𝐚𝐝𝐢ó𝐬

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𝐏𝐞𝐝𝐫𝐢𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭:

Gott sei dank ging es ihr gut.
Sie hatte mich im Training angerufen und mir die Situation erklärt.
Gott,mir sind bestimmt um die 4 Steine vom Herzen gefallen.

Am liebsten würde ich sie nach den 6 Wochen Sommerferien nicht mehr zurück nach Deutschland lassen, aber ob das so einfach mit dem Sorgerecht ist, wage ich noch zu bezweifeln.
Theoretisch könnte ich das Sorgerecht für sie übernehmen da ich volljährig bin,aber ob unser Vater das so einfach zulässt sehe ich noch Skeptisch.

„Erde an Pedri?" fuchtelte eine Hand vor meinem Gesicht rum.
Fragend sah ich zu Gavi, der mich erwartungsvoll ansah.
„Möchtest du vielleicht weiter fahren? Es ist grün!"
Verwirrt blickte ich zur Ampel und fuhr sofort los als ich das Grüne Licht erkannte.

„Sag mal was is denn los mit dir? Vorhin sprintest du über das Trainingsgelände als wäre eine Nashornherde hinter dir her,dann nennst du mich Pablo und bist sogar zu abgelenkt um zu fahren." während er das sagte fuchtelte er wie wild mit seinen Händen rum.

Er wusste zwar das ich eine Schwester habe,hatte sie aber noch nie gesehen da er letztes Jahr die Sommerferien mit seiner Familie weggefahren ist. Deswegen wusste er auch nichts von ihren Problemen,und so sicher war ich mir auch nicht ob Tayra wollen würde das ich es ihm erzähle.

„Ach ich hatte nur etwas schlecht geschlafen undso." versuchte ich die ganze Sache abzuwinken.
Mit gerunzelter Stirn sah er mich an.
„Das glaubst du dir ja wohl selbst nicht." meinte er nur bevor er vorschlug zu McDonalds zu fahren.

Zum Glück merkte er immer wenn ich nicht sprechen wollte und machte dann auch kein großes Drama draus.
Da wir beide keine Lust hatten von Fans belagert zu werden entschieden wir uns für den Drive-In und bestellten uns jeweils was.

„Hast du eigentlich übernächste Woche Lust meine Schwester mit mir vom Flughafen abzuholen?" fing ich das Gespräch an und packte nebenbei meinen Burger aus.
„Warum das denn?" fragend sah er mich an.
„Sie bleibt die Sommerferien bei mir,wie letztes Jahr." erklärte ich.
„Achso ja klar kann ich machen,an welchem Tag?" fragte er während er sich seine Nuggets in den Mund stopfte.
„Bah alter hör mal auf so zu schmatzen!" meckerte ich ihn bevor ich ihm antworten konnte.

Er sah mich nur Augenrollend an,weswegen ich weiter sprach.
„Freitag fangen die Ferien an,ich denk mal sie fliegt Freitag oder Samstag. Wollte ich noch mit ihr klären."
„Dann komm ich mit,kann ich sie endlich auch mal kennenlernen." grinste er zweideutig.
„Vergiss es!" meinte ich nur bevor ich mir mein Wrap nahm und genüsslich reinbaß,während Gavi mich nur weiter grinsend ansah.

𝐓𝐚𝐲𝐫𝐚𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭:

Mittlerweile waren schon wieder 4 Tage vergangen und wie zu erwarten war ich wieder alleine Zuhause.
Gestern hatte ich nochmal mit Pedri gesprochen um ihm zu sagen das ich gleich Freitag nach der Schule fliegen würde.
Ich wollte hier so schnell wie möglich weg.

Da heute Freitag war hatte ich nicht wirklich was zutun außer sinnlos in meinem Zimmer rumzuliegen.
Im Kopf machte ich mir schonmal einen Plan was ich alles mit nach Barcelona mitnehmen würde und entschied mich daraufhin schonmal grob meinen Koffer zu packen.
-
Nun saß ich still auf meinem Bett,ich wollte irgendwas machen aber bekam meinen Arsch nicht hoch.
Wieder einmal fühlte ich mich so leer,als würde etwas fehlen.
Doch auch heute wusste ich nicht was mir helfen könnte.
Vorsichtig schielte ich zu meinem Nachttisch,wo ich meine klinge versteckte.
Eigentlich war ich nun schon um die 2 Monate clean,worauf ich auch stolz war.

Dennoch hatte ich immer wieder den Drang es erneut zutun,irgendeine Stimme in meinem Kopf versuchte mir einzureden dass ich das hier alles verdienen würde.
Und langsam fing ich auch an es zu glauben,ich hatte keine Freunde was ja einen Grund haben musste,denk ich mal.

Mein Gedankengang wurde durch einen lauten Knall,der von unten kam unterbrochen.
Schnell sprang ich auf um nachzusehen.

Als ich unten ankam sah ich meinen Vater auf dem Boden liegen der gerade versuchte sich an der Couch hochzuhieven.
Er musste gefallen sein,was den Knall erklären würde.
Wie erstarrt stand ich dort und sah ihn mit Tränen in den Augen an.

Er musste mich bemerkt haben denn er sah stumm in meine Richtung.
Mit einem mal fing er an loszuschreien.
„Willst du mir vielleicht mal helfen?!" brüllte er.
Vor schreck zuckte ich zusammen und ging dann schnell auf ihn zu.

Gerade als ich versuchen wollte ihm unter die Arme zu greifen schlug er meine Hand weg.
Perplex stand ich nun dort und sah ihn an.
„Fass mich nicht an!" schrie er mir direkt ins Gesicht.
Ängstlich wich ich einen Schritt zurück, doch plötzlich stand er wieder auf den Beinen und stand mir genau gegenüber.
Ich wollte schon losrennen,als er anfing für mich unverständliches zu quasseln.

Mit schnellen Schritten lief ich Richtung Haustür,stolpertet aber über die Schuhe,die mein Vater einfach im Gang stehen lassen hat.
Wegen meines stolperns hatte er einen kleinen Vorsprung und bekam mich am Arm zu packen.
Bevor ich es richtig realisieren konnte schlug er mir auch schon frontal ins Gesicht,weswegen ich leicht zurücktaumelte.

„Das ist alles deine Schuld! Nur deinetwegen geht es mir schlecht!" fing er an zu brüllen.
Ich versuchte mich aus seinem Griff zu entwinden,aber leider erfolglos.
„Du-,du siehts aus wie sie! Merkst du das denn nicht?! Du machst alles kaputt!" schrie er mir ins Gesicht.
Erneut holte er aus und erwischt mich auf der Nase,die daraufhin auch sofort zu bluten begann.

Ich sah ihn nur noch durch meinem Tränenschleier und fiel auf den Boden als er von mir abließ.
Als er mir den Rücken zu drehte ergriff ich meine Chance und wollte schnell zur Haustür.
Als ich sie erreichte versuchte ich vergebens sie zu öffnen.
Abgeschlossen.
Schneller als ich gucken konnte stand er wieder vor mir.

„Du wirst mich nicht verlassen! Jeder verlässt mich! Du nicht, du bleibst bei mir!" schrie er verzweifelt.
Eigentlich konnte er einem leidtun,er war auch nur ein Mann der sich hinter Alkohol und Gewalt versteckte.
Früher versuchte ich ihm noch zu helfen und wollte mir einreden dass das nicht er ist.
Als er mich dann aber zum zweitem mal schlug als er nüchtern war,wurde mir klar dass das genau er ist.

Wieder holte er aus,schlug aber nur ins leere.
Ich versuchte mich schnell an ihm vorbeizudrängen,was ich im Endeffekt auch schaffte aber trotzdem noch einmal seine Faust zu spüren bekam.

Schnell lief ich nach oben in mein Zimmer und schloss so schnell es ging ab,da ich ihn schon hinter mir her poltern hörte.
Schwer atmend kam ich in meinem Zimmer zustehen.
Das sollte das letze mal gewesen sein das er mich schlug.

Ohne wirklich drauf zu achten schmiss ich einfach ein paar Pullover und Hosen in meinem Koffer,anschließend noch mein Ladekabel und verschloss meinen Koffer.

Ich werde heute Fliegen.

Nachdem ich noch Glück hatte und zufällig noch einen Flug bekam,wartete ich nun ungeduldig in meinem Zimmer bis mein Vater endlich schlafen gehen würde.

Nach einer ca. Dreiviertelstunde stand ich auf um leise die Tür aufzuschließen.
Vorsichtig spähte ich aus meiner Tür.
Gut,er war weggegangen.
Schnell holte ich meinen Koffer und flitzte anschließend schnell nach unten in die Küche wo normalerweise immer der Schlüssel lag.

Zum Glück war mein Vater viel zu voll um ihn zu verstecken.
Schnell nahm ich ihn mir und schloss zügig die Haustür auf.
Als ich endlich draußen war lief ich rasch zwei Straßen weiter und rief mir in der Zwischenzeit einen Taxi der mich zum Flughafen bringen sollte.

-

𝐀𝐫𝐦𝐞 𝐓𝐚𝐲𝐫𝐚:(
𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐛𝐚𝐥𝐝 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧!
𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞 𝐞𝐬 𝐡𝐚𝐭 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧,𝐝𝐚 𝐢𝐜𝐡 𝐒𝐳𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐰𝐚𝐥𝐭 𝐯𝐨𝐫𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐨 𝐠𝐮𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐞𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧 🫠
𝐈𝐦 𝐧ä𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞𝐦 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐓𝐚𝐲𝐫𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐆𝐚𝐯𝐢 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞 𝐦𝐚𝐥 𝐚𝐮𝐟𝐞𝐢𝐧𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐓𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐧 😋
𝐕𝐨𝐭𝐞𝐭 𝐠𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐭:)
𝟏𝟑𝟎𝟎 𝐖ö𝐫𝐭𝐞𝐫

no puedes odiarme//Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt