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,,Weihnachten",mit diesen Gedanken wache ich auf. Sofort durchsprudelt mich eine Welle der Gefühle. Ich liebe Weihnachten seit ich ein kleines Kind war, vorallem die Geschenke. Aufgeregt setze ich mich auf. Schnell gewöhne ich mich an das Tageslicht, das das Zimmer durchflutet und will Kristian wecken, doch Kristian ist nicht da.  Schulterzuckend stehe ich auf. Vielleicht war er ja als ich noch geschlafen habe ins Bad gegangen, um sich fertig zu machen. Barfuß und umwickelt von der weichen, warmen Decke, tapse ich in Richtung Badezimmer. Diese ganze Weihnachtsstimmung ließ mich wie ein kleines Kind fühlen. Das Licht im Bad brannte tatsächlich. Freudig betrete ich das Bad. Nur um festzustellen, dass es leer ist. ,,Wo ist der schon wieder?",murmle ich missmutig und schleppe meine Decke wieder zurück ins Bett. Im Bett angekommen, greife ich nach meinem Handy. Eine Nachricht von Kristian ploppt auf meinem Display auf. ,,Ich muss weg. Sorry Schatz, bis Silvester bin ich wieder zurück" Meine Augen weiten sich. Kristian traut sich jetzt nicht ernsthaft abzuhauen. Eine Träne läuft meine Wange runter. Was soll diese Aktion von Kristian? Wütend haue ich mit meiner Hand auf ein Kissen ein. ,,Wieso? Wieso an Weihnachten?",schreie ich verzweifelt. Ich will nicht mehr. Vielleicht ist Kristian wirklich nicht meine große Liebe. ,,Kristian, du bist so ein Arsch",mit diesen Worten schlage ich nochmal richtig auf das Kissen ein. Nach ein paar Minuten habe ich keine Kraft mehr wütend zu sein und lasse mich aufs Bett sinken, nur um in Tränen auszubrechen. Schluchzend liege ich da, als eine leise Stimme zu mir durchdrang:,,Zoey. Zoey, wach auf."  Verwundert drehte ich mich um und stieß gegen etwas hartes. Ich erschrak und schrie auf. ,,Shht, alles  gut. Du hast nur geträumt",flüsterte Kristian mir zu und strich mir eine Träne aus dem Gesicht. Schweigend kuschelte ich mich an Kristians Oberkörper. Ich war immer noch etwas verwirrt. Dieser Traum hatte mich zu viele Nerven gekostet, also lag ich einfach nur still da und ließ mir von Kristian den Rücken kraulen. 

Es brauchte ein paar Minuten, bis ich wieder normal atmen konnte und die letzte Träne getrocknet war. ,,Alles gut?",fragte Kristian nun. Ich nickte still, immer noch gebrochen von dem Traum, den ich hatte. ,,Was hast du geträumt?",fragte Kristian besorgt weiter. Ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen, also sagte ich das erste, was mir einfiel. ,,Weltuntergang" ,,Zoey, du hast geweint und meinen Namen gerufen",meinte Kristian skeptisch. ,,Weiß nicht warum." ,,Bitte lüg mich nicht an." Ich schwieg und ließ meinen Blick zur Uhr an der Wand schweifen. Puh, erst 3:55 Uhr. ,,Können wir wieder schlafen?",fragte ich Kristian leise, um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen. Dieser nickte und umarmte mich von hinten.


Kristians Pov:

Im Nullkommanichts war dieser kleine Engel in meinen Armen eingeschlafen. Ich jedoch konnte nicht schlafen. Der Gedanken an ihr tränenbeflecktes Gesicht und ihre verzweifelte Stimme, hielt mich wach. Wie sie im Schlaf verzweifelt meinen Namen rief. Ich konnte nicht sehen, wenn Zoey unglücklich war. Vorallem, wenn es wegen mir war. Und ich wusste, dass es wegen mir war, auch wenn Zoey es mir nicht sagen wollte.

Immer noch wach starrte ich die Uhr an, die Zeiger hatten sich in den letzten 4 Stunden nur sehr langsam bewegt, als sich plötzlich etwas in meinen Armen streckte. Sofort wanderte mein Blick zu Zoey, die wach geworden war und mich geblendet von der Sonne anblinzelte. ,,Guten Morgen Prinzessin" Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Morgen",sagte sie mit verschlafener Stimme. Einen Moment später setzte sie sich motiviert auf und rief fröhlich:,,Heute ist Weihnachten!" Froh darüber, dass sie scheinbar ihren Traum vergessen hatte, nickte ich. ,,Uih, es gibt Geschenke!",übermotiviert sprang Zoey aus dem Bett und rannte zum Bad. Manchmal ist sie wirklich noch das kleine Kind, dachte ich lächelnd.

Lachend lief ich hinter der heute sehr kindisch und übermotivierten Zoey her, zum Zimmer der Brüder. Ohne auch nur anzuklopfen stieß Zoey die Tür auf und lief durch die Eingangshalle zum großen Weihnachtsbaum, mit einem überdimensionalen Haufen Geschenke drunter. Ich folgte ihr, doch statt zum Weihnachtsbaum zu gehen, setzte ich mich neben Jake auf eines der Sofas. ,,Frohe Weihnachten",wünschte ich ihm. ,,Dir auch",erwiederte Jake freundlich. ,,Wann darf ich auspacken?",quengelte Zoey ungeduldig. ,,Ich würde sagen, wir teilen die Geschenke erstmal nach Namen auf",entschied Noah. Sofort machte sich Zoey auf den Weg, jedem seine Geschenke zu bringen. Nach vollendeter Arbeit  saß Zoey glücklich neben mir auf dem Sofa und wartete darauf ihre Geschenke auspacken zu dürfen.

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Sooooo, nochmal ein Kapitel. Ob ich beim Schreiben des Kapitels extremste Stimmungsschwankungen hatte? Ja. Und ja, vielleicht ist Zoeys Verhalten übertrieben, but it is what it is.

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Big brothers - finally freeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt