𝐦𝐢𝐞𝐝𝐨

2.9K 77 7
                                    

𝐓𝐚𝐲𝐫𝐚'𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭:

„Pablo komm mal schnell!" rief ich zu Pablo.
In meiner Hand hielt ich eine Muschel,die ich zuvor aus dem Wasser geangelt hatte.
Als ich zu Pablo sah,rannte er grad wie ein Nilpferd durchs Wasser zu mir.
Bevor er dann aber bei mir ankam,fiel er wegen einer kleinen Welle ins Wasser.

Ich sah schnell weg um mir mein Lachen zu verkneifen,sonst würde mein Plan nicht mehr aufgehen.
Es sah einfach zu lustig aus wie er mit dem Gesicht ins Wasser fiel.
Als ich wieder zu ihm sah,hatte er sich schon wieder aufgerappelt und setze seinen Weg fort.

Kurz darauf kam er auch schon bei mir an.
Er atmete etwas hektisch,da er sich so beeilte.
Angestrengt versuchte ich mir mein Grinsen zu verkneifen.
„Was ist denn?" fragte der mir gegenüberstehende Spanier.
„Dies würde ich dir gerne als Zeichen unserer tief verbündeten Freundschaft geben." sagte ich ernst und dramatisch zugleich.
Bevor Pablo verwirrt schauen konnte warf ich ihm auch schon lachend die Muschel mitten ins Gesicht.

Sein danach perplexes Gesicht sah so lustig aus,das ich mich kaum noch halten konnte und ihn auslachte.
Seine zuvor ernste Miene wechselte zu einer belustigten.
„Na warte." drohte er mir,woraufhin ich schnell versuchte lachend zu flüchten.

Aufgrund des Fakts das man im Wasser sowieso nicht besonders schnell ist,und schon gar nicht wenn man schon keine Luft mehr vom Lachen bekam,holte mich der Spanier schneller als gedacht ein.
An meinem Fußgelenk zog er mich lachend zurück und fing an mich mit Wasser nass zu spritzen.
Lachend spritze ich ihm ebenfalls Wasser ins Gesicht.

Für Außenstehende musste das ganze total absurd aussehen.
Erst werfe ich dem jungen Fußballer eine Muschel ins Gesicht und flüchte dann schnell.

Immernoch bespritzen wir uns gegenseitig,jedenfalls solange bis ich auf einen spitzen Stein im Wasser trat.
Mein Bein gab nach und so fiel ich ebenfalls ins Wasser.
Den jungen Spanier konnte ich lauthals lachen hören.

Grade als ich mich wieder aufrappeln wollte,spürte ich aufeinmal ein zusätzliches Gewicht auf meinen Schultern.
Pablo war wir doch tatsächlich auf meine Schultern gesprungen.
„Pablo du fett-." weiter kam ich mit dem meckern gar nicht,denn Pablo verlor das Gewicht und fiel rücklings ins Wasser.
Natürlich zog er mich mit und somit fielen wir beide zum zweiten mal ins Wasser.

Hustend tauchte ich wieder auf und sah den ebenfalls grade auftauchenden Spanier beleidigt an.
Wie sollte es auch anders sein,fing er sofort an zu lachen.
Da sein lachen aber so ansteckend war musste ich sofort mitlachen.
„Du hättest dein Gesicht sehen sollen." lachte er mich aus und zeigte mit dem Finger auf mich.
„Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute." belehrte ich ihn dann Kindisch.
„Oh ich böser Junge." gespielt geschockt hielt Pablo sich die Hand vorm Mund.
„Ja frisch aus der Hölle mit Vip Ticket und Freigetränk." lachte ich ihn nun aus.

„Mir wird langsam kalt." gab ich nun zu.
„Sollen wir zu dir?" fragte Pablo während er sich langsam in Bewegung setzte und wieder richtung Strand ging.
„Da ist aber mein nerviger Bruder." eigentlich mochte ich den Vogel,aber grade wollte ich mit Pablo alleine sein.
„Lass uns zu McDonalds und dann setzen wir uns irgendwo hin und essen." schlug ich vor.
Als ich merkte das er zögerte hing ich noch ein ‚wir müssen nicht wenn du nicht willst' hinten dran.
„Doch schon aber.." gab er seufzend von sich.
„Ist alles okay?" fragte ich dann etwas besorgt.

„Ja also,nein." gab er dann wahrheitsgemäß von sich.
„Was ist los?" fragte ich sofort nach und setzte mich zurück auf unsere Handtücher,die wir etwas abseits platziert hatten.
„Ich weiß auch nicht,ich fühl mich nicht wirklich wohl in der Öffentlichkeit. Ich mein ja vorhin sah das ganz anders aus,aber wenn ich mit Leuten unterwegs bin die mir Sicherheit vermitteln geht es meistens." begann er zu erklären.
Ich wollte schon was erwidern,doch er kam mir zuvor.

no puedes odiarme//Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt