Kapitel 7- Schicksal

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Nari:
Ich war noch immer in Verbindung mit dem Baum der Geister, aber nun schickte er mich nichtmehr durch schöne Erinnerungen. Nun war ich an einem mir unbekannten Ort. Es sah ein bisschen aus, wie so eine Hütte der Metkayina. Sie befand sich ziemlich hoch in der Luft, hatte aber einen Abgang zu einer tieferen Hütte.

Ich stand im oberen Teil

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Ich stand im oberen Teil. Ich hörte eine Kinderstimme: Mammá, Mammá. Schau was Papái und ich gefangen haben. Es war ein kleiner Junge, der mit einem erlegten Fisch in der Hand auf eine Na'vi zurannte, die mit dem Rücken zu mir stand. Als die Frau sich umdrehte stockte mir der Atem. Sie sah aus wie ich, also wie eine Erwachsene Version von mir. Das Erwachsene Ich beugte sich zu dem Jungen  hinunter: Wow Neteyam, dass hast du gut gemacht. Ich war verwirrt. Der Junge sah meinem Bruder überhaupt nicht ähnlich. Er sah mehr aus wie ein Metkayina, hatte aber gelbe Augen und hatte braids geflochten. Außerdem bemerkte ich, dass die Erwachsene Version von mir ein Baby im Arm hielt. Es sah aus wie ich, also wie ein Omaticaya. Es hatte noch fast keine Haare und hielt die Augen geschlossen, aber es sah süß aus. Nun kam ein erwachsener Matkayina heraufgeklettert. Er sah jemanden bestimmtes ähnlich.............AONUNG?!? Er sah älter und reifer aus. Er hatte Tattoos im Gesicht und auf seiner Schulter. Seine Haare hatte er ganz in einem Dutt zusammengewickelt. Ich hatte ja Hoffnung, dass er sie offen tragen würde. Aber was tat er hier? Er ging lächelnd auf mein Erwachsenes Ich zu und küsste es. Ich war nun endlos verwirrt. Der kleine Junge machte Kotzgeräusche, was mich zum Lachen brachte, ich schien für die Familie allerdings unsichtbar zu sein, denn sie bemerkten mich nicht. Stattdessen rannte der Erwachsene Aonung jetzt auf das Kind zu: Nah findest du das ekelhaft, wie sehr der Papái die Mammá lieb hat? und hob ihn hoch in die Luft. Der kleine Junge lachte: Ja, außerdem sagt Älyä, dass du und Mammái, wenn ihr euch küsst ein Baby bekommt. Nun sah Aonung ihn lachend an: Na da hat sie dir wohl eine Lügengeschichte erzählt. Sollen wir mal mit ihr und ihren Eltern reden? Er setzte den kleinen Neteyam wieder ab, dieser sagte: Ja, machen wir einen Ausflug zu Tante Tsireya und Onkel Loak. Ich begriff, Älyä musste die Tochter von Lo'ak und Tsireya sein. Langsam begann ich daran zu zweifeln, wie lange ich in diesem Zustand bleiben würde. Aonung fing wieder an zu sprechen: Aber nicht jetzt, wir können Mammá doch jetzt nicht allein mit Ka'elu allein lassen. Nun schaute der Junge etwas enttäuscht: Aber Mammá passt doch gut auf meine Babyschwester auf. Bitte, ich will zu Älyä spielen gehen. Aonung sah zu meinem Erwachsenen Ich, dass mit dem Schultern zuckte, dann sah er wieder zu dem Kleinen: Nagut, aber du bist noch vor der Eclipse wieder zu Hause. Glücklich rannte klein-Neteyam aus der Hütte. Aonung kam nun wieder auf das Erwachsene Ich zu und umarmte es mit einem Arm, damit das Baby nicht eingeklemmt werden würde. Es war süß anzusehen. Da durchfuhr ein Schmerz meinen ganzen Körper. Die Familie vor meinen Augen löste sich in Luft auf und ein Helles Licht stach mir in die Augen. Eine Frau schrie: Du hast in die Zukunft geblickt, es sei dir verwehrt. Ich hatte ein seltsames Gefühl dabei: Das war nicht meine Absicht!, schrie ich zurück. Eywa hat mich dorthin gebracht, als ich Tsahelu gemacht habe, ich schwöre es! Die Frau schrie mich an: Du lügst, Eywa hat dich nicht dorthin gebracht! Ich wusste nicht was los war, aber mir tat alles weh: Woher weißt du dass es nicht Eywa war? Nun erkannte ich eine leuchtende Gestalt auf mich zukommen: Weil ich, Eywa bin! Danach spürte ich, wie ich in einen dunklen Abgrund fiel.

Aonung:
Ich löste mein Band vom Baum der Seelen. Ich hatte gerade eine schöner Erinnerung mit meiner Schwester Tsireya vor Augen gehabt, jetzt war ich wieder in der realen Welt. Ich sah mich zu Nari um und erstarrte. Sie leuchtete wie verrückt und zitterte. So schnell ich konnte schwamm ich auf sie zu und löste ihr Band. Ich schwamm mit ihr an die Oberfläche, wo sich mein Ilu befand. Nun hörte sie auf zu leuchten und zu zittern. Zum Glück atmete sie noch, stellte ich fest, als ich mein Ohr auf ihre Brust legte. Ich schwamm mit ihr zurück. 

Nari:
Die Schmerzen waren noch da, aber ich hörte ein paar Stimmen. Wird sie wieder gesund? Es war Aonung. Und meine Mutter: Aonung, sei leise, Ronal muss sich konzentrieren. Ich spürte, wie jemand meine Hand hielt und ich spürte die Sonnenstrahlen auf meinem Körper. Mit meiner allerletzten Kraft öffnete ich die Augen. Ronal hatte sich über mich gebückt und hielt irgendetwas in der Hand. Neytiri hielt meine Hand und ich hatte meinen Kopf auf Kiris Schoß. In der Ecke des Zeltes stand Aonung und Tuk schmiegte sich an sein Bein. Als ich hinaussah entdeckte ich auch Dad und meine Brüder. Mir tat alles weh und ich fing anzu weinen. Schützend wurde ich von meiner Mutter in den Arm genommen. Nun vernahm ich Loaks Stimme: Was hast du dir nur dabei gedacht? Als ich mich zu ihm drehte sah ich, dass er mit Aonung sprach. Ich befürchtete, dass sich die beiden gleich prügeln würden, doch da ging Neteyam dazwischen: Loak, beruhige dich, sie ist gerade erst aufgewacht, wenn ihr euch streitet macht das die Situation noch schwieriger. Mein Zwillingsbruder kam nun zu mir und nahm mich ebenfalls in den Arm. Ich wurde an diesem Abend noch viel gedrückt, doch von Aonung sah ich seit dem Streit mit Loak nicht mehr.

Different Worlds - Aonung x ReaderWhere stories live. Discover now