Kapitel 74

954 132 19
                                    

Sein Brustkorb hebt und senkt sich hektisch unter meinen Handinnenflächen. Sanft streiche ich ihm über die erhitzte Haut und ziehe ihn näher an mich, ehe ich mich aufsetze und unsere Lippen wieder miteinander verbinde. Ganz von allein wechseln unsere Positionen sich, bis ich über ihm stütze und meine Augen über seinen Oberkörper wandern lasse. „Du bist so schön", flüstere ich, während ich mich auf ihn hinabsänke und sanft seinen Hals küsse. Genießerisch seufzt er, schiebt mein Shirt bis unter meine Achseln und grinst, als ich es mir über den Kopf ziehe und zu seinem auf dem Boden werfe. „Harry", grinse ich und beiße auf meine Unterlippe, um nicht loszulachen, aber scheitere kläglich. Auch Harry grinst breit, streicht über meine Seiten und schlingt seine Beine um meine Hüfte. „Sorry" murmle ich in seine Haut, presse mein Gesicht in seine Halsbeuge und küsse seine Schulter. Er sagt nichts, streicht über meinen Rücken hinab und schiebt mein Becken vor, woraufhin meine Mitte gegen seine drückt - ich stöhne. Er ist, genau wie ich, halb hart. „Lou", fordert er, rollt sein Becken gegen meins und drückt seine Finger in meinen Hintern. Mein Hirn schaltet auf Durchzug und ich gebe mich der Lust, dem verlangen nach ihm hin. Leidenschaftlich küsse ich ihn, erkunde mit meiner Zunge seinen Mund und lasse meine Hände zu seinem Hosenbund streichen, wo ich etwas später, mit ein wenig Schwierigkeiten den Knopf öffne und seine Mitte massiere. Das Stöhnen das ihm entkommt wird durch meine Lippen gedämpft. Fest drückt er mich an sich, leckt sich über die Unterlippe und legt seinen Kopf in den Nacken als ich beginne meine Küsse südlicher wandern zu lassen.

Die Shorts streife ich ihm schnell von den Beinen, ehe ich es mir zwischen seinen Beinen gemütlich mache. Mit großen Augen sieht Harry mich an: „Bitte" Ich nicke, platziere einen Kuss auf seiner Hüfte und zupfe dann am Bund seiner Boxershort. Er nickt, zieht mich im selben Zug zu sich hoch und küsst mich. Seine Finger öffnen meine Hose und schiebt sie zusammen mit meiner Boxershorts in meine Kniekehlen, von wo aus ich sie von meinen Beinen strample. Von wegen halb hart - allein das wissen, dass ich ihn endlich wieder spüren kann, lässt mich vollkommen Hart werden. Seine Boxershorts landet wenige Augenblicke später neben meiner. Er ist unheimlich schön. Wir küssen uns, reiben unsere Mitten aneinander bis ich das Gefühl habe es nicht mehr auszuhalten. Ich werde sowieso nicht lang durchhalten, so lange wie ich mich selbst nicht angefasst habe. Es ist nicht mein erstes Mal, nicht mehr, aber die Nervosität wächst in meiner Brust immer weiter. „Alles okay?", reißt Harry mich aus meinen Gedanken. Die Lust steht ihm groß ins Gesicht geschrieben, gleichzeitig zeichnet sich aber auch Sorge in seinen Augen ab. „Ich bin etwas Nervös", antworte ich ehrlich und beiße mir auf die Unterlippe. Die in meinen Lenden kribbelnde Lust ebbt nicht ab, gang im Gegenteil. Die Art und Weise in der Harry mich ansieht, als wäre ich das beste der Welt, macht mich verrückt. „Ich auch", murmelt er, legt eine Hand in meinen Nacken und streicht mit seiner Nasenspitze über meine Wange. Ob es sich so beruhigend anfühlen sollte, wie es in dem Moment tut, weiß ich nicht, aber jetzt hinterfrage ich das ganz bestimmt nicht. Nicht, wenn ich ihn willig so unter mir liegen habe. „Aber das heißt nicht, dass ich dich nicht will. Hier und jetzt." - „Fuck, ja. Okay", antworte ich, lege meine Hand entschlossen um seine Länge und vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge, während ich beginne, meine Hand zu bewegen. Harry tut es mir gleich, umschließt mich mit seiner großen Hand und entlockt mir ein raues Stöhnen. Seine langen Finger fühlen sich unglaublich gut an. Ich bewege meine Hand um ihn, streiche mit seinem Daumen über seine Spitze und halte inne, als der Druck um meinen Schwanz mehr wird. Ihn so gut fühlen zu lasen ist ein unglaubliches Gefühl, das die Lust in mir noch höher schaukeln lässt. Auf seine Lust konzentriert bewege ich meine Hand, drücke in der Aufwärtsbewegung etwas mehr zu und verteile sanfte Küsse in seiner Halsbeuge. Lust strömt durch meine Adern, ich werde von Harrys samtigen Lippen berauscht und verliere mich immer weiter in dem Gefühl, das er in mir auslöst. Wieder und wieder kreist mein Daumen über seine Spitze, ehe ich meine Hand hinab bewege und mit meinen Fingern die Unterseite seines Schwanzes massiere. Er stößt in meine Hand, streift mit seinen Lippen in meinen Kiefer und wirft seinen Kopf in den Nacken, ehe er sich unter mir Versteift und laut stöhnend in meine Hand kommt. Sein Anblick genügt, um auch mich über die Klippe zu stoßen, denn ich stoße nur noch zwei mal in seine Hand, ehe auch ich meinen Höhepunkt erreiche.

