Kapitel 8

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Als wir im Wald ankamen wurden wir schon erwartet. Mit großen Augen versteckte sich unser kleines Stutfohlen hinter mir. Anubis merkte sofort das es unserem Fohlen nicht gut ging und bat die anderen leise zu sein. Mit einem Blick vergewisserte er sich bei mir ob es ok war und begann zu reden: „Wie ihr sehen könnt bin ich nicht alleine gekommen. Unsere Leitstute ist unverletzt zurück. Gestern Nacht hat sie uns dazu mit einem Stutfohlen beschenkt. Wir haben uns für den Namen Héla entschieden, bitte seid genauso nett zu ihr, wie zu mir. Ach und noch etwas wir müssen diese Nacht von hier verschwinden!" Mir schwante Böses. Ich wollte nie mehr gefangen werden. Auch wenn dies bedeutete meine Mutter nie wieder zu sehen. Ich würde den Weg zum Stall der mich eingefangen hatte nie wieder zurücklegen! Mit gutem Gewissen machten wir uns auf den Weg. Die Nacht hindurch wanderten wir am Fluss entlang, am Tag machten wir Pause. In der dritten Nacht wurden wir von einem weiteren Mitglied der Herde und zwar Fafla beschenkt. Ihr geflecktes Fohlen glich unmissverständlich dem Vater. Héla wurde ganz nervös und quengelig. Als es Anubis zu viel wurde,ging er zu mir und bat mich, sie zur Ruhe zubringen. Ich drehte meinen Kopf zu ihr um und stupste sie unter meinen Bauch. Als sie anfing zu trinken war es so ruhig, das man ein Blatt, dass vom Baum fällt gehört hätte. Dieses neue Hengstfohlen war genauso wie Héla. Unruhig, Quengelig und ein Wirbelwind. Dieses Fohlen bekam den Namen Vinur. Nun war Héla nicht mehr alleine die beiden spielten viel und halfen sich gegenseitig. Sie wurden genauso enge Freunde wie Fafla und ich. Lola gehörte natürlich auch zu uns, sie hatte nur ihre beste Freundin Jalina enttäuscht in dem sie zu Anubis gehalten hatte. Wir wanderten 14 Monde lang der Sonne entgegen. Bis wir vor einem großem See standen dem Meer! 

Wildpferde            ~Lilianias Geschichte~Donde viven las historias. Descúbrelo ahora