*ohne Titel*

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Keiner der Sprüche ist von mir.


Es war einmal ein starkes, glückliches Mädchen, dass eine beste Freundin fand. Doch dann ging es der Freundin schlechter und das Mädchen war wieder alleine. Sie machte weiter, doch etwas fehlte. Ihr Spiegelbild, ihre Seele, ihre wahre Hälfte. Es fehlte ihr Leben. Sie fiel in ein Loch.

Das Mädchen bekam Hilfe, doch das einzige, was ihr helfen konnte, war nicht da.

Doch was war mit dem einst glücklichen Mädchen? Sie verliebte sich in IHN, wegen dem es ihr aber auch schlechter ging. Er wies sie vor allen anderen ab.

Doch ihre Freunde merkten nicht wie dieses Mädchen seit Jahren zerbricht. Sie selbst weiss nicht mehr, wann sie wirklich gelacht hat. Und alle denken es ist alles gut. Sowas nennt sich also ihre Freunde. Sie will aber nicht allein sein. Deswegen ist sie nun so, so traurig und still. Und fragt sich wann es endlich zu Ende ist. Wann sie nicht mehr leiden muss. Dies ist ihre Geschichte. Dies ist meine Geschichte.


Wieso bin immer ich die, die für alle da ist? Immer die, die versucht ihre Vergangenheit zu überwinden aber immer scheitert. Warum bin ich immer die , die nicht mal mehr weiss, ob ihr Lachen echt ist? Warum bin ich die, die nicht mehr in den Spiegel sehen kann, ohne fast zu weinen? Warum bin ich die, die Angst hat wieder zu vertrauen die , die bei Liebesliedern weint? Warum bin ich die, die zu der nie jemand kommt? Warum bin ich die, die wenn sie auf ihr Handy sieht, steht 0 Nachrichten, 0 verpasste Anrufe, 0 neue E-Mails? Warum bin ich die, die sich alle Abmachungen merkt, wie wenn ich sage: treffen wir uns in den Ferien und du sagst ja. Ich warte immer noch. Warum bin ich, ICH?


Ja genau, ich bin die, die man ignoriert, wochenlang nur um dann angeschissen zu werden. Ja klar bin ich dann so blöd und antworte jedes Mal, als wäre nichts gewesen, damit ich wenigstens jemanden habe mit der/dem ich mich unterhalten kann. Ich bin immer die hässlichste in der Gruppe, die, die immer übersehen wird, der man nicht zuhört, wenn dann nicht freiwillig oder ungern, wer will denn schon über seien Probleme reden oder mich schon zum fünften Mal heulen sehen? Keiner. Ich bin die, die keiner so wirklich braucht, von keinem die beste Freundin, von keinem der Schwarm, von keinem irgendwas. Doch ich bin die, zu der man kommt, wenn die anderen keine Zeit haben, weil mit mir kann man das ja machen. Jeder hat was Besseres als mich, jemanden dem man mir vorziehen kann, und das zu wissen tut höllisch weh.

Einmal für irgendwen das ein und alles sein das wärs ja.


Ich lächle. Obwohl ich weinen will.

Ich kämpfe. Obwohl ich schon lange aufgeben will.

Ich bleibe. Obwohl ich eigentlich schon lange gehen will.

Ich sehe glücklich aus. Niemand würde mir glauben, dass es mir schlecht geht.

Und das ist der Grund, warum ich nichts sage.


Ich vermisse mich.

Mein altes ich.

Das glückliche ich.

Das strahlende ich.

Mein lächelndes ich.

Das ich, dass gegangen ist...


Man heult. Dann atmet man tief durch und denkt sich «Ok, ich kann es nicht ändern, dann ist es jetzt halt so.» Dann denkt man eine Minute später wieder daran. Und man heult.


Niemand bemerkt dein Tränen. Niemand bemerkt deine Traurigkeit. Niemand bemerkt dien Schmerzen. Aber alle bemerken sofort deine Schwächen und Fehler.


Die Jugendlichen die sich nachts in den Schlaf weinen, waren mal Kinder mit strahlenden Augen und Hoffnung im Herz.


Traurig, dass oft nicht dem geglaubt wird, der die Wahrheit sagt, sondern dem, der besser lügen kann.


Tapfer Lächeln. Ja nicht dran denken. Nur nicht weinen. Nicht weinen. Nicht dran denken. Du musst dich ablenken. Nur nicht nachdenken.


Menschen, die sagen: «Keine Sorge. Ich schaffe das schon.», sind die, die heimlich weinend zusammenbrechen, wenn sie alleine sind.


Du lächelst doch nur noch, weil du stark bist, nicht weil du glücklich bist.


Meine Noten wurden schlechter, die Freunde weniger. Meine Sätze kürzer, das Lachen seltener. Meine Nächte wurden länger, mein Musik lauter, die Augen leerer. Und niemand hat es bemerkt.


Heutzutage lachen alle, sind aber innerlich kaputt.


Ich kann lachen als hätte ich nie geweint, aber ich weine auch als hätte ich nie gelacht.


Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere fröhlich machen.


Es hält dich nicht davon ab, zu lachen. Es hält dich nicht davon ab, zu lächeln. Es hält dich bloss davon ab, mit ganzem Herzen zu lachen, dich wahrhaft glücklich zu fühlen. Lachen ist physisch, Depressionen sind physisch. Das eine ist kurz, das andere wird zu deiner Konstante. Und es zieht an dir, erklärt dir: Dieses Lachen hält nicht an. Lachen hält niemals an.


Ich habe gelernt Leid zu ertragen, Schmerzen zu verkraften und mit Tränen in den Augen zu lachen, nur um den anderen zu zeigen, dass es mir «gut» geht und um sie glücklich zu machen.

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