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Hellooo <3

Heute gibt es das neue Kapitel und Leute ich sag's euch, das hat es in sich. Es ist auf jeden Fall sehr vielschichtig, so viel kann sich sagen.

Ich hoffe ihr enjoyed es!🤍

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Im Einklang mit dem Klicken der Türklinke, überfuhr Mexi ein Schwall von Nervosität. Mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit schoss ihm das Adrenalin durch den Körper.

Mexis Herz klopfte beklagend schwer gegen seinen Brustkorb - verlangte nach Gewissheit.

„Möchtest du was trinken?", hörte er Rezo aus der Küche rufen.

Mexi befestigte rasch seine Jacke an einer der Hacken an der Tür und stapfte dann Richtung der Stimme. „Einfach nur Wasser.", sagte er, als er den Raum betrat und Rezo umgedreht, den Kopf in einer der Wandschränken versteckt, stehen sah.

„Okay Moment"

Er beobachtete, wie Rezo ein Glas in die Hand nahm, dann erst zu der Plastikflasche mit sprudeligem Wasser blickte, sich aber dann doch für Leitungswasser aus dem Hahn entschied.

Er hatte es sich gemerkt, süß, dachte Mexi.

Er mochte Kohlensäure in Wasser überhaupt nicht.

Mexi nahm das gefüllte Glas, was Rezo ihm entgegen streckte mit einem dankendem Blick an. Sofort setzte er es an seine warmen Lippen am Rand an und ließ das Wasser seine Kehle hinunter rinnen.

Er wollte die Aufregung wegspülen.

Rezo schenkte sich ebenfalls etwas ein, verließ dann die Küche und bedeutete Mexi ihm zu folgen.

Tausende Gedanken, die ein Teil von sich abspalteten und in seinem Kopf einen großen Brei bildeten, ließen Mexis Fingerspitzen kribbeln, als er dem blauen Haarschopf durch seine Wohnung hinterher lief.

Es war anders als sonst - die Luft sprühte regelrecht Funken vor Anspannung.

Mexi wusste genau, er musste es ansprechen.

Dieser Konflikt setze ihm bedeutend zu. Ein Teil von ihm wollte nichts anderes, als endlich die sich ewig anbahnende Lust auszuleben und Rezo sein ganzes Wesen anzuvertrauen, doch der andere Teil - der in diesem Fall die Oberhand hatte - wollte nur eines.

Liebe.

Mexi wollte beides, wollte nicht eine Seite seines Ich's verleugnen.

*

Rezo saß auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer, seine Füße aufgestellt, seine Ellbogen auf den Knien abgestützt. Durch die blauen Strähnen, die sein Sichtfeld umrahmten, blickte er rüber zu Mexi, der sich neben ihm fallen ließ.

Rezo legte den Kopf schief. „Ist was? Du wirkst so...ruhig?", fragte er. Ihm war es nicht entgangen, dass sich Mexi - auch wenn es nur minimal war - anders als sonst verhielt. Noch vor einer knappen Stunde hatte er ihn mit seinem Fuß unter dem Tisch an seinem Schritt fast in den Wahnsinn getrieben. Von dieser anfänglichen Ausgelassenheit war nichts mehr zu spüren.

Mexi setzte sich gerader hin, drückte die Schulter nach hinten - wollte nur durch seine Körperhaltung suggerieren, dass er gleich etwas bedeutendes sagen wollte.

„Es ist nur—also ich weiß einfach nicht..", setzte Mexi an, doch verstummte dann wieder. Seine Stimme war zittrig und kratzig, obwohl er sich größte Mühe gab gefasst zu wirken.

Vermissen | Rezo x MexifyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt