Kapitel 3

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"Setzt dich wieder hin du Dreikäsehoch und iss dein Essen auf. Über dieses Thema wird nicht mehr geredet. Du hast Rans Entscheidung gehört, also akzeptiere es" mischte Kogoro sich ein, da er wirklich die Schnauze voll hatte. 

Doch Conan dachte gar nicht daran sich wieder hin zu setzten. Er war viel zu wütend, er verstand Rans Entscheidung nicht. Er weiß das sie es nur gut meinte. Aber er hat es satt das sie ihn wie ein Kind behandelte und scheinbar nicht darüber hinweg kam, das Shinichi nie wieder zurückkehren wird. 

"Nein!" sagte er in einem strengen Ton und rannte zur Haustür rüber, um dort in seine Schuhe zu schlüpfe. Anschließend verließ er die Wohnung. "Conan! Bleib hier!" rief Ran und wollte gerade aufstehen, um ihrem Schützling zu verfolgen. Doch die Hand ihres Vaters hinderte sie daran. "Bleib hier Mausebein, der Bengel wird sich schon beruhigen. Iss lieber dein Essen auf". 

Ran spürte wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. Sie wollte Conan unbedingt nach laufen, sie hatte das Gefühl wenn sie ihm jetzt nicht nachlaufen würde, würde er für immer aus ihrem Leben verschwinden. So wie Shinichi damals. Sie wollte ihn nicht auch noch verlieren. Conan war nur noch alles was sie hatte, um die Erinnerung an Shinichi aufrecht zu erhalten. Er ähnelte ihm. 

"Aber was ist, wenn ihm etwas passiert? Schließlich wird es langsam dunkel draußen. Oder was ist wenn es anfängt zu schneien und er sich eine Erkältung zu zieht?" fragte die Karatechampion mit trauriger Stimme. "Ihm wird es schon gut gehen, er ist einfach nur verliebt" sagte die kleine Wissenschaftlerin. Und streifte eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr, als sie merkte wie die Beiden Erwachsenen sie sprachlos anstarrten. Kogoro ließ das Handgelenk seiner Tochter los "er ist was?". 

Der Detektiv konnte es gar nicht glauben was er da gerade zu hören bekommen hat. "Ich sagte er ist einfach nur verliebt. Vielen Dank für das Essen Ran, ich werde mich auf dem Weg machen und den kleinen Ausreißer suchen" Ai stand vom Tisch auf und ging zur Haustür, um ebenfalls in ihre Schuhe zu schlüpfen, damit sie die Wohnung verlassen konnte. Auch als das Mädchen weg war, brachte keiner der Beiden ein Wort raus. Sie konnten es irgendwie immer noch nicht fassen, was sie gerade da gehört haben. "Also echt mal, er ist doch noch viel zu Jung. Und in wem ist er überhaupt verliebt? In Ai?" fragte Ran sich nach 5 Minuten Stille selbst. 

Conan rannte derweil durch die halbvollen Straßen in Beika. Er wusste nicht wie lange er schon gelaufen war, aber die Laternen an denen er vorbei lief fingen an sich anzuschalten. Auch der Himmel wurde zunehmend dunkler, ständig spürte er wie sein Handy in der Hosentasche vibrierte. Doch Conan hat wirklich keine Lust ran zu gehen, dennoch entschied er sich an der nächsten Ecke zu stoppen, um seine Atmung ein klein wenig unter Kontrolle zu bekommen. 

Dabei holte er doch sein Handy heraus und sah das Ran ihn mehrfacht versucht hatte zu erreichen, sowie Haibara. Wütend lehnte er seinen Kopf zurück an das kalte Mauerwerk, an dem er lehnte. 

"Verdammt!.... verdammt nochmal!!" schrie Conan. "Warum muss alles so kompliziert sein?. Warum muss mein Leben überhaupt so laufen? Ich will das doch gar nicht, ich habe es mir nicht ausgesucht Conan Edogawa zu sein.." zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser.  Wieder summte sein Handy in der Hand, es war mal wieder Ran. Dabei warf er einen blick auf die Uhr des Handy. Sie verriet ihm das es bereits fast 17 Uhr war. "So spät schön??" schnell packte er sein Handy zurück in die Hosentasche und setzte sich in Bewegung. 

Innerlich verfluchte Conan sich dafür sein Skateboard nicht mitgenommen zu haben, dann wäre er viel schneller beim Bahnhof, um nach Ekoda zu fahren. Schließlich wartet dort Kaito bereits auf ihn. Denn sein Flugzeug war vor über einer Stunde gelandet. 

Don't leave Me (Kaishin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt