen möchtest?" Er sah mich verwundert an. "Ich dachte, du möchtest nachdenken und Zeit für dich." Er dachte einen Moment nach. "Möchtest du mir grade unterschwellig etwas sagen? Denn wenn ja, sprich es bitte aus." Im Hintergrund hörte ich den Countdown. '20, 19, 18...' "Ich muss nicht mehr nachdenken. Das Einzige, was ich muss, ist dir sagen, was du mir bedeutest. Ich habe mich in dich verliebt, Lando. Als ich gestern anfing zu weinen, war das, weil ich realisierte, dass ich dich will und-" Er ließ mich nicht ausreden, sondern nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich. "Ich will dich auch und ich gebe dich auf keinen Fall wieder her." Er küsste mein ganzes Gesicht. "Gott, ich bin der glücklichste Mann der Welt. Küsst du mich zum Jahreswechsel?" Ich lächelte und zog ihn wieder zu mir ran. "Nicht nur zum Jahreswechsel. Aber fürs Erste muss das genügen." Während das Feuerwerk in den Himmel stieg und das Neue Jahr einläutete, waren alle meine Sinne auf Lando fixiert. Besser hätte meine Entscheidung nie fallen können.

Lando POV

Amalia war nun meine Freundin und ich der glücklichste Mann dieser Welt. Nachdem wir noch einige Minuten küssend da standen, nahm ich sie an der Hand und führte sie wieder zurück in den Saal. Charles stand mit Lewis, Pierre, Daniel und Arthur zusammen da. Als wir in ihre Richtung liefen, lächelten sie alle und schauten auf unsere verschränkten Finger. Daniel nahm mich in den Arm und Charles wirbelte Amalia einmal rum. "Ich freue mich sehr für dich Lando. Du hast das verdient." Ich bedankte mich bei Daniel und auch bei Lewis. "Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast, Lew." Er klopfte mir auf die Schulter und ging zu Amalia. "Ames, möchtest du was zu trinken?" Sie lächelte mich an und sagte, sie wäre für Tequilashots für die ganze Runde, welche ich auch direkt besorgte. In der Ecke sah ich Max, zu dem ich auch ging. "Frohes Neues, Max. Ich... Ich hoffe, unsere Freundschaft leidet nicht unter Amalia's Entscheidung. Es war nie meine Absicht, mich in sie zu verlieben." Er nickte und sah mich an. "Lando, ich weiß das und ich möchte dir auch kein schlechtes Gewissen machen. Ich muss das einfach nur mit mir ausmachen. Ich wünsche euch nur das Beste, glaub mir." Wir schlugen uns kurz ab und ich nahm die Tequilashots mit zur Runde. "Auf uns und unsere Freundschaften. Und auf Max, ohne den wir Amala niemals in unserem Leben haben würden!"

Wir tranken die Shots und verteilten uns langsam wieder im Saal. Ollie und Arthur waren in einem intensiven Gespräch, ich hoffte für Arth, dass Ollie ähnlich empfand. Das würde ich ihm so sehr wünschen. Amalia und ich tanzten eng, meine Hände auf ihrem unteren Rücken, ihre an meinem Nacken und kraulten durch meine Locken. "Was ist dein Plan in Deutschland? Zu deiner Mutter oder deiner besten Freundin?" Sie lächelte und ich verliebte mich mit jedem Lächeln und Lachen von ihr immer ein Stückchen mehr in sie. "Ich hab überlegt, ob wir entweder bei Yara übernachten oder wir uns ein Hotel nehmen, je nachdem wo nach uns ist. Was hältst du davon?" Als Antwort küsste ich sie sanft auf die Lippen. "Spontan klingt gut. Möchtest du noch was trinken?" Ihre Antwort konnte sie nicht mehr ansprechen, da Arthur zu uns kam. "Ich wollte es euch beiden zuerst sagen. Ollie und ich möchten es miteinander versuchen." Er lächelte total schüchtern, doch ich nahm ihn fest in den Arm. "Arth, das freut mich so für dich. Ich weiß, er wird dich gut behandeln." Er nickte und auch Amalia nahm ihn in den Arm und tanzte eine Runde mit ihm und Ollie, der kurze Zeit darauf zu ihnen stieß. Währenddessen ging ich an die Bar und bestellte uns beiden ein Bier. Sie war so gelassen, die Last und Qual der Wahl war sie los von ihren Schultern.
"Lando! Na los, wir beenden die Nacht in unserer Runde!" Daniel zog mich mit auf die Tanzfläche, auf der alle schon waren. Amalia mit Ollie und Arthur, Charles, Lewis, Pierre, George und Max. Wir tanzten und sangen uns die Seele aus dem Leib, bis wir gegen 3 Uhr uns ein Taxi riefen, da wir ja mittags fliegen wollten.

Amalia POV

"Lando, lass uns gehen. Ich will nicht auf den letzten Drücker auf den Flug." Er lächelte und nickte. Wir verabschiedeten uns von den anderen und machten uns auf den Weg ins Hotel. Im Hotel angekommen waren wir total erschöpft, die letzten Tage waren doch anstrengender als gedacht. Wir stellten uns einen Wecker auf 10 Uhr und schliefen eng umschlungen ein.
"Amy, los aufstehen. Sonst kommst du nirgends mehr hin!" Ich stöhnte. Wieso waren wir gestern nochmal solange unterwegs? Plötzlich spürte ich Küsse in meinem Nacken und musste lächeln.
"Wenn du mich so weckst, kann ich ja nicht anders als aufzustehen." Wir packten unsere Taschen, waren uns von Lewis und Daniel verabschieden und flogen in den Urlaub und in unsere gemeinsame Zeit.

Ende