Kapitel 9.

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"Wie spät ist es?", entfuhr es mir plötzlich, was mir gerade in dieser Situation ständig passierte. Ich schaffte es immer wieder meine Gedanken irgendwie an die Oberfläche zu bringen."Viertel vor zwei, warum?" Er ging in ein Zimmer, von welchem ich dachte, dass es wohl seins war. Die Erkenntnis traf mich und ich wusste, dass ich tot sein würde, wenn ich nach Hause komme. Das heißt, wenn ich jetzt überhaupt noch nach Hause durfte. "Nur so." Ich seufzte.Er zuckte lässig mit den Schultern, als er in die Mitte des Raumes trat und die Tür hinter uns zufiel. Ich nahm mir die Zeit und sah mich um. Es war riesig. Er hatte ein Kingsize-Bett in der Mitte mit einem Bordeaux-Laken, darüber eine Daunendecke in schwarzer Spitze ausgelegt. Die Wände waren dunkel gestrichen, fast Kirsch-Braun. Ich war komplett und völlig erstaunt, um es milde auszudrücken."Magst du es?", fragte er mich grinsend und wölbte seine Augenbrauen.Ich biss auf die Innenseite meiner Wange, bevor ich nickte. "Das ist...dreimal so groß wie mein Zimmer!"Er kicherte. "Nun, gewöhn dich nicht dran. Du wirst bald gehen. Ich muss nur noch ein paar Dinge klären, dann solltest du gehen können."Ich nickte nur, während ich weiterhin das Zimmer studierte.Plötzlich öffnete sich die Tür zu seinem Zimmer und ein zierliches Mädchen mit schwarzen, lockigen Haaren, welches ungefähr so groß war wie ich und welches Augen in der Farbe des Ozeans hatte, stand im Türrahmen.Ich war wirklich geschockt.Sie war wunderschön.Als ihre Augen sich an meine Wenigkeit wandten, verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck in angewidert und geschockt. Ich zuckte zusammen."Was macht sie hier?", spuckte sie. Gift triefte von ihren Worten und ihre blaue Iris brannte Löcher in meine.Ich versuchte den Blick abzuwenden, doch da war etwas, was meine Augen an ihre fesselte.Danger drehte sich um und seine Augen vergrößerten sind. "Frag nicht." Schauer liefen meinen Rücken hinunter.Spottend warf sie ihr Haar zurück hinter ihre Schulter, wandte den Blick von mir ab, um Danger anzusehen und daraufhin gleich wieder mich und verdrehte die Augen. Sie schenkte mir einen letzten angewiderten Blick, bevor sie sich auf den Fersen ihrer Louis Vuitton Stöckelschuhen drehte und das Zimmer wieder verließ.Ich schluckte schwer. "Wer war das denn?", wisperte ich.Seine Augen wandten sich nicht von der Tür ab, durch welche sie ( wer auch immer "sie" war) gerade gegangen war. "Mach dir darum keine Sorgen." , knurrte er, schob mich beiseite und verließ ebenfalls das Zimmer. Damit lieb er mich fragend alleine. Was war gerade passiert?Aus der Vergangenheit hatte ich gelernt: Wenn Jemand sagte, man müsse sich "keine Sorgen" machen, dann musste man sich am meisten Sorgen machen.____________________________________________________________ 

Mit einer Hand fuhr er sich frustriert durchs Haar. Danger biss sich auf die Lippe, um nicht total außer Kontrolle zu geraten und nicht irgendwelche Sachen zu demolieren. Das letzte was er brauchte, war den Verstand zu verlieren, damit Kelsey das wieder auf ihre Liste setzen konnte, mit welcher sie ihn runtermachen zu versuchte. Nummer eins auf dieser Liste ist, dass sie gesehen hatte, wie ich Jemanden umgebracht hatte.Er konnte noch immer nicht glauben, dass er so unvorsichtig gewesen war und Jemand den Mord beobachtet hatte. Er war immer sehr vorsichtig mit den Dingen, die er machte. Er wurde niemals erwischt -- niemals. Er hatte immer alles richtig gemacht. Bis heute Abend...und es fraß ihn innerlich auf.Was ist, wenn dort ein Polizist gestanden hätte, wo Kelsey in dem Moment gestanden hatte? Danger wollte sich gar nicht erst vorstellen, was dann wohl passiert wäre.Natürlich würde er die Schuld auf sich nehmen, denn so ein Mensch war er nun mal. Er würde niemals seine Jungs in Schwierigkeiten bringen für Dinge, die er anstellte.Alles woran er denken konnte war, wie es jetzt mit Kelsey weiter gehen würde und wie die Jungs wohl reagieren würden, wenn sie von Kelsey erfuhren.Als er an den Spitzen seiner Haare angekommen war, war Danger kurz davor zurück nach oben in sein Zimmer zu gehen, doch seine Gedanken wurden von einem Mitglied seiner Gang unterbrochen, welcher plötzlich vor ihm saß."Yo, Justin!", rief Bruce, der Anführer der Gang (nach mir natürlich), welcher auf der Couch saß und genüsslich aus einer Bierflasche trank.Justin verfluchte sich innerlich, als er sich dazu überwindete ihn ganz anzusehen. Mit dem Kopf nickte er Bruce, was ihm zeigen sollte, dass Justin ihn gehört und erkannt hatte."Hast du deinen Auftrag erledigt?" Er nahm einen Schluck aus der Flasche und runzelte die Stirn, als Zeichen, dass er auf eine Antwort wartete.Justin hielt inne und überlegte, ob er ihm jetzt antworten sollte, oder nicht. "Ja hab ich."Er schmunzelte. "Gut Arbeit, Bieber." Bruce nickte beeindruckt.

danger (justin bieber fanfiction)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora