Nicholas Galitzine

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*Felicity ist Eiskunstläuferin und bereitet sich auf einen Wettbewerb vor. Ohne ihre Zustimmung hat ihre Trainerin sie beim Paarlauf angemeldet. Und ihr Partner ist auch noch ausgerechnet ein ehemaliger, grober Hockeyspieler.*

"Nochmal!" ruft meine Lehrerin Mrs. Sokolova.

Völlig außer Atem und am Ende meiner Kräfte, gehe ich in Position und beginne noch einmal. Ich bin bereits seit 8am in der Halle und es ist beinahe Mitternacht. Ich bin völlig fertig und mir tut alles weh.

"Arme hoch! Rücken gerade! Beine mehr zusammen! Felicity konzentrier dich!"
"Mrs Sokolova ich bin völlig fertig."
"Nun gut. Morgen um 8am bist du wieder hier."
"Danke."

So schnell ich kann, bin ich vom Eis runter. Meine Tasche ist schnell gepackt und so schnell ich kann, verschwinde ich.

Zuhause falle ich direkt tot ins Bett und schlafe ein.

Mein Wecker war heute Morgen erbarmungslos und so ist auch mein Muskelkater. Völlig geschafft, trinke ich meinen schwarzen Kaffee und bin um Punkt 8am in der Halle. Doch Mrs Sokolova ist nicht alleine neben dem Eis. Neben ihr steht ein großer Mann, welcher sich ruhig mit ihr unterhält.

"Guten Morgen Mrs Sokolova." sage ich vorsichtig und stelle meine Tasche ab.
"Ach da bist du ja endlich. Guten Morgen Felicity. Das ist Nicholas. Ihr werdet ab jetzt zusammen trainieren."
"Was?" platzt es aus mir raus und ich starre sie erschrocken an.
"Ja."
"Sie wissen was letztes Mal passiert ist. Ich habe gesagt, dass ich nur noch Solo mache."
"Du bist Solo zu schwach. Du hast keine Chance gegen deine Konkurrenz." sagt sie und irgendwie schmerzen ihre Worte.

Sie geht auf das Eis und ich bleibe noch kurz dort stehen um mich zu sammeln.

"Hi. Sie sagte mir, dass du Bescheid weißt. Ich bin Nicholas."
"Ich bin Felicity." antworte ich und ziehe mich dann um.

"Also Nicholas hat jahrelang Eishockey gespielt. Also kennt er sich auf den Eis aus."
"Woher kommt der Sinneswandel?" frage ich ihn und sehe ihm direkt in die Augen. Wow sind das schöne Augen.
"Vielleicht möchte ich nicht mehr jeden Tag gegen die Banden knallen und jede Woche mit Gehirnerschütterung in Krankenhaus liegen. Außerdem finde ich meine Zähne auch ganz hübsch."
"Doch das wusstest du doch auch vorher."
"Das reicht Felicity." sagt Mrs Sokolova streng und ich drehe mich von ihm weg. "Der nächste Wettkampf ist in 3 Monaten. Bis dahin müssen wir das hinkriegen. Also los!"

Sie klatscht in die Hände und ich zucke zusammen. "Und vorher noch etwas. Verliebt euch nicht ineinander. Damit werdet ihr alles verschlimmern."

Sie sieht mich warnend an und ich drehe meinen Kopf weg. "Also aufstellen. Wir beginnen mit etwas einfachen. Heb sie einmal hoch."

Seine Hände packen meine Hüfte und werfen mich beinahe schon nach oben. "Au das tut mir weh." Er lässt mich sofort runter und ich sehe ihn an. "Ich bin doch kein Hockeyschläger."
"Tut mir leid. Du bist viel zu leicht. Isst du auch mal was?"
"Wie bitte?" frage ich während meine Wangen rot werden. "Was fällt dir eigentlich ein?"

Etwas resigniert sehe ich zu wie die beiden sich streiten. Das kann ja noch ein langer Weg werden. "Hört auf! Nochmal."

Ich sehe das Felicity ihre Augen verdreht und danach einmal kurz seine Hand weg schlägt. Auch das geht wieder schief, da er sie diesmal zu sanft anfasst und sie beinahe fällt.

"Nicholas komm einmal bitte her." Ich muss den Jungen retten, denn ihr Blick sagt schon wieder alles. "Du drehst schon einmal deine Runden. Übe deine Sprünge."

Sie nickt und zieht los, während ich mit Nicholas an den Rand gehe. "Sie ist sehr anstrengend." sagt er und ich nicke.
"Sie ist sehr ehrgeizig und du hältst sie auf. Doch das mag ich so an ihr. Ich trainiere sie, seit sie 4 Jahre alt ist. Erst in der Gruppe und seit sie 16 ist alleine. Sie ist und war immer meine beste Schülerin."
"Sie ist anstrengend." wiederholt er und ich haue ihm leicht gegen den Arm.
"Red nicht so. Du bist auch grob wie ein Bauer."
"Sie wiegt wahrscheinlich nicht einmal 30kg."
"Ach jetzt sei nicht albern. Sie ist sehr schmal und leicht. Das ist gut für diesen Sport. Nicht jeder Partner ist so stark wie du. Außerdem musst du sie heben, werfen und wieder fangen. Halten und unterstützen. Dafür bist du da."

One ShotsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora