Kapitel 42

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A u r o r a

Mein Blick fuhr zu seinen Augen, ehe ich tief Luft holte. ,Haris.' begann ich. Seinen Kopf legte er schräg. ,Ja, Dornröschen?' ich wollte es ihm sagen.

Komm schon Rora. Sprich es aus. Bevor, es zu spät ist. Los, Rora.

Tief holte ich Luft.

Doch ich brachte es nicht über mein Herz. ,Ich bin dankbar, dich zu kennen.' sagte ich, ehe ich meine Arme um seine Lende schlang und mich hasste. Wie konnte ich es ihm schon wieder nicht sagen?

Du steckst in so einer Scheisse, Madame.

,Ich bin es auch, Dornröschen. So sehr.' strahlte er, ehe er seine Lippen auf meine legte.

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,Aufwachen.' murmelte seine verschlafende Stimme, ehe ich seine sanften Lippen auf meinem Nacken spürte. Sofort bekam ich eine Gänsehaut.

Meine Augen liess ich geschlossen, während ich seine Küsse genoss. ,Haris.' murmelte ich. ,Wir müssen aufstehen.' murmelte er nun, doch weder er noch ich hatten die Lust und Kraft aufzustehen.

Seinen starken Arm legte er um mich, ehe er mich eng an sich zog. ,Ich könnte mich an diesen Moment gewöhnen.' lachte er, ehe er mich mitriss. ,Ich mich auch. Ich mich auch.'

Plötzlich ging die Tür auf und Aylin kam hereingerannt. ,Baba! Baba!' lachte sie, ehe sie auf das Bett kletterte und zu uns krabbelte.

,Guten morgen Engel.' lächelte Haris, ehe sie sich in die Mitte platzierte. ,Morgen Rory.' lachte sie, ehe ich mich zu ihr drehte. ,Guten Morgen Aylin.' lächelte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Und jetzt lagen wir zu dritt im Bett und kuschelten. Wie eine kleine Familie...

Lächelnd hörten wir Aylin zu, wie sie uns von ihrem Traum erzählte. Ach, Kinder und ihre Fantasien. Doch, es war schön mitanzusehen, wie sie ein sorgenfreies Leben hatte, wie sie einfach ein Kind sein konnte.

Sanft strich ihr über ihr Haar, ehe sie zu lachen begann und Haris verwirrt zu mir blickte, da er nicht verstand, wieso sie lachte. Offen gesagt, hatte ich auch keine Ahnung, weshalb sie lachte, doch ich fing auch an. Sie hatte ein Lachen, dass einen sofort ansteckte und man einfach mit lachen musste.

Verwirrt schüttelte er den Kopf, ehe er nun auch lachte. ,Baba!' strahlte Aylin. ,Ja?' ,Ich habe Hunger.' schmollte sie. ,Baba steht schon auf.' lachte er und stand auf. Er zog sich eine graue Jogginghose an, während ich seinen muskulösen Oberkörper betrachtete. Er war einfach nur perfekt.

,Was wünschen sich meine Mädchen zum Frühstück?' Aylin blickte zu mir, ehe wir gleichzeitig. ,Pancakes!' riefen. Haris schüttelte nur den Kopf. ,Wieso frage ich überhaupt?' murmelte er, ehe er aus dem Zimmer lief.

Wie viel Zeit danach vergangen war, wusste ich nicht, denn Aylin und ich waren in einem Gespräch verwickelt. Dieses Kind konnte reden und das so früh am Morgen. Doch, ich hörte ihr gerne zu, obwohl ich nicht wirklich ein Morgenmensch war.

Die Tür ging auf, ehe Haris mit einem Tablar rein kam. ,Hat jemand Pancakes bestellt?' mit seinen Augenbrauen wackelte er. ,Wir!' rief Aylin lachend, ehe er das Tablar auf das Bett stellte. ,Vorsichtig Prinzessin, okay?' ich begann breit zu lächeln, denn alles war auf diesem Tablar, was man sich wünschte. Früchte, Nutella, Orangensanft, wie zwei Kaffees und Aylins Kakao. ,Danke Baba.' strahlte Aylin. ,Gracias Sa... Haris.' lächelte ich süss, denn ich wollte Haris nicht vor seiner Tochter Satan nennen. Er begann zu lachen. ,Bitte.' einen Kuss gab er Aylin auf den Kopf, ehe ich seine Lippen dann auf meinen spürte.

,Bäh!' rief Aylin. Lachend löste ich mich Haris, ehe wir beide zu ihr blickten. Ihre kleinen Hände bedeckten ihre Augen. ,Genau so Prinzessin. Bäh.' lachte er und setzte sich neben ihr. ,Jungs sind bäh.' sagte Aylin. ,Ja, das sind sie, bis du 15 bist.' grinste ich. ,Aurora!' rief Haris entsetzt. ,Jungs bleiben immer bäh. Mein Kind benötigt keine Jungs.' sagte er. Meinen Kopf schüttelte ich nur.

,Hat mein Vater auch immer gesagt. Lustigerweise erwartet meine ältere Schwester ihr zweites Kind, ich habe dich und meine jüngere Schwester hat einen Freund.' ' Grinste ich weiter. ,Ja, aber Aylin, braucht keine Jungs.'

Oh Haris....

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Nachlangem überreden konnte ich Haris überzeugen, dass es mir gut ging und ich arbeiten konnte. Ich war froh, einfach etwas abschalten zu können.

Wenn ich an heute Morgen dachte, ging mein Herz auf. Es war ein wunderschöner Morgen. Das Frühstück im Bett mit Aylin und Haris, das Kuscheln und dann die Dusche mit Haris, als Aylin im Kindergarten war.

Es waren die kleinen, schönen Momente, die ich vollkommen genoss. Die mir gut, taten. Er tat mir gut. Doch, die Vergangenheit, das Wissen, das ich hatte, drohte alles zu zerstören.

Viele stellen sich so was so einfach vor. Einfach sagen, was sollte passieren?
Doch, dachte man daran, dass man einen Menschen so zerstören könnte?
Sein ganzes Selbstbewusstsein? Sein Vertrauen? Seine Liebe?

Mierda, sie war die Mutter seiner Tochter und Aylin, war ihr Ebenbild. Wer würde garantieren, dass er vielleicht eines Tages einen Hass auf sie entwickeln würde? Niemand. Ich wusste, dass seine Liebe zu Aylin, stärker und grösser als alles andere war, doch manchmal überkam einen der Hass. Es könnte ein Moment sein und seine ganze Bindung zu seiner Tochter, wäre zerstört.

Er könnte sie später verletzen. Sich selbst.

Sich quälen. Mit Fragen, zu denen er ohnehin keine Antwort bekommen würde.

Vielleicht war es egoistisch, doch ich versuchte ihn zu schützen. Seine Zukunft zu schützen. Seine Bindung zu seiner Tochter. Ich wollt sein Herz schützen. Ich wollte doch nichts böses.

Doch, wer garantierte mir, dass ich nicht alles damit zerstörte?

Dazu gab es nur zwei Antworten,

Er würde es verstehen. Mich verstehen und wir würden gemeinsam eine Lösung finden.

Oder,

Er würde mich verabscheuen, dass ich ihn monatelang angelogen hatte.

,Oh dios.' murmelte ich. ,Wieso musste ich das nur erfahren?' meine Augen schloss ich.

,Was musstest du erfahren?' ertönte eine tiefe raue Stimme, ehe mein Blick zur Tür schoss...

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Das war wahrscheinlich das letze Kapitel, bis Montagabend ✨ ich wünsche euch jetzt schonmal schöne Festtage ✨🌙

Flüsternde Herzen - Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt