7. Intensive Gefühle

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„Au, das brennt", jammerte ich leise und vergrub mein Gesicht in der anderen Hand. „Selbst schuld, der Arzt hat doch gesagt, dass die Wunde trocken bleiben soll. Ich muss sie wenigstens noch einmal desinfizieren, bevor ich sie neu verbinde", brummte er und tupfte die vernähte Verletzung mit dem in Desinfektionsmittel getränkten Wattebausch ab. „Die ganze Watte bleibt doch an den Fäden hängen", beschwerte ich mich und blickte zwischen meinen Fingern hindurch. „Jetzt hör auf zu meckern, ich mach das hier so gut ich kann." Als ich meine Hand von meinem Gesicht nahm, beobachtete ich Shin dabei wie sorgfältig er sich um meine Wunde kümmerte. Meine Augen blieben an seinen großen Händen hängen, die sanft meine Haut berührten. Er bemühte sich sichtlich mir nicht weh zu tun. Auch als er begann den Verband um meine Hand zu wickeln, war er voll konzentriert und darauf bedacht mir nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen. Ich schloss für einen Moment die Augen, da ich mich so geborgen bei ihm fühlte. Plötzlich spürte ich, wie mir sanft über meine Wange gestrichen wurde und öffnete die Augen wieder. Ich war überrascht dieses hübsche Gesicht so nah vor meinem zu sehen. Er sah mich mit diesem undurchdringlichen Blick an, der mich leicht erröten ließ. Seine Hand glitt zaghaft unter mein Kinn, woraufhin er dieses mit seinem Zeigefinger anhob und meinem Gesicht näher kam. Meine Augenlider senkten sich und ich erwartete sehnsüchtig den Moment, in dem sich unsere Lippen berühren würden. Als es dann dazukam, durchzuckte mich ein prickelndes, elektrisierendes Gefühl, das meinen gesamten Körper durchzog. Seine Lippen berührten meine nur zaghaft und doch fühlte es sich so unglaublich intensiv an. Als er diesen sanften Kuss beendete und sich von mir löste legte er seine Stirn an meine und hauchte: „Natsuki..." „Ja?", fragte ich leise. „Gibt es einen Grund, weshalb du es noch nicht getan hast?" Mein Atem stockte und ich wich etwas zurück, um mich umdrehen zu können. Ich antwortete nicht auf seine Frage und hörte wie er irgendwann weitersprach. „Ich habe dich heute das erste Mal so verzweifelt gesehen. Und ich habe sofort beschlossen, dass ich dich nie wieder in diesem Zustand sehen will. Also... sag mir bitte..." Er kam wieder näher und ich fühlte, wie sein Atem auf meinen Nacken traf. „...was dich glücklich macht", beendete er leise seine Worte. Sie waren so einfühlsam aus seinem Mund gekommen, dass ich mich dazu verpflichtet fühlte zu antworten. „Um ehrlich zu sein war es das allererste Mal, dass ich an Selbstmord gedacht habe. Und das, obwohl ich schon so einige schlimme Situationen durchgestanden habe. Als ich dort auf dieser Brücke stand, dachte ich es wäre genug und dass meinem Leben ein Ende zu setzten, der einzige Ausweg für mich ist. Es hat mich so verletzt, was Takumi getan hat und noch viel schlimmer war es für mich zu wissen, dass du deswegen so leiden musstest... Es ist surreal, dass ausgerechnet du der Grund bist weshalb ich noch lebe. Wärst du heute nicht gewesen, dann hätte ich nicht die Kraft dazu aufbringen können wieder an die Oberfläche zu schwimmen und wäre auf dem Grund des Flusses ertrunken." Sein Atem traf stockend auf meinen Nacken. „Ich bin diejenige die diese Frage stellen müsste." Mit einer langsamen Bewegung drehte ich mich zu ihm um. „Sag mir was dich glücklich macht, Shin", fügte ich noch leise hinzu, bevor er mich mit einem traurigen Lächeln ansah. „Wenn du mich glücklich machen willst, dann leg einfach nur deine Arme um mich."

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Also legte ich meine Arme um ihn, ließ meine Hände zu seinem Rücken wandern und drückte ihn an mich. Eine seiner Hände legte sich auf meinen Hinterkopf und drückte meine Stirn gegen seine Brust, während er mich mit seinem anderen Arm umklammerte. Eine ganze Weile standen wir einfach nur so da, bis er sich gemeinsam mit mir auf mein Bett sinken ließ, nachdem er mich von hinten umklammert hatte und einen seiner Arme unter mein Kissen schob, woraufhin ich mit meiner Hand seine ergriff und kleine Kreise mit meinem Daumen in seiner Handfläche zeichnete. Doch ich tat nicht nur das. Ich ließ meinen Zeigefinger jede Linie entlang fahren und bewunderte dabei seine Hände. Wie groß sie im Gegensatz zu meinen waren. Abschließend führte ich seine Hand zu meinen Lippen und drückte diese sanft gegen die Innenseite seines Daumens. Eine Gänsehaut zierte meinen Körper, als nur wenige Sekunden darauf Shins Lippen auf meinen Nacken trafen. Zaghaft ließ er sie über meine Haut gleiten, so als würde er wortlos um Erlaubnis bitten. Mit einem sanften Druck zeichnete ich, mit meinem Daumen einen Kreis in seine Handfläche, dass somit als „Ja" gelten sollte. Er verstand meine Antwort und richtete sich hinter mir etwas auf. Sein Arm glitt höher und umschloss nun den Bereich knapp unter meiner Oberweite, während er seine Lippen auf meinen Hals ansetzte. Meine Augenlider fielen zu und ich seufzte leise als seine Lippen sich an meinem Hals festsaugten. Es löste ein Kribbeln in mir aus und ließ mich komplett entspannen. Er stoppte, als ich meinen Kopf zu ihm drehte und ihn sanft küsste. Er zögerte keine Sekunde und erwiderte den Druck verlangender, als ich erwartet hatte. Seine Zunge glitt über meine Unterlippe und sofort öffnete ich meinen Mund etwas, wobei ich seine Hand ergriff, die an meinen Rippen lag und diese etwas nach oben, auf meine Brust schob. Er verstärkte den Druck auf meinen Lippen und ließ unsere Zungen verspielt miteinander agieren, während er meine Brust zuerst sanft, dann jedoch fester zu kneten begann. Seine Berührungen ließen mich aufkeuchen, bevor ich im nächsten Moment in einen langen und intensiven Zungenkuss verwickelt wurde. Seine Hand verließ kurz danach meine Brust, um unter den Stoff des Shirts zu gleiten, das ich trug. Zittrig keuchte ich in den Kuss, als seine warme Hand meine Taille hinaufglitt und er mich schließlich auf den Rücken drehte. Seine Finger strichen über die Erhebung auf meiner Brust und umkreisten diese, wobei ich eine Gänsehaut bekam. Meine Hände fanden ebenfalls den Weg unter sein Shirt und mir schoss die Hitze ins Gesicht, als ich seine weiche Haut an meinen Fingerspitzen fühlte. Ich konnte es mir nicht verkneifen in den Kuss zu seufzen. Seine Lippen verließen meine und ich spürte wie er sanft meine Mundwinkel küsste. Ich hörte, wie er etwas flüsterte, verstand aber nicht was es war, bevor er mir plötzlich das Shirt über meinen Kopf zog und im nächsten Moment seine Hände an meinen Wangen lagen und mein Gesicht umschlossen. „Kannst du es mir noch einmal versprechen...?", hauchte mir Shin unsicher zu, wobei ich ihn mit großen Augen ansah und dann zaghaft nickte. „Versuch nie wieder dich umzubringen", fügte er noch hinzu und legte seine Stirn gegen meine. Ich sah ihm tief in seine schönen, blauen Augen, als ich antwortete: „Ich verspreche es dir..." Meine Hände glitten währenddessen seine Brust hinab und fuhren zärtlich über seinen Bauch. „Unter einer Bedingung... Ich will alles wissen, womit ich dich glücklich machen kann", hauchte ich ihm gegen die Lippen und legte meine andere Hand an seinen Hinterkopf, als ich ihn noch fester gegen meine Stirn drückte. Meine ganze Aufmerksamkeit war auf ihn gerichtet, als er sagte: „Ich will ganz dir gehören. Ich will, dass du meine Freundin bist und ich werde im Gegenzug dein Beschützer sein. Und ich will... dass du dich bei mir wohlfühlst." Meine Hände glitten weiter hinab, bis mein Zeigefinger unter den Bund seiner Hose rutschte und ich zaghaft seine V-Linie entlangstrich. „Einverstanden und ich werde alles dafür tun, dass du dich auch mit mir wohlfühlst..." Seine Hände hielten meine Wangen fest, während ich sein wachsendes Verlangen in seinem Gesicht ablesen konnte, während er über mich gebeugt war und meine Hand lauernd über seinem Schritt ruhte. Meine andere Hand glitt durch seine Haare, was seine Lust nur noch mehr anzufachen schien. „Natsuki, schließ bitte deine Augen." Überrascht sah ich zu ihm auf, bevor ich einen federleichten Kuss auf meine Lippen bekam und ihm erneut tief in seine Augen sah. „Bitte schließe sie...", flüsterte er nochmal leise gegen meine Lippen, woraufhin ich tief durch atmete und meine Augen schloss.

Achterbahn der Gefühle (Shinichi Okazaki x OC)Where stories live. Discover now