Andrew Garfield

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*Yua und Andrew sind eigentlich nur beste Freunde und doch irgendwie mehr*

Der Schweiß läuft in mein Dekolleté und ich bewege mich zum Beat. Meine Freundin hat sich bereits jemanden angelacht, während der Rest der Gruppe sich an der Bar betrinkt.

"Was ist mit dir?" fragt sie mich und ich sehe sie an.
"Was soll sein?"

Wir müssen beide schreien um uns über die Musik hinweg zu verstehen.

"Du bist so komisch."

Ich fange Andrew's Blick auf und wir beide nicken kaum merklich. "Ich glaube ich gehe nach Hause. Ich hatte zu viele Drinks."
"Na gut."

Sie torkelt zur Bar, wo die anderen sind und ich quetsche mich aus der Menge und seufze erleichtert als die kühle Nachtluft mich trifft.

"Teilen wir uns das Taxi?" fragt Andrew und ich nicke.
"Klar habe eh nur noch 5 Dollar."
"Habe auch nur noch 10. Reicht das?"
"Hoffe ich doch." antworte ich lächelnd.

Nein es hat nicht gereicht. Wir laufen nebeneinander die Straße hoch.

"Und wie läuft es bei dir auf Arbeit?"
"Gestern war ich total erledigt. Da war so eine Familie mit ihrem Hund, der musste eingeschläfert werden. 15 Jahre alt. Die konnten nicht aufhören zu weinen und so musste ich mitweinen. Und bei dir?"
"Ich habe nächste Woche eine Vorstellung. Ich hoffe du kommst."
"Selbstverständlich."

Ich reiche ihm mein Handy und er tippt den Termin in mein Handy ein. "Ich besorge dir noch ein Ticket."
"Danke."

Ich stecke mein Handy wieder weg und lasse zu, dass Andrew seinen Arm um meine Schulter legt. "Und was hast du sonst noch vor?"
"Am Samstag heiratet meine kleine Schwester."
"Diesen Polizisten?"
"Ja. Brian."
"Wie lange sind die beiden zusammen?"
"5 Jahre."
"Wow das ist lange."
"Ja sie sind gerade zusammen gekommen, als wir zusammen gezogen sind."
"Oh stimmt. 5 Jahre leben wir schon mit den beiden Chaoten zusammen."

Wir steigen die Stufen hoch, da der Fahrstuhl wieder einmal kaputt ist und schließen dann die Tür auf. "Ich finde die WG zu gründen war die beste Idee für uns. Aber willst du nicht auch manchmal mehr?" antworte ich und er sieht mich an, während wir unsere Jacken und Schuhe ausziehen.
"Meinst du Ruhe?"
"Nein, irgendwie was eigenes. Eine eigene Küche wo man nicht immer den Dreck von anderen sauber machen muss oder ein eigenes Badezimmer, wo man nicht immer 20 Minuten warten muss, bis Cole sein Handy weggelegt hat und endlich abspült. Und Luke ist auch kaum noch da."

Andrew lacht und macht das Licht in meinem Zimmer an, bevor ich die Tür hinter mir schließe.

"Klar denke ich manchmal darüber nach, aber wir lachen hier auch viel. Wir reden viel und haben viel Spaß. Stell dir mal vor, du würdest nach der Arbeit in deine Wohnung kommen und die wäre leer. Nichts gekocht, niemand der im Wohnzimmer auf dich wartet."
"Hm." antworte ich und lege meinen Hinterkopf gegen die Tür. Er kommt auf mich zu und sieht auf mich herab.
"Und ich würde dich schrecklich vermissen, wenn du ausziehst."

Er streicht meine Locke aus dem Gesicht und ich lege meine Hände an seine Taille. "Halt endlich die Klappe und küss mich du Idiot."

Und das tut er. Wir gehen zum Bett und schlafen miteinander. Danach liege ich auf seiner Brust und sehe ihn an. "Wie wäre es wohl, wenn wir alleine wohnen würden?"
"Das wäre so verdammt cool."

Ich kuschle mich etwas enger an ihn und streiche mit meinen Fingerspitzen über seinen Bauch.

"Bleibst du bei mir?" frage ich leise.
"Natürlich. Immer." 

Ich laufe so schnell mich meine Beine tragen die Straße runter. "Ich bin zu spät ich weiß. Es tut mir so leid."
"Schon gut."
"Es hat kein Taxi gehalten."
"Ja ist doch gut." sagt May schmunzelnd und ich ziehe verwirrt meine Augenbrauen zusammen.
"Wieso bist du so entspannt?" frage ich verwirrt und setze mich hin.
"Wieso sollte ich es nicht sein?"
"Ich bin 30 Minuten zu spät."
"Na und? Passiert doch mal."
"Sie haben dich ersetzt. Du bist nicht meine Schwester May." Sie lacht und ich sehe sie schmunzelnd an. "Also wirklich, was ist los?"
"Ich bin schwanger."
"Oh mein Gott!" Sie quietscht aufgeregt und ich stehe auf um sie zu umarmen. "Ich wusste gar nicht, dass ihr es versucht."
"Haben wir auch nicht, es ist einfach passiert."
"Wow. Wirklich. Herzlichen Glückwunsch May."
"Danke dir. Ich möchte, dass du Patentante wirst."
"Aber selbstverständlich. Das ist wohl das mindeste. Wie weit bist du? Weißt du schon was es ist?"
"Noch nicht sehr weit. Erst in der 4 Woche."
"Oh da hast du ja noch genug Zeit, dich vorzubereiten."
"Doch zum Glück, werde ich am Samstag bei meiner Hochzeit noch keinen Bauch haben. Ach Yua ich bin so glücklich."
"Das solltest du auch sein."

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