Kapitel 9

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K.Flay - High enough

Alaïa 

Nachdem ich die beiden rausgeschmissen hatte, machte ich es mir in meinem Bett gemütlich und sah mir etwas South Park an. Mein Handy zog meine Aufmerksamkeit auf sich, Sahar ruft mich über FaceTime an. Freudig nehme ich den Anruf an."Was war das heute? DU UND SANTIAGO?""Dir auch einen schönen Abend.", lache ich und mache meinen Fernseher ein wenig leiser. Sie sah mich auffordernd an, also erzählte ich ihr alles von gestern."Also wenn ich das richtig verstehe, du hast bei dem Jungen geschlafen, wegen dem du Streit mit deiner Familie hast? Ihr habt in einem Bett geschlafen, seid euch Ultra nah gewesen UND DU HAST IHN NICHT GEKÜSST?!", fragt sie aufgebracht."Ja, ich weiß auch nicht. Ich hatte einfach das Gefühl es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt.", versuche ich mein handeln zu erklären."Aber Alaïa, ihr hattet schon so viele Momente wo es hätte sein können, irgendwann kommt vielleicht keiner mehr.", ich wollte ihr gerade antworten, da klopft es an meiner Tür. Álvaro steckt seinen Kopf durch einen kleinen Spalt."Kannst du mal kurz kommen?", oh nein. Ich verabschiede mich von Sahar und folge meinem Bruder nach unten, im Wohnzimmer sitzen meine Eltern, Alejandro und César. Jetzt wird es ernst."Setz dich bitte.", mein Vater deutet auf den Sessel, wird dass ein Verhör? Ich setze mich also und schaue alle nacheinander an, am besten fange ich an."Es tut mir leid dass ich gestern weggelaufen bin, vor allem dass keiner wusste wo ich bin.", meine Sicht verschwamm langsam, ein Gefühl von schuld macht sich in mir breit."Alaïa du musst nicht weinen.", meine Mama hat ebenfalls Tränen in den Augen, sie musste immer Wein wenn sie eins ihrer Kinder traurig sieht."Doch ich hab euch angebrüllt und bin dann weggelaufen.", schniefe ich, jetzt meldet sich auch mein Vater zu Wort."Wir haben uns Sorgen gemacht, meine Sonne. Santiago hat deinem Bruder gestern geschrieben dass du bei ihm bist und über Nacht bleibst.", er hat was? „Weißt du, du hattest jedes Recht so zu reagieren.", Alejandro schaut peinlich berührt auf den Boden."Du hast mir Dinge im Vertrauen erzählt und ich habe sie heraus posaunt.", mein Vater klopft neben sich, weshalb ich mich erhebe und zwischen ihm und meinem Onkel Platz nehme. Was macht er überhaupt hier?"Wir müssen alle langsam einsehen dass du nicht mehr unser kleines Mädchen bist, also schon, aber du verstehst mich schon. Du hast recht, wir können dich nicht immer beschützen und es ist wichtig dass du deine eigenen Erfahrungen machst.", er legt seinen Arm um mich, sofort fühle ich mich geborgen."Sie machen sich alle nur sorgen.", fängt nun César an zu sprechen."Ich habe mit deinen Eltern über Santiago gesprochen, um sie zu beruhigen.", meine Mama greift nun nach meiner Hand."Warum lädst du ihn nicht mal zum Essen ein?", mir blieb glatt die Spucke weg. Ich glaube die nehmen dass alles ganz falsch auf:"Santiago ist nicht mein Freund.", werfe ich nun in die Runde, alle atmen hörbar aus. Empört schaue ich die anderen an."Nicht das wir uns nicht freuen würde, ne warte, ne egal.", Alejandro und auch die anderen fangen an zu lachen, auch ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen."Wir versuchen dir mehr Freiraum zu geben, Okey?", Ich nicke Alejandro zu, mehr wollte ich doch gar nicht.

Am nächsten Morgen war alles ziemlich hektisch, meine Eltern waren schon weg, weshalb Alejandro mich und Álvaro mit zur Schule nahm. Nur weil ich mehr Freiraum möchte, heißt es nicht dass ich mich Frühs in den vollen Bus quetsche. In der Schule angekommen war auch alles komisch, jeder tuschelte und in den ersten zwei Blöcken hörte ich ständig irgendwas über ein Video. In der großen Pause war es dann endlich so weit, Ana kam auf mich zu, ein fettes Grinsen auf ihren dünnen Lippen."Und ich dachte Santiago meint es mir dir ernst.", mit einem gefakten traurigen mustert sie mich, was schaut die fotze so?"Was meinst du?", ohne etwas zusagen reicht sie mir ihr Handy. Ein Bild von Jess und Santiago, sie sitzt auf seinem Schoß und will gerade ihr Shirt ausziehen. Mein Magen dreht sich augenblicklich und mir wird kotzübel, das Bild ist von gestern. Als ich aufsehe trifft mein Blick auf zwei blaue Augen, er hält ein Handy in der Hand und sein Blick verrät mir, dass er das Bild selbst erst gesehen hat. Ich drehe mich um und fange an zu laufen, Ana schreit mir nach dass ich ihr Handy wiedergeben soll, aber ich laufe einfach weiter. Vom weiten höre ich die Jungs nach mir rufen, aber selbst die will ich jetzt nicht sehen."Alaïa warte. Alaïa!", plötzlich werde ich herum gewirbelt und an die Rückseite der Turnhalle gedrückt."Lass mich los du ekelhafter!", ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, ohne Erfolg."Alaïa entspann dich, Alaïa ich hab nichts getan!", ich will das Alles gar nicht hören."Ich war bei ihr für das Projekt, sie hat sich auf mich gesetzt und ich hab sie runter geschubst!", langsam wurde mein Puls ruhiger. Wir schauen uns an, ich will ihm so gerne glauben, aber ich habe kein Grund dazu. Er ist ein Player. "Lass mich einfach in Ruhe Santiago.", ich will ihn von mir stoßen, da fällt mir Anas Handy aus der Hand. Er hebt es auf und löscht das Bild, als er es auch aus dem zuletzt gelöscht Ordner entfernen will, fällt mir ein Video von gestern auf."Warte!", ich tippe es an und das ganze Szenario von gestern spielt sich ab, er hat nicht gelogen."Diese kleine..", fängt er an und will loslaufen, doch ich halte ihn auf."Nicht! Ich hab eine bessere Idee, eine Idee die Ana zum platzen bringen wird.", auf meinen Lippen macht sich ein fettes Grinsen breit.
„Komm morgen nach der Schule zu mir.", ich nehme ihm Anas Handy aus der Hand und laufe zurück auf den Hof. Okey Alaïa, jetzt sind deine Schauspielkünste gefragt."Hier Ana, du hast mir die Augen geöffnet .", ich wollte an ihr vorbei laufen, da hält sie mich fest und sagt:"Wenn du reden willst, wir sind für dich da. Wir wissen es alle wie es ist von Santiago benutzt zu werden.", die anderen Mädchen aus ihrer Clique nicken zustimmend. Das ist ja einfacher als gedacht, ich muss mich zusammen reißen ihr nicht ins Gesicht zu spucken. Als ich zurück ins Gebäude laufe werde ich von Luis und Francisco abgefangen."Hey Hey, was ist zur Zeit los?", ich falle beiden ohne etwas zusagen in die arme. Ich hatte meine Freunde in letzter Zeit total vernachlässigt, mein Leben dreht sich irgendwie ganz langsam auf den Kopf."Es tut mir leid Leute, irgendwie ist alles komisch zur Zeit.""Das sehen wir.", Juan der gerade die Treppen hinunter kam zeigt auf den tätowierten jungen der gerade über den Schulhof läuft."Was ist mit dem Foto?", fragend Mustern mich die drei, also versuche ich ihnen die Sache zu erklären, auch dass was ich jetzt vorhabe."Die Frage ist ob du das wirklich für Ana machst, oder für dein eigenes Vergnügen?", Luis grinst mich an."Vielleicht ein bisschen von beidem."

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