= kapitel 41 : nou moonreina nowe =

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In einem düsteren Augenblick, der von finsteren Schatten durchzogen war, zerschnitt der schrille Klang einer herabstürzenden Axt die unheilvolle Stille. Luna, in einer unwiderruflichen Wende des Schicksals, fand sich plötzlich von hinten angegriffen, während ihre Sinne von der erbarmungslosen Realität überwältigt wurden. Das grausame Gemetzel ließ den Kopf der jungen Frau in einem entsetzlichen Tanz der Gewalt abgetrennt werden, und ihr zierlicher Körper zerbrach in unzählige zerbrechliche Fragmente, die wie Scherben des Lebens auf den Boden fielen.

Die Verzweiflung schien Cleopatras Herz in eisernem Griff zu halten. Diejenige, die diese schreckliche Tat begangen hatte, war keine Fremde, sondern Cleopatras eigene Blutsverwandte. Ihr Blick verriet eine Mischung aus Enttäuschung und schmerzhaftem Unverständnis. "Ich bin zutiefst enttäuscht von dir, Cleopatra," flüsterte Rachel Pramheda mit einer Stimme, die von einer zerreißenden Melodie der Trauer und des Vorwurfs durchzogen war. "Du bist mein Blut, du bist nicht schwach. Du besitzt eine Stärke, die du selbst noch nicht erkannt hast. Gib nicht auf, mein kleiner Mond. Stell dich ihr!"

Rachel streckte ihre Hand aus, ein zärtliches Angebot der Verbundenheit und Liebe. Cleopatra, von einem Strudel der Verwirrung umgeben, ergriff die Hand. Die Wärme, die von Rachels Hand ausging, durchdrang ihren Körper und schien den zersplitterten Teil ihrer Seele zu berühren. In diesem heiligen Augenblick erhob sich Cleopatra langsam von dem schmerzlichen Ort der Niederlage.

Die Worte ihrer Ahnin hallten wie ein leises Versprechen in ihrem Inneren wider. "Stell dich ihr," flüsterte Rachel erneut und Cleo kniff ihre Augen keinen Moment zusammen, als plötzlich eine grün leuchtende Kiste neben ihr auftauchte, die zuvor unbemerkt geblieben war. Ihr Herz begann, in einem schnelleren Takt zu schlagen, während eine unerklärliche Energie sie durchströmte. Die grüne Leuchtkraft der Kiste warf einen magischen Schimmer auf ihre Umgebung, und Cleo spürte, wie eine Woge von Faszination sie überrollte. "Das ist ein Zeichen", flüsterte sie leise, ihre Stimme von einem Hauch der Ehrfurcht durchzogen. Plötzlich schienen andere, bisher unsichtbare Stimmen um sie herum zu schweben, wie leise Flüstern im Wind.

Verzerrte Schreie drangen nun aus einer rot leuchtenden Kiste, als ob sie aus den Tiefen einer dunklen Vergangenheit kamen. Aus der grünen Kiste hingegen erklangen überschneidende Stimmen, die nach Cleo zu rufen schienen. In ihrer Verwirrung drehte sie sich hin und her, als plötzlich eine weitere Kiste mit weißem Licht aufleuchtete. In einem sanften, melodischen Ton ertönte ihr Name, "Cleopatra", und schwebte wie ein musikalisches Versprechen in der Luft. Zögernd stand sie da, unsicher, welche Kiste sie öffnen sollte, doch das sanfte Flüstern in ihrem Inneren sagte ihr, der weißen Kiste zu folgen.

Als sie die Kiste öffnete, wurde ihre Sicht von einer blendenden Schwärze erfüllt, die allmählich einem funkelnden Sternenhimmel wich. Die Dunkelheit verwandelte sich in eine schillernde Galaxie, und Cleo fand sich inmitten eines zauberhaften Universums wieder. Die Sterne schienen in einem geheimnisvollen Tanz zu wirbeln, und sie spürte, wie die Schönheit des Unbekannten sie umhüllte.

Plötzlich flogen weiße Schmetterlinge um sie herum, ihre Flügel schimmerten in einem blutigen Rot. Ein Hauch von Magie lag in der Luft, als die Schmetterlinge in einem anmutigen Tanz um Cleo herum wirbelten. Die Umgebung um sie herum verwandelte sich erneut, und plötzlich stand sie wieder in ihrer Zelle auf der Ark.

Die vertrauten Geräusche von Männerstimmen und dem Knistern von Strom durchdrangen die Luft. „Ihr seid Wonkru oder ihr seid der Feind der Wonkru! Entscheide, Moonreina!", schrie Blodreina mit einer Intensität, die die Vergangenheit aufleben ließ. In ihrem Kopf tauchten lebendige Flashbacks von jedem Leben auf, das sie genommen hatte, jeder Tod, den sie durch ihre Hände verursacht hatte. Sie hielt sich den Kopf, sank zu Boden und versuchte, sich zu sammeln, bevor sie in einem Moment der Verzweiflung schrie: „Oh, Gott! Hol mich hier raus!"

CLEOPATRA || ᵗʰᵉ ¹⁰⁰Where stories live. Discover now