Kapitel 33

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Ai konnte nicht glauben, was sie gerade gesehen hat. Um eine Täuschung festzustellen, rieb sie sich mit ihrem Arm über ihre Augen und schaute den Magier nochmal genaustens an. In diesem Moment war demnach nichts mehr zu sehen. Der Magier lag komplett unverändert auf seinem Krankenbett und das so wie bei ihrer Ankunft im Zimmer. 

'Scheinbar habe ich mir das gerade eben eingebildet' dachte sie sich und zog leicht an Conans Kittel.

"Kudo komm, wir sollten lieber gehen, bevor jemand noch hier hineinkommt".

In dieser Sekunde öffnete sich die Tür des Zimmers und eine Krankenschwester trat hervor. Ziemlich verwundert schaute sie die beiden Teenager an.

"Was macht ihr denn hier? Ihr dürft hier gar nicht drin sein" sagte sie empört.

Schnell wischte Conan sich seine Tränen aus den Augen und packte Ai am Handgelenk. Zusammen mit ihr verließ er schnellstmöglich das Zimmer, dabei ignorierten sie jedes weitere Gemecker der Krankenschwester und bogen eilig um die nächste Ecke, wo sie sich die Schutzkleidung vom Leib reißen.

"Kudo wir können froh sein, dass es nur bei dem Gemecker geblieben ist. Stell dir mal vor, wir wären hinausgeschmissen worden".

Conan zuckte mit seinen Schultern, "das ist mir egal. Ich wollte Kaito unbedingt sehen, dafür riskiere ich dann auch alles. Außerdem können sie uns nicht einfach so hinausschmeißen, schließlich befinde ich mich hier in Behandlung und das weißt du selbst".

Die junge Wissenschaftlerin konnte wegen der Sturheit des Detektivs nur mit ihrem Kopfschütteln, manchmal verursachte er ihr Kopfschmerzen. Conan ging wieder zurück in sein Zimmer und wartete darauf, dass der Arzt am Nachmittag zur Untersuchung kam. Wie die Rezeptionistin bereits sagte, konnte Conan tatsächlich das Krankenhaus verlassen, als der Arzt am späten Nachmittag vorbeikam. Ai hatte ihm die ganze Zeit über Gesellschaft geleistet. Sobald Conan die Entlassungspapiere in der Hand hatte, rief die junge Wissenschaftlerin den Professor an, damit er die beiden aus dem Krankenhaus abholen konnte. Ai wusste nicht ganz genau, ob die Moris über den Vorfall Bescheid wussten und wollte daher nicht unnötig für Trubel sorgen. Schließlich war Conan mehrere Tage seit der Verwandlung zu Shinichi nicht mehr bei den Moris gewesen. Nun standen die junge Wissenschaftlerin und der junge Detektiv mittlerweile vor dem Krankenhaus und warteten geduldig auf den gelben Käfer.

"Ich kann Kaito nicht alleine lassen, sie werden mich niemals zu ihm lassen" kam es nach einer Weile der Stille vom Neuzeit Holmes.

Ai stieß ein verärgertes Schnauben aus "hör zu Kudo. Kuroba kann jede Ruhe, die er kriegen kann, gebrauchen. Seine Verletzungen scheinen nicht ohne zu sein, wenn er im Koma liegt".

Shinichi wusste, dass sie recht hatte, aber er ist schließlich dran Mitschuld, dass Kaito hier nun liegt, auch wenn der Magier dies abstreiten würde. Letztendlich schien es so, als wäre der Magier mit den Leuten von der Organisation auf dem Dach verabredet gewesen und unser Detektiv war rein zufällig an diesem Ort. Aber dennoch, er hätte mehr für Kaitos Sicherheit sorgen sollen, schließlich hatte Shinichi seinen alten Körper zurück gehabt. Er wird sich wohl die Tage nochmal irgendwie hineinschleichen müssen, denn er kann und will Kaito nicht alleine lassen. Nach wenigen Minuten kam ein Auto um die Ecke hervor gefahren, es war aber nicht der Gelbe Käfer des Professors, sondern ein Taxi, das vor dem Krankenhaus hielt.

Aus dem Wagen stieg eine bekannte junge Dame aus "Ran?" fragte Conan verwundert.

Doch Ran schien ihren Schützling nicht zu bemerken. Sie rannte an den beiden Teenager vorbei ins Krankenhaus. Völlig perplex guckte Shinichi seine junge Kollegin an, die nur verwirrt mit ihren Schultern zuckte. Conan rannte ihr sofort ins Gebäude nach.

Don't leave Me (Kaishin)Where stories live. Discover now