Kapitel 5

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* überarbeitet *

Understand - Omah Lay

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Understand - Omah Lay

Alaïa

Ein schriller, ohrenbetäubender Ton reißt mich aus meinem Schlaf."Alexa, Wecker aus.", brumme ich und öffne meine Augen, ist es wirklich schon 11 Uhr? Langsam richte ich mich auf und werfe einen Blick auf mein Handy, ich habe 18 Anrufe in Abwesenheit. Ist jemand gestorben? Sofort drücke ich auf den Kontakt meines Cousins, welche ich dann auch anrufe. Während es klingelt laufe ich ins Badezimmer und fange an meine Zähne zu putzen, ich hasse Alkohol. Warum habe ich gestern überhaupt getrunken?"Guten Morgen.""Warum hast du mich gestern so oft angerufen?", möchte ich sofort wissen."Ich war ziemlich betrunken nachdem du wütend abgehauen bist, kann sein das ich einfach telefonieren wollte auf dem nachhause weg.", gibt er von sich. Was ein idiot. Aber jetzt wo er es erwähnt, muss ich an den gestrigen Abend denken."Ich würde dich gerne fragen was gestern passiert ist zwischen dir und ihm, er wollte mir nichts sagen.", ach wollte er das nicht? Ich hoffe er schämt sich in Grund und Boden. Aber solche Jungs haben kein schlechtes Gewissen."Er ist mit Ana zusammen und wollte mich küssen.", antworte ich wahrheitsgemäß nachdem ich den Schaum ausgespuckt habe. Davon das ich ihn am liebsten auch geküsst hätte, zumindest beim ersten Mal, muss ich nicht erzählen."Woher weißt du das?", warte? Er klingt nicht überrascht."Sag mir nicht du wusstest das.", ich höre es an der anderen Endung der Leitung kurz Rascheln. Ich spüle meinen Mund mit Wasser aus, bevor ich mein Gesicht wasche. Zum Glück hatte ich mich gestern noch abgeschminkt."Schau mal.", höre ich Christian sagen."Die beiden sind mal zusammen, mal wieder nicht. Es ist für ihn auch nichts ernstes. Er ist ein Player, Alaïa.", seine Worte wiederholen sich in meinem Kopf. Natürlich ist er das, was auch sonst. Wieso bin ich da nicht sofort drauf gekommen."Achso.", sage ich leise. Und ich dachte wirklich er will mich küssen weil er gefallen an mir gefunden hat."Und das er dich küssen wollte, glaub mir, dafür bekommt er noch etwas zu hören von mir.", als könnte er meine Gedanken lesen. Ich wusste nicht mehr was ich sagen soll, also verabschiede ich mich und lege auf. Ich bin so ein Trottel. Meine Haare binde ich in einen lockeren Dutt, bevor ich mich am Waschbecken sauber mache. Auf duschen habe ich gerade wirklich keine Lust. Ich laufe also in meinen Kleiderschrank und suche mir einen lockeren Jogginganzug heraus, für den Spielplatz reicht das. Als ich mir gerade mein Müsli in der Küche nehmen wollte, höre ich wie jemand nach Hause kommt. So früh? „Guten Morgen, kleine.", Alejandro drückt mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn, so wie immer."Und? Wie war es bei deiner Freundin?", mit meinem hintern setze ich mich auf die Küchentheke und fange an zu essen, während mein Blick auf ihm liegt."Sie ist nicht meine Freundin.", ich schnalle mit meiner Zunge bei seiner Antwort."Nur Sex?""Nur sex.", bestätigt er mir und nimmt sich eine Birne aus unserer Obstschale."Warum sind Männer so?", möchte ich wissen. Ich denke es gibt niemanden auf der Welt den ich da besser fragen könnte, als meinen großen Bruder."Naja, manchmal möchte man jemanden einfach nichts vor machen und sagt dann einfach man möchte beim Sex bleiben. Daraus kann immer mehr werden, oder auch nicht. Das man sich Nähe wünscht ist völlig normal.", versucht er mir zu erklären."Und was ist wenn jemand sagt, oder zeigt das er Interesse hat, aber nur das eine möchte?", frage ich und stelle meine leere Schüssel in die Spüle. Ich glaube Álvaro ist dran mit abwaschen."Dann ist er ein bastard. Es gibt genug Frauen auf der Welt die nur das eine wollen, dafür muss man niemanden veraschen.", er wirft den Rest seiner Birne in den Müll und kommt zu mir, legt seine Hände auf meine Schultern."Muss ich jemanden schlagen?", sein fragender Blick durchdringt mich förmlich. Ich wünsche dem Jungen der mir einmal das Herz bricht wirklich viel Glück. Ich winke jedoch nur ab."Es hat mich lediglich Interessiert.", leicht nickend lässt er mich los."Soll ich dich zu Alex fahren?", dankend bejahe ich seine Frage. Denn nicht nur meine Eltern mögen es nicht wenn ich draußen alleine herumlaufe, nein auch mein großer Bruder mag es nicht. Ich weiß zwar das es gefährlich ist, denn mein Vater hat immer noch Feinde, aber mich für immer beschützen können sie auch nicht.

Bei Jasmine und Ruby angekommen verabschiede ich mich von Alejandro und Klingel an der Tür. Es dauert nicht lange da wird sie mir auch schon geöffnet, von Luis."Endlich holst du diese Nervensäge ab.", lachend umarme ich ihn zur Begrüßung."Was redest du denn da, nicht Alex ist hier in diesem Haushalt die Nervensäge.", höre ich Jasmine aus der Küche rufen. Ein schmunzeln kann ich mir bei ihren Worten nicht verkneifen. So wie ich die Zwillinge kenne mischen sie diesen Haushalt ziemlich auf. Aber bei den Eltern konnte auch nichts ruhiges bei heraus kommen."Lass dich ansehen Mädchen, du wirst von Tag zu Tag schöner.", Jasmine dreht mich einmal bevor sie mich ebenfalls in ihre Arme zieht."Ach was.", winke ich nur ab und merke wie mein Gesicht wärmer wird. Auf dem Sofa im Wohnzimmer finde ich Alex und Juan, welche zusammen den ersten Teil vom Lego Movie schauen. Da haben sich aber zwei gefunden."Hallo mein Engel.", ich beuge mich über die Couch und drücke Alex einen Kuss auf sein dunkles Haar. Sofort springt er auf und umschliesst mich mit seinen kleinen Armen. Ich liebe den kleinen so, kann es kaum erwarten bis er älter wird. So gut wie er jetzt schon aussieht mit seinen dunklen Augen, wird er sicherlich den Mädchen die Köpfe verdrehen."Ich will nicht mehr auf den Spielplatz. Ich möchte zu dem großen Spielzeug laden der neu aufgemacht hat.",  skeptisch schiele ich zu den Jungs, welche schnell weg sehen. Das wird ein teurer Spaß, denn so wie meine Eltern mir nichts abschlagen können, kann ich Alex nichts anschlagen.

Wir stehen vor dem riesigen neuen Gebäude, ganze 3 Stockwerke. Wobei von ganz oben bis hinunter eine Rutsche führt für Kinder. Gar nicht mal so eine schlechte Idee. Wir schnappen uns also einen Wagen und spazieren hinein, bevor wir uns zusammen umschauen."Können wir da mal schauen?", fragend deutet mein kleiner Bruder auf die Lego Abteilung. Ich wünschte Alex würde mehr auf Playmobil stehen, ist zwar nicht billig aber auf jeden Fall nicht so teuer wir Lego. Wir schlendern durch die Gänge bevor Alex quietscht und zu Lego Star Wars rennt, natürlich. Als ich jedoch Grogu entdecke, kann ich nicht anders und lege ihn in den Einkaufswagen. Als auch Alex sich etwas ausgesucht hat verlassen wir die unterste Etage."Hallo Alex!", hör ich eine zierliche weibliche Stimme, na nu? Ich drehe mich um und entdecke ein Mädchen aus seinem Kindergarten. Freundlich lächle ich sie an. Als ich jedoch sehe wessen Hand sie hält, vergeht mir das Lächeln sofort wieder."Hallo, Alaïa.", begrüßt Santiago mich. Auch das noch."Hallo.", erwidere ich, ohne ihn anzusehen."Wir gehen uns zusammen umsehen!", rufen die beiden kleinen und verschwinden auch schon."Aber nicht so weit!", sagen der Fuckboy und ich zur selben Zeit. Jetzt sind wir allein, so weit man das in einem Laden voller glücklicher Kinder und Eltern die kein Bock mehr auf ihr Leben haben, sagen kann.
„Das was auf der Party passiert ist, tut mir leid.", fängt er an und sucht Blick Kontakt, ich will ich jedoch nicht ansehen."Ana und ich sind kein paar und waren es auch noch nie. Sie steht schon einige Jahre auf mich und-...""Und du nutzt es aus um an Sex zu kommen?", unterbreche ich ihn. Er sagt für einen Moment nichts, also habe ich recht. Ein seufzen seinerseits lässt mich ihn nun doch ansehen."Weißt du, es ist mir scheiss egal was mit dir und dieser dummen Hure ist. Ihr habt euch verdient, denn ihr seid beide scheisse.", ich setze an um weiter zu gehen und Alex zu suchen, halte dann aber doch nochmal inne."Ich will nichts mit dir zutun haben."

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