Kapitel 36 { Fidelio }

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Fuck man, ich dachte das Böse kennt kein Gewissen.
Jetzt würde ich mich am liebsten selbst Ohrfeigen, für das was ich ihr angetan habe.
Ich bin da im wahrsten Sinne des Wortes, einfach so rein gerutscht.
Bis jetzt habe ich immer hinter der Scheiße gestanden, die ich getan habe. Sei es vor meinen Eltern, vor meinen Freunden, sei es meinetwegen vor Gott.
Ich fühl mich, als hätte ich fremdgefickt, denn ich weiß nur zu gut, wie sich's anfühlt. Habe es oft genug in meinem Leben getan.
Ich war zwar nie wirklich in festen Händen, aber ich habe die Bitches gekonnt untereinander ausgespielt; einen Dreck auf ihre Gefühle gegeben.
Gestern hat es mich auch einen Dreck interessiert, was Zita mir zu sagen hatte.
Mein Narzissmus hat mich dazu gebracht, sie ohne jede Erklärung zurückzulassen. Vielleicht habe ich es auch als kleine Chance gewittert, mal wieder auszubrechen, nachdem ich mich die letzten Wochen für meine Verhältnisse, ziemlich zurück gehalten habe.
Ich will nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es bei der nächsten Gelegenheit, nicht wieder passiert.
Das meine ich damit, wenn ich ihr sage, dass ich nicht gut für sie bin.
Bei den ganzen wertlosen Pussys, ist es mir egal wie ich sie behandle, aber sie, sie hat es nicht verdient.
Ich stehe immer hinter dem was ich tue, gestehe mir meine Fehltritte mit stolzgeschwellter Brust ein, aber von dieser einen Sache, kann ich ihr einfach nicht erzählen.
Meinetwegen erzähle ich ihr von den Drogen, von dem Straßenrennen bei welchem es zu dem gestrigen Unfall gekommen ist, auch davon, dass ich eine ganze Stunde in einer fucking Ausnüchterungszelle saß. Aber niemals darf sie erfahren, dass ich diese Bitch vor aller Augen gefickt habe. Dass ich es nicht mal zu Ende gebracht habe, weil ich nur an sie gedacht habe, macht es bei weitem nicht besser.
Fest steht, dass ich meinen Schwanz in irgendeine belanglose Pussy gesteckt habe.

Florenz liegt in Mittelitalien, etwa 100km südlich von Bologna. 
Die Küste liegt ebenfalls knapp 100km entfernt, in westlicher Richtung.
Bis Livorno, brauchen wir ungefähr eineinhalb Stunden. Um es in meinem Fahrstil auszudrücken, ne gute Stunde.
Davon, dass meinen Eltern dort zwei Ferienhäuser und eine Yacht im Hafen am Porto di Livorno gehören, weiß sie noch nichts.
Muss sie auch nicht, da sie es spätestens wenn wir dort angekommen sind, mit ihren hübschen Augen selbst sehen wird.
Mit 200 Sachen, fliegen wir die Küste entlang, in Richtung Hafen.
Mein Vater hat der pompösen Yacht den Namen „Frau am Steuer" gegeben, weil er sie meiner Mutter zu ihrem zehnten Hochzeitstag geschenkt hat.
Wenn Blumen und Pralinen irgendwann nicht mehr reichen und das Schmuckkästchen überladen ist, dann greift man eben zu einer 15 Millionen schweren Yacht.
Was gibt es schöneres, als einen schnieken Dampfer, den meine Mutter ohne Führerschein nicht mal bedienen darf, um all die Liebesabenteuer meines Vaters wieder wett zu machen?
Richtig, eine schwarze Classy Bag von Gucci, die ich Zita schon vor Wochen gekauft habe, als ich sie zweimal dabei beobachtet habe, wie sie schmachtend vor dem Schaufenster stand. Das war lange bevor wir uns das erste Mal näher gekommen sind. Das erste Mal, habe ich sie dabei beobachtet, nachdem wir uns vor der Bibliothek begegnet sind. Das zweite Mal, nachdem Pepito sie dort abgefangen hat und sie gemeinsam durch die Stadt geschlendert sind.
Merk dir eins, er wird dir diese Tasche niemals kaufen können, Babygirl.
Ein Morelli plant immer im Voraus, deshalb habe ich uns einen Tisch im Ristorante Ciglieri reserviert und ein abendliches Picknick bei Sonnenuntergang am Strand geplant.
Shit, der Motherfucker hat's echt drauf.
Als wir den Yachthafen erreichen, parke ich meinen Wagen gleich auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz und lasse die glanzvolle Atmosphäre auf mich wirken.
Ich dachte wir wollen ans Meer, Fidelio?", kommt es fraglich über ihre süßen Lippen.
Das ist das Meer, Baby", witzele ich, während ich ihr ein neckisches Zwinkern rüberwerfe.
Das Meer ist für mich dort, wo auch der Strand ist", erwidert sie wie ein kleines blauäugiges Mädchen.
Dabei verzieht sie brummend ihre Miene und verschränkt ihre Arme spielerisch vor der Brust.
Ich dachte, wir machen einen kleinen Abstecher an unser Familienyacht, bevor es weiter geht, mit dem heutigen Programm", erwidere ich mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, ehe ich den glänzenden Schlüssel aus dem Handschuhfach zücke und ihr diesen herausfordernd vor die Nase halte.
Eine Yacht? Welche ist es?", fragt sie, während sie sich Ausschau haltend eine Hand vor die Stirn hält, um sich vor den durch die Frontscheibe durchdringenden Sonnenstrahlen zu schützen.
Die dritte von rechts", erwidere ich hochfahrend.
Frau am Steuer? Das ist mehr als frauenfeindlich, Fidelio", kommt es fassungslos über ihre Lippen, ehe sie amüsiert kichert.
Jede andere Pussy wäre gleich feucht, wie die Niagarafälle. Würde sich noch an Ort und Stelle von mir ficken lassen, mit dem Hintergrundwissen, dass ich gerade einen fucking Yachtschlüssel in meiner Hand halte.
Aber sie, sie befasst sich lieber mit dem chauvymäßigen Namen dieser welcher.
Ich werde niemals schlau aus dir, Kleines.
Es ist das erste Mal, dass ich eine Frau mit hierher nehme und dafür habe ich auch ziemlich gute Gründe. Abgesehen von Maja, die sowieso über das Vermögen meiner Familie Bescheid weiß, habe ich nie einer Pussy erzählt, wie ich wirklich heiße.
Mal war ich Fidelio Martino, ein anderes Mal Fidelio Caruso, aber niemals fucking Morelli.
Bei den Bitches, die ich sowieso nur einmal ficken wollte, war es mir egal, ob sie mich mit dem Vermögen meines Vaters in Verbindung brachten. Die konnten nonchalant meinen millionenschweren Schwanz lutschen, um für einen Atemzug an meinem Reichtum zu schnuppern.
Wenn ich mich aber wirklich aufrichtig in eine verguckt habe, was ziemlich selten vorkam, habe ich sie erst gar nicht wissen lassen, dass ich ein stinkreicher Motherfucker bin.
Wenn es um Kohle geht, prostituieren sie sich freiwillig, damit du sie anschließend molto elegante zu Gucci, Prada und Co. ausführst.
Es ist nicht so, dass ich es den Bitches nicht gönnen würde, für einen kleinen Moment in den Genuss der Oberschicht zu kommen. Aber es braucht bei Weitem mehr, als einen belanglosen Fick. Die meisten Sgualdrinas betten sich vor einem, wie ein treu ergebener Seestern, um sich das Hirn aus dem Kopf vögeln zu lassen.
Merkt euch eins, kein Typ hat Bock, auf diesen unterwürfiger Seestern Scheiß.
Siehe da, plötzlich kommt Maria um die Ecke, die es scheinbar nicht mal darauf anlegt, sich von mir ficken zu lassen.
Siehe da, plötzlich ist mein Jagdinstinkt geweckt und ich bin verrückt nach dieser hochanständigen Schönheit.
Was meinst du eigentlich, mit deinen heutigen Plänen? Du redest viel zu oft in Rätseln, Fidelio", kommt es über ihre Lippen, mit einem Blick, der voller Neugierde steckt.
Als erstes musst du aus diesem Nonnenkostüm raus, deshalb laufen wir gleich in die Stadt. Dort, habe ich uns anschließend einen Tisch reserviert. Was später passiert, bleibt noch mein Geheimnis", erwidere ich ihr geheimnisumwoben, während ich vielversprechend, mit einer ihrer Haarsträhnen spiele; diese verlockend um meinen Finger wickele.
Du bist so ein Arsch", erwidert sie empört, während sie akribisch ihr weißes hochgeschlossenes Kleid mustert.
Die schönste Nonne, die ich je gesehen habe", spotte ich, ehe ich meine Lippen gefällig auf ihre lege.
Mein Schwanz ist gleich wieder auf Sendung und der Gedanke, sie auf der Yacht von einer Kajüte in die nächste zu ficken, viel zu verlockend.
Generell der Gedanke, wieder einmal der erste zu sein, toppt jegliche verlockende Vorstellung.
Man sagt, den ersten, den werden sie nie vergessen. Danach kann kommen wer will, aber den Kerl, der ihnen die Unschuld geraubt hat, den werden sie immer in Gedanken haben. Besonders, wenn es ein abgefuckter Wichser war, wie ich es bin.
Andere wollen Berge versetzen, um nach ihrem Ableben nicht in Vergessenheit zu geraten. Mir reicht es, wenn sich die Pussys stets an fucking Morelli erinnern.
Lass uns aussteigen, Kleines", fordere ich sie auf, ehe ich gezwungen bin, mir noch vor ihr, meinen Schwanz in der unvorteilhaften Shorts gerade zu rücken.

Just like the guys in my books Where stories live. Discover now