Kapitel 44

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Diese Worte ließen einen großen Stein in Kaitos Brust fallen. Wie von selbst rückte der Magier noch näher an seinem Detektiv ran und zog ihn vorsichtig in eine langersehnten Umarmung. Die Tränen hörten überhaupt nicht mehr auf zu fließen. Shinichi erwiderte sofort die Umarmung und versuchte so gut wie es ging, mit seinem Arm über den Rücken des Magiers zu streicheln. Dabei schloss er seine erschöpften Augen und genoss diesen Moment, der voller Sehnsucht war. 

Auch aus den Augen des Detektivs kam vereinzelte tränen"i-ich hab dich... ver...misst...".

"Ich dich auch Shinichi.. Ich dich auch" schluchzte Kaito.

Diese innige Umarmung dauerte eine ganze Weile. Irgendwann merkte der Magier, wie Shinichis Arm langsam hinunterrutschte und seine Atmung ruhiger wurde. Vorsichtig löste er die Umarmung und sah, dass sein Detektiv eingeschlafen war. Da Shinichi nicht genügen Kraft hatte, fiel sein Oberkörper nicht allzu weit in Laken zurück Zärtlich strich Kaito, mit seiner Hand, über Kudos Wange und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Erhol dich, ich werde morgen wieder kommen, sowie jeden weiteren Tag". 

Damit stand der Magier vom Bett auf und verließ anschließend das Zimmer, um sich auf dem Heimweg zu machen. Auch bei ihm machte sich langsam die Erschöpfung der letzten Tage und Wochen bemerkbar. Seine Nächte waren des Öfteren unruhig gewesen, da er ständig in Sorge um Shinichi war. Nun konnte Kaito endlich aufatmen und sich etwas schlaf holen, er wusste das sein Detektiv nun in guten Händen war.


Eine Woche später


Wie immer befand Kaito sich auf dem Weg ins Krankenhaus, doch dieses Mal begleitete ihn ein mulmiges Gefühl. Es gab immer noch eine wichtige Sache, den der Magier Shinichi mitteilen musste. Er hat damit, solange gewartet, bis er in der Meinung ist, dass Shinichi sich einigermaßen erholt hat. Der Arzt meinte bei seinem gestrigen Besuch, dass die Werte perfekt sind und sie mit der Physiotherapie beginnen können. Damit der Detektiv bald das Krankenhaus verlassen kann. Doch sein Körper musste davor erst einmal wieder aufgebaut werden, sei es an Gewicht, Muskulatur und sonstiges. Da Kaito sich sicher war, dass sein Detektiv nun in einer ordentlichen Verfassung ist. 

Jetzt war es so weit, das Thema Ran anzusprechen. Zittrig öffnete er die Tür des Krankenhauses und ging zu der Station auf der Shinichi lag. Sein Detektiv wurde gestern von der Intensivstation auf die normale Station verlegt, da er die ganzen Monitore und das Beatmungsgerät nicht mehr benötigte. Zögerlich stand der Magier vor der Tür und klopfte sanft mit seiner zittrigen Hand. Paar Sekunden später trat Kaito ins Zimmer und sah, dass das Bett leer war. Geduldig nahm der Magier auf dem Stuhl platz und spielte nervös mit seinen Händen. Er hatte an dem Tag, als Shinichi aufgewacht war, Ran eine SMS geschickt, dass sie sich keine Sorgen mehr machen braucht und er so weit wohlauf war. Viel als Antwort kam leider nicht zurück, aber es war deutlich zu merken, dass die Studentin sich ebenfalls gefreut hatte. 

Die Tür zum Zimmer öffnete sich, was sofort Kaitos Aufmerksamkeit erweckte. Es war eine Krankenschwester, die den Oberschüler im Rollstuhl mit sich hatte. Auf Shinichis Gesicht erschien ein kleines Lächeln, als er seinen Magier sah, doch es war auch eine deutliche Erschöpfung zu sehen.

Die Schwester schob den Detektiv zum Bett "guten Morgen Herr Kuroba. Conan muss sich noch etwas ausruhen. Er hatte vorhin seine erste Physiotherapiestunde, das hat ihn ordentlich an Kraft gekostet".

Don't leave Me (Kaishin)Where stories live. Discover now