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𝐂𝐄𝐍𝐈𝐂𝐈𝐄𝐍𝐓𝐀

"Ich schwöre, wenn du nicht jetzt dein Arsch ins Badezimmer bewegst, dein Oberteil ausziehst und mich diese verdammte Wunde versorgen lässt", ich stoppe und atme durch. "Erwürge ich dich eigenhändig", meine Worte sind Tod ernst doch ich sehe das Grinsen auf seinem Gesicht.

"Nein", kommt es dann trocken von ihm.

Ich verdrehe die Augen.

"Sei nicht so stur und lass mich dir helfen", meine Stimme ist ernst und ich mache mir etwas Sorgen, dass er gleich umkippt so schnell wie er sich zu mir dreht.

Was? Warum sollte ich mir bitte Sorgen machen?

Er ist ein Idiot, ein verdammter heißer Idiot.

Ein Herzensbrecher Idiot.

"Ich brauche deine Hilfe nicht, Cenicienta", sagt er und seine Stimme brodelt wütend.

Genau wie seine Augen.

Ich sehe ihn an, als unsere Augen aufeinander treffen.

"Denkst du wirklich, ich bin so ein Mensch, der dich jetzt verletzt alleine lässt? So sehr ich dich auch hasse, ich werde es nicht tun. Bei Niemandem", meine Stimme ist ruhig und er sieht mich mit einem Blick, an den ich nicht deuten kann.

"Ich denke es nicht, ich weiß es", sagt er und ich verziehe das Gesicht kein Bisschen, auch wenn es meinem Herz einen Stich verpasst. "Du weißt rein gar nichts über mich", sage ich und er sieht mich nicht an.

"Ich glaube ich weiß mehr als du denkst Cenicienta", sagt er und er geht auf die Badezimmertür zu. "Ach, denkst du das?", frage ich ihn und gehe auf ihn zu, um ihn an seinem Arm festzuhalten und zu mir zu drehen.

"Kleines Mädchen was bei ihren Großeltern wohnt seit sie 12 ist, tote Eltern, ganzes Erbe geht dadurch auf sie. Sie ist reich und verwöhnt", sagt er und weicht meinem Blick aus. "Fick dich", zische ich und meine Hand klatscht auf seine Wange.

"Du weißt weder etwas über mich, noch über meine Familie und ich schwöre, rede noch einmal so über meine Eltern und ich bringe dich um", sage ich und ich meine jedes Wort ernst.

Ich schubse ihn mit meinen Händen auf der Brust zurück und er stolpert, dabei ist die Wunde ganz in Vergessenheit geraten, soll er doch leiden, niemand redet so über meine Familie.

Niemand.

"Alyvia", sagt eine Stimme und reißt mich aus meinen Gedanken.

Nicolas sieht mich an, die Hand auf seine Seite gedrückt. Ich sehe mich verwirrt um, ich stehe noch immer in der Tür und er hat sich zu mir gedreht. "Alles in Ordnung?", fragt er mich, die Sturheit und Wut für kurze Zeit verschwunden.

Twisted Desire | Cenicienta inocente ✔︎Where stories live. Discover now