Kapitel 10

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Als ich aufwachte stand der schwarze Leithengst neben mir. Er knabberte an meinem Fell und sah mich mit wachsamen Augen an. Als ich versuchte wegzurücken, legte er als Warnung die Ohren an. Ich lies es mit Zähne knirschen zu und schaute mich suchend nach den anderen um. Wir, also mein Fohlen das unter meinem Bauch schlief, ich und Donner waren alleine. Er bemerkte das ich die anderen Suchte und biss mir in den Hals. Die Wunde war tief und Blut fließ heraus. Er beugte sich mit gefletschten Zähnen zu meinem schlafenden Fohlen herunter. „Tu ihr nichts bitte", flehte ich ihn an. „ Nur wenn du versprichst an meiner Seite zu bleiben und nicht nach den anderen zu suchen." Ich versprach es nach langen überlegen, mit der Bedingung, dass mein Fohlen aus allem heraus gehalten wurde. Die Herde kam vom nahen Korn Feld zurück und nahm mich auf Befehl in ihrer Mitte auf. Ich war die einzige Fuchsfarbene Stute. Die meisten waren schwarz oder dunkelbraun. Einige wenige weiße waren darunter. Es gab keine Hengste nur Donner. Die Tage vergingen und eines Tages spielte Héla mit den anderen Fohlen als wir angegriffen wurden. Von einer riesigen Herde. Donner übernahm das Komando und wir Stuten versteckten die Fohlen. Die Trächtigen versteckten sich ebenfalls. Ich stürzte mich nach kurzem Überlegen in den Kampf. Ich schlug nach einem schwarzen Hengst mit weißen Socken. Dieser Hengst er war mit fremd und doch so nah. Als würde ich ihn kennen oder zu mindestens mal gesehen haben. Mir viel nicht ein woher ich ihn kannte und attackierte ihn deshalb mit meinen Zähnen und Hufen. Nach mehreren Ausweichungen schlug ich aus federte mit den hinterhufen erneut ab und traf ihn an der Schulter. „Ahh!", schrie er und stürzte. Diese Stimme! Ich wollte es wissen! Nein, ich wusste auf einen Schlag wer dieser Hengst war. „Anubis!", flüsterte ich dem Hengst ins angelegte Ohr. Er wusste nicht so recht ob er mir Glauben sollte, denn seine Ohren zuckten. Ich ließ ihn aufstehen und schnupperte an seinem Hals. