„Ich kann nicht..."

1.3K 28 11
                                    

Pablos POV:
Heute war bereits Freitag, ein Feiertag. Aurora hat mich bereits zum Frühstück geweckt. Ich machte mich grade fertig. Ich trug eine normale Baggy Jeans mit einem beigen Balenciaga Hoodie. Ich ging ins Bad und machte meine Haare noch ein wenig frisch bevor ich in die Küche ging.
„Buenos días, wie geht's dir, großer?",fragte meine Dad.
„Gut!", entgegnete ich Müde.
Ich setzte mich schon an den Esstisch während Mum noch in der Küche am kochen war, ich bin eigentlich ein verdammt guter Koch, aber ich bin grade zu Müde dafür. Aurora setzte sich auf den Stuhl neben mir und grinste mich an.
„Und?",grinste sie.
„Was meinst du?"
„Wie ist sie? Y/n?"
Oh man, warum hab ich Mum bloß etwas davon erzählt. Ich habe einfach diesen gewissen Drang über dieses Mädchen zu reden, über mein Mädchen zu reden.
„Sie ist wunderschön und absolut das tollste Mädchen das ich je kennengelernt habe.",ich starrte auf den Boden. Zum Glück hat Dad das nicht gehört.
„Ich würde sie gerne mal kennenlernen, wäre das mal möglich?",Sie schien ziemlich interessiert.
„Ja klar, ich frag sie mal. Aber denkt dran wir sind nur Freunde!",warnend schaute ich sie an.
„Jaja ist schon klar!"

Da kam Mum auch schon und stellte das Essen auf den Tisch, Wir setzten uns alle hin und begannen zu essen.

Das Essen war echt Lecker muss ich sagen, dennoch sitze ich jetzt gelangweilt in meinem Zimmer und habe keine Ahnung was ich machen soll. Ich hätte jetzt Lust in den Pool zu gehen, nur leider haben wir keinen. Hmm, ich könnte doch Y/n und Mateo fragen ob sie Lust hätten mit mir ins Schwimmbad zu gehen. Keine schlechte Idee... ich frag sie einfach mal.

Y/n POV:

Ich bekam eine Nachricht von Pablo, mal sehen.

„Hey, hätten Du, Mateo und Sofia Lust mit mir in's Schwimmbad zu gehen? Ich würde euch jetzt gleich sofort abholen?"

Ich würde es zu gerne tun doch es gibt da ein Problem... ich kann nicht schwimmen...
Mateo und Sofia habe ich erzählt das ich bereits schwimmen kann und das seit ich elf bin, doch in anderthalb Monaten werde ich 18 und ich kann's immernoch nicht. Ich könnte mir sicher eine Poolnudel nehmen dann geht es sicher!

„Ja klar, wir freuen uns!"

„Mateo, Sofia packt eure Sachen wir gehen gleich ins Schwimmbad!", rief ich. Die beiden rannten in ihre Zimmer und packten ein paar Sachen. Vielleicht sollte ich das auch mal machen! Ich schnappte mir eine Tasche und warf nur das wichtigste dort rein. Ein Bikini, ein Handtuch, mein Geldbeutel und neue Anziehsachen für Nachher.

Kaum waren wir alle fertig mit packen, klingelte es schon. Meine Mum hatte bereits die Tür geöffnete als wir drei mit unseren Taschen die Treppe runter gerannt kamen.
„Hey!",begrüßte Pablo uns und nahm und alle einmal in den Arm.
„Willst du noch etwas trinken, Pablo?",fragte Mum.
„Nein danke, Señora Martínez!",Pablo lehnte dankend ab.
„Ach Nenn mich ruhig, Lily!"
„Okay Mum, ich schätze wir müssen dann los, Ciao!",ich drückte Pablo die Tür hinaus, durch seinen Pullover konnte ich seine Bauchmuskeln spüren, das gab mir Schmetterlinge im Bauch.
Wir drei stellten unsere Taschen in den Kofferraum und setzen uns dann in den Mercedes. Ich vorne, Mateo und Sofia hinten. Pablo setzte sich auf dem Fahrersitz und schnallte sich grade an, wie gerne ich ihn jetzt einfach küssen würde, den ganzen Tag wird das wohl nicht mehr passieren, denn auch Sofia und Mateo sollen davon nichts wissen.

Bei jedem Blick von ihm zu mir wurde ich verrückter. Wie kann man sich da nicht verlieben!?
Die ganze Fahrt redeten die drei. Ich starrte nur Pablo an der dies auch merkte, die anderen beiden nicht.

Am Schwimmbad angekommen nahmen wir uns alle unsere Taschen und betraten das Gebäude. Erstmal musste jeder von uns elf Euro Eintritt zahlen, danach gingen Sofia und ich zu den Frauen umkleiden und die Jungs zu den Männer umkleiden.
Als ich meine Tasche öffnete und mein Bikini ansah wurde mir schon mulmig, auch der Geruch von Chlor machte mir Angst. Ich zog mir zitternd den Bikini an und verließ dann die Umkleide. Sofia wartete vor der Umkleidekabine bereits auf mich und zusammen gingen wir zu den Duschen, jetzt hab ich wenigstens ein Grund zu zittern.

