Kapitel 10- Zusammen?

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Nari:
Kiri führte mich zu einem etwas abgelegenen Teil des Strandes. Dort befand sich ein flacher Fels. Sie sagte mir ich solle mich darauf legen. Also tat ich dies. Es war etwas kalt und unangenehm, aber ich wollte einfach nur Kiris Hilfe. Und, wer wäre der Vater? Ich ignorierte ihre Frage zuerst sagte dann aber: Aonung. Sie begann zu lächeln. Wahrscheinlich hatte sie es schon geahnt. Sie stellte sich neben mich und tastete meinen Bauch ab. Dann summte sie ein Melodie und schloss ihre Augen. Ich merkte ein paar Schwingungen um mich herum, dann durchfuhr ein großer Schmerz meinen Bauch. Kiri öffnete ihre Augen und sah mich an. Du bist........... Es gab zwei Möglichkeiten ich war es....oder ich war es nicht.....Ich wartete darauf, dass sie zuende sprechen würde. Nari, du bist mit einem Kind gesegnet, ich konnte seine Präsenz spüren. In diesem Moment fühlte ich mich leer. Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Traurig? Wütend? Glücklich? Beschämt? Ich saß einfach nur mit großen Augen auf diesem Felsen. Eine Träne kullerte mir über die Wange. Kiri nahm mich in den Arm. Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Was würde ich allen anderen sagen? Meinen Geschwistern? Meinen Eltern? Aonung? Alles was ich jetzt wusste war, dass sich von diesem Moment an alles verändern würde. Ich hatte keine Ahnung ob gut oder schlecht.

Aonung:
Ich kam aus dem Wasser. Ich war gerade schwimmen gewesen. Da sah ich die anderen da sitzen und Körbe flechten. Nur Kiri und Nari fehlten. Ich lief auf die anderen zu: Hey Leute, wo ist Nari? Sie ist mit Kiri ein Stück weiter den Strand entlang, antwortete mir Tsireya. Ich bedankte mich und machte mich dann auf den Weg. Ich ging ungefähr 10 min, als mir Kiri und Nari entgegen kamen. Aber etwas war los, dass konnte ich sehen. Kiri hielt Nari fest im Arm und Nari weinte. Ich rannte auf die beiden zu. Jetzt schienen sie mich gesehen zu haben, denn Nari blieb ruckartig stehen. Ich hatte sie erreicht, sie sagte nichts sondern sah mich einfach nur an. Ich nahm sie in den Arm und sie fing wieder an zu weinen. Ich hasste es sie so zu sehen. Kiri sah uns mitleidig an. Sie deutete mir, dass sie zu den Anderen gehen würde. Ich nickte. Als Nari und ich uns aus der Umarmung lösten war sie Tränenverschmiert und ich wischte sie ihr aus dem Gesicht. Was ist den los Prinzessa? Fragte ich sie. Sie sah kurz lächelnd zu mir auf, dann verdüsterte sich ihr Blick wieder: Aonung, ich muss mit dir über etwas reden.

Nari:
Aonung, ich muss mit dir über etwas reden. Diese Worte verließen eben meinen Mund. Ich wollte es ihm nicht sagen. Es war mir so peinlich, aber ich musste. Er hatte darauf ein Recht. Ich kann nicht...flüsterte ich, denn mehr kam mir einfach nicht über die Lippen. Was kannst du nicht? Weißt du was, wenn du es mir nicht sagen kannst, können wir auch einfach schwimmen gehen oder irgendwas anderes? Denn bekommst du deinen Kopf frei, er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wie sehr ich in diesem Moment etwas anderes machen wollte, aber ich musste es ihm sagen. HEUTE.JETZT SOFORT! Aonung, ich habe heute deinen Seelenbruder getroffen. Wirklich? Das ist doch toll oder? Ja.......Nur hat er mir etwas gesagt, dass gerade ziemlich unpassend war....... Und was? Er sagte mir, dass..... Mir stockte der Atem. Ich konnte nicht weiterreden. Ich schloss meine Augen und sprach den Satz zu Ende: dass ich ein Kind erwarte. Stille. Niemand sagte etwas und ich traute mich Nichte meine Augen zu öffnen. Seine Umarmung hatte sich etwas gelockert. Ich musste wieder anfangen zu Weinen. Jetzt spürte ich wie er mein Kinn anhob und ich öffnete meine Augen. Er sah mich ebenfalls mit Tränen in den Augen an: Das ist das beste, dass mir in diesem Leben passiert ist. Ich musste lächeln. Wir küssten uns und umarmten uns noch eine sehr lange Zeit. Dann fing er wieder an zu Sprechen. Wie willst du dass eigentlich den anderen erklären? Ich meine irgendwann wird dein Bauch so groß sein wie der meiner Mutter. Wenn man drüber nachdenkt wird mein Kind fast gleich alt sein wie mein Geschwisterchen. Irgendwie gruselig. Er brachte mich zum Lachen, aber er hatte Recht, was würden die anderen sagen, wenn ich eines Tages wirklich schwanger aussah. Naja, Kiri und Neteyam wissen es schon, aber den Anderen sollten wir vielleicht erzählen was los ist. Ja, aber vielleicht sollten wir ihnen zuerst nur einmal erzählen, dass wir zusammen sind und erst später, dass du schwanger bist? Das war ein guter Vorschlag von ihm. Wir machten uns auf den Weg zurück. Die Anderen saßen noch immer beim Körbe Flechten. Wir setzten uns zuerst nur neben Steins dann war es raus: Wir sind zusammen, also Aonung und ich. Kam es aus mir raus wie ein Wasserfall. Alle gratulierten uns. Loak gratulierte nur mir. Er konnte Aonung noch nie leiden und irgendwie konnte ich das auch verstehen. Später an diesem Abend gingen wir auch noch zu unseren Eltern. Neytiri und Jake nahmen es sehr gut auf. Ich denke sie waren froh, dass mir den Sohn eines Anführers ausgewählt hatte. Tonowari fand es auch gut. Ronal hielt ihm eine ewige Predigt, da ich „Demonenblut" hatte. Danach schrie Aonung sie an. Das hatte ich nicht von ihm erwartet. Ich meine sie war seine Mutter und dazu noch hochschwanger. Hochschwanger? Das würde ich auch bald sein....

Different Worlds - Aonung x ReaderWhere stories live. Discover now