Mit zitterndem Atem lasse ich mich auf Harry sinken und genieße das wilde Klopfen seines Herzens unter meinem Ohr. Seine Finger finden ihren weg in meine Haare, was mich nur noch mehr entspannen lässt. „Lou?" - „Mhm" grummle ich und hebe meinen Kopf, um ihn ansehen zu kommen. Aus der Perspektive erinnert er mich ein wenig an ein Alien oder einen Frosch. Ein Süßer Frosch. „Wir waren nicht fertig mit reden" erklärt er, hört aber nicht damit auf, durch meine Haare zu streichen. Erschöpft schmiege ich mich näher an ihn, streiche mit einer Hand über seine Brust und lasse sie auf seiner Schulter liegen. „Danach kannst du schlafen." versichert er mir und lehnt sich zur Seite, wo er meine Boxershorts nimmt und damit seinen Bauch säubert. Sobald es geht kuschle mich mich wieder an ihn, bis wir von Kopf bis Fuß aneinander gepresst sind. „Okay", murmle ich, stütze mich auf einen Unterarm und sehe Harry abwartend an. Als er nichts sagt, lecke ich mir unsicher über die Unterlippe und mustere den Lockenkopf. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Er nickt und wartet ab, bis ich Worte die finde, die ich sagen will. Das unsichere kribbeln in meinem Bauch kehrt zurück, meine Finger beginnen erneut über seine Haut zu streichen, während mein Kopf auf Hochtouren arbeitet. Ich will nichts falsches sagen und ihn wieder vergraulen. Aber das habe ich auch schon geschafft, als ich nichts gesagt habe. Einen Versuch wird es also wert sein.

„Ich möchte dich bei mir haben." beginne ich, während mein Zeigefinger das ‚A' auf seiner Schulter nachzeichnet. „Regelmäßig. Und mit dir auf Dates gehen ohne, dass wir dabei Fotografiert werden, wie Tiere im Zoo." Der letzte Teil meines Satzes lässt Harry lachen, weshalb auch mir ein leises lachen über die Lippen kommt. „Ich bin nicht so gut darin, meine Gedanken in Worte zu fassen." - „Du schreibst Songs", erwidert Harry sofort in einem solch Empörten Ton, dass ich ihn belustigt mustere. „Tue ich." - „Dann sagst du, dass du nicht mit Worten umgehen kannst?" - „Es ist leichter, Songs zu schreiben. Dabei muss man der Person nicht ins Gesicht sehen. Oder es gibt keine Person und es ist eine Fiktive Situation." Der Lockenkopf nickt, streicht über meinen Rücken und platziert einen Kuss auf meiner Wange. „Das klingt alles sehr deutlich." - „Dass ich bei dir sein möchte?" Er nickt, legt seine Hand in meinen Nacken und zieht mich ein winziges Stück näher zu sich. „Und dass du mit mir auf Dates gehen möchtest." - „Wenn du mich lässt." Das grinsen auf seinem Gesicht wird noch breiter, seine Grübchen bohren sich in seine Wangen und es bilden sich winzige Lachfältchen neben seinen Augen. „Das klingt für mich sehr eindeutig." - „Tut es das?", hauche ich und lasse Harry mich noch etwas näher zu sich ziehen, bis unsere Lippen sich fast berühren. Mein ganzer Körper spielt verrückt und ich muss an mich halten, ihn nicht einfach zu küssen. Er will reden. Aber er redet nicht. Zumindest nicht schnell genug, für meinen Geschmack. „Und was fragst du jetzt?" Was? Abwartend sieht er mich an, streicht mit dem Daumen über meinen Hinterkopf und kämpft sichtbar mit einem Lachen, das ihm entweichen will. Er scheitert kläglich.

Fuck, er ist so süß. „Ich glaube du solltest mich an dieser Stelle fragen, ob ich dein Freund sein will", hilft Harry mir belustigt auf die Sprünge. Ein Atemzug bleibt in meiner Luftröhre stecken und ich schlucke schwer. Ich weiß, dass ich sein Freund sein will, daran gibt es keine Zweifel. Aber nur weil ich es sein will heißt es nicht, dass ich gut darin bin. Ihn gut behandle und schöne Momente mit ihm erlebe. Wenn ich mit ihm zusammen bin, soll es kein Ablaufdatum haben. Kein von Harry unterzeichnetes Schreiben, das unser Verhältnis beschreibt. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass ich ihn immer verlieren kann, weil es nichts gibt, was ihn zwingt bei mir zu bleiben. Und ihn zu verlieren verkrafte ich kein zweites Mal. Aber um ihn zu verlieren, muss ich ihn erst ein mal haben. „Möchtest du mein Freund sein, Harry?", frage ich ihn, lecke über meine Unterlippe und streiche mit meiner Hand über seine Wange. Mein Herz pocht wie wild in meiner Brust und das Blut rauscht in meinen Ohren, während ich Harry in die Augen sehe. „Nichts lieber als das." Mein Lächeln wird noch breiter, mein Herz macht einen Sprung und ich ziehe Harry für einen Leidenschaftlichen Kuss zu mir.

-

Hi Freunde der Sonne,

Ihr habt hoffentlich alle ein Fettes Grinsen im Gesicht, wenn ihr das hier lest!
Endlich haben die beiden es geschafft und sich zusammengerauft! Was sagt ihr?

love, j x

fake it ⎜l.s. auWhere stories live. Discover now