Die Jungs warteten schon vor dem Becken auf uns, ich hoffe das Becken ist so 150 Zentimeter tief, mit meinen 1,70m könnte ich dort stehen. Wiederum war dem nicht so, das Becken war 3,20m tief. Wir gingen zu der Treppe die ins Wasser führte. Pablo Ging als erstes ins Wasser und die zweite sollte schon ich sein.

Ich stellte mich auf die Treppe und blieb dort auch ein paar Sekunden stehen. Ich blickte ins Wasser, dann ging ich die letzte Stufe herunter. Jetzt gab es kein zurück mehr. Eine weitere Stufe gibt es nicht, Pablo stand ungefähr zwei Meter weg von mir. Falls ich ertrinke kann er mich ja hoffentlich noch retten. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und ging ins Wasser, ich hatte einfach zu viel Angst. Ich strampelte Ängstlich zu Pablo und klammerte mich an ihm fest. Ich schlang meine Beine um ihn und klammerte meine Arme um seinen Hals, ich atmete ängstlich tief ein und aus. Mateo und Sofia waren bereits unter Wasser.
„Was ist los, Belleza?",fragte Pablo besorgt.
Er legte seine Hände an meinen Rücken, das gab mir das Gefühl der Sicherheit.
„Ich k-kann n-nicht s-s-schwimmen.",flüsterte ich.
„Keine Sorge, ich bin da. Ich lass dich nicht los!",er lächelte mich warm an und verstärkte seinen Griff.
Matteo kam bereits zu uns geschwommen: „ Was ist los?",fragte dieser, während er sich seine Nassen Haare aus dem Gesicht wischte.
„Mateo, Ich.kann.nicht.schwimmen.",sagte ich ängstlich.
„Oh, dann bring es ihr bei Pablo. Ich zähl auf dich!",Er zwinkerte Pablo zu und schon war er wieder abgetaucht.
„Aber du-", er unterbrach mich.
„Nein, ich lass dich niemals los.",er strich über meinen Rücken um mich zu beruhigen. Dies klappte auch und irgendwann war mein Puls runtergefahren.
„Denkst du, du traust dich zu schwimmen wenn ich dich festhalte?",fragte Pablo.
„Uh-ah.",Ich nickte und vorsichtig löste Pablo seinen Griff doch hielt mich noch unter den Armen fest. Ich begann zu schwimmen und Pablo rutschte mit seinen Händen zu meiner Taille damit er mich gut festhalten konnte.

Ich schwamm schon etwa drei Minuten und immernoch hielt Pablo mich fest. Irgendwann ließ dieser kurz los und da fing ich wieder wie wild an zu strampeln. Bevor ich überhaupt untergehen konnte zog er mich auf seinen Arm.
„Wir müssen noch viel üben, aber das schaffst du. Du hast eine gute Technik.", ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und musste mich erstmal von meinem Schock erholen.
Ich war einfach froh das ich mich an ihm festklammern konnte und ich wusste: Er lässt mich niemals los!

Nach einer gefühlten Ewigkeit beschlossen die anderen das wir ins kleine Becken gehen können, das ist nur 150cm Tief, Pablo trug mich noch zur Leiter, die ich blitzschnell hochkletterte. Ich rannte ins kleine Becken und ich war die erste von uns die begann dort rumzualbern. Die andern folgten und spritzten mich und Sofia mit Wasserpistolen ab wo auch immer die die jetzt her hatten.

Im Wasser in dem ich stehen konnte war ich eine richtige Wasserratte, im Wasser in dem ich jedoch nicht stehen konnte bekam ich wahnsinnige Angst.
Sofia und ich standen zu zweit im Wasser, naja nicht lange Pablo rannte nämlich kurz aus dem Becken um eine Luftmatratze zu holen, da kam Mateo und schupste ihn volle Kanne neben uns. Ich wurde mit unter Wasser gerissen und Pablo und ich starrten uns unter Wasser einfach nur an. Ich fasste nach seiner Hand und strich über sie, dann ging mir auch schon die Luft aus und ich musste wieder auftauchen.

Als wir langsam merkten das unsere Zeit umgeht da wir nur Tickets für zwei Stunden gekauft hatten, gingen wir uns auch schon wieder umziehen. In der Umkleide zog ich mir schnell meine Sachen an und kämmte meine Haare. Danach ging ich nach unten wo bereits die anderen drei warten, dies war mir ein wenig unangenehm. Wir drei gingen wieder zum Auto und blitzschnell warf ich mich in den warmen Sitz.

Etwa zehn Minuten später waren wir auch schon wieder Zuhause angekommen, Sofia und Mateo waren schonmal reingegangen, Ich sagte ich würde sofort nachkommen.
„Ich wollte dir danke sagen, für das heute. Das du dich so um mich gekümmert hast.",gab ich schüchtern von mir.
„Für dich würde ich es immer wieder tun.",Er zog mich an ihn ran und gab mir einen Liebevollen Kuss.
„Und jetzt bis dann, die beiden warten drinnen!", ich wank ihm zu und verschwand dann in unserem Haus.

Ach und einen weiteren Tag habe ich mit der Liebe meines Lebens verbracht!

His brown Eyes | Pablo GaviWhere stories live. Discover now