"Gott, ich hasse es, gefesselt zu sein", durchbrach Murphy die drückende Stille im Raum, seine Stimme trug eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. "Und trotzdem finde ich mich, jedes Mal, wenn ich in eurer Nähe bin, an diesem Punkt wieder. Und du, Bellamy, hängst mich zuerst auf."
Bellamy warf ein, um fair zu sein, dass er das getan habe, und Cleo sei an diesem Tag nicht da gewesen – sie habe sich zurückgezogen. Die Brünette nickte zustimmend und fügte hinzu: "Wie ironisch, dass dein beinahe Todestag der Todestag meiner Mutter war."
Ein bedrückendes Schweigen erfüllte den Raum, bevor Murphy wieder das Wort ergriff: "Erst nachdem sie dich gezwungen hat. Wäre Cleo da gewesen, hätte sie gesagt, dass ihr nicht besser seid als der Rat, als die Ark. Und wer könnte Lexa vergessen? Ja, in dieser Nacht war auch ich gefesselt. Nur ein entbehrlicher Bauer in deinem Spiel."
Die Blondine meldete sich zu Wort und betonte, dass es nicht fair war, sie und Emori im Labor von Becca festgebunden zu haben. Murphy unterbrach sie sarkastisch: "Aber sie war auch entbehrlich, nicht wahr? Ich weiß, dass du dich daran erinnerst, weil du ein kleines Bild davon in dieses Buch gemalt hast. Ich hätte da mal eine Frage – von mir aus kannst du die auch beantworten, Cleo. Habt ihr euch ein Bild von Bellamy in der Kampfarena gemalt?"
"Cleo, jetzt reicht es. Oder muss ich dich auch noch knebeln?" meldete sich Cleo zu Wort. "Aber wenn wir hier schon bei Schuldzuweisungen sind, hätte ich da auch eine Frage. Warum hast du mir wirklich die Zöpfe abgeschnitten?"
Nach einem kurzen, gespannten Schweigen antwortete Murphy: "Willst du wirklich hier und jetzt darüber streiten, Kleine?" Die Brünette keifte ihn an: "Nenn mich nicht Kleine! Da ist etwas, was dein Daddy dir nie erzählt hat, was du nicht weißt. Er hat die Medizin nicht gestohlen – das war ich. Und meine Mom hat sie zu dir gebracht, nachdem ich sie angefleht habe, sie zu retten."
"Ich wette, du hast dir schon oft gewünscht, das rückgängig zu machen, nicht wahr? Wieso wurde dann mein Dad gefloatet und nicht deine Mom?" wollte Murphy wissen, und die Brünette starrte ihn bei der Erinnerung an ihre Mom an. "Ganz einfach, meine Mom wollte nicht, dass ein unschuldiges Kind stirbt, und dein Dad wollte nicht, dass meine Mom gefloatet wird, damit eine Tochter nicht auch noch ihre Mutter verliert, da sie ja ihren Vater schon irgendwie verloren hatte."
Die junge Kane fuhr fort: "Weißt du eigentlich, wie es nervt, dass du in mir nach diesem Vorfall nur noch Cleopatra Kane, die Tochter des Ratsmitglieds Kane, gesehen hast? Und nein, ich wünschte es mir nicht rückgängig, denn dann hätte ich nicht mehr die Gelegenheit gehabt, es selbst zu tun."
Murphy stöhnte auf, und Clarke Griffin schlug vor, dass sich Jackson die Wunde am nächsten Tag noch einmal ansehen könne. Murphy konterte: "Die ist nicht von dem Messer. Da haben mich ein paar Kugeln getroffen, als ich Bellamy vor den Psychopathen gerettet habe, die vor dir wieder ins Schlachtfeld geschickt wurden."
"Was zum Teufel willst du von mir, Murphy?" keifte die Blondine. "Es tut mir leid, okay? Alles, was passiert ist. Ich wollte nie, dass jemand verletzt wird. Aber das geschieht, egal, was ich tue, jedes Mal. Ist das, was du hören willst? Dass ich die Böse bin? Schön. Dann bin ich eben die Böse. Wenn ich das Sagen habe, sterben Menschen. Hast du das nicht mal zu uns gesagt?"
"Ja, bevor er dir an den Kopf geworfen hat, ihn verlassen zu haben. Schlussendlich hat er mich verlassen. Ja, Murphy, dein Vater ist wegen mir gefloatet worden. Denn immer wenn ich versucht habe zu helfen, hat mein Dad mich hinterlistig ausgetrickst. Kann man ja machen mit einer achtjährigen oder seine sechzehnjährige Tochter foltern lassen, um Antworten zu bekommen. Auch ich bin die Böse im Spiel, nicht wahr? Wenn ich beschütze, bringe ich Menschen um. Zufrieden?" kam es nun von der Brünetten, und Murphy sagte nur: "Ist ein Anfang."

VOCÊ ESTÁ LENDO
CLEOPATRA || ᵗʰᵉ ¹⁰⁰
Fanfic"𝐖𝐄 𝐀𝐑𝐄 𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐇𝐔𝐍𝐓𝐄𝐃 𝐁𝐘 𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆𝐒 𝐖𝐄 𝐃𝐎 𝐍𝐎𝐓 𝐖𝐀𝐍𝐓 𝐓𝐎 𝐀𝐂𝐂𝐄𝐏𝐓." Cleo und Bellamy. Bellamy und Cleo. Man könnte fast sagen, sie sind Jack und Rose auf einem sterbenden Schiff, nur eben im Weltraum. Sie aus de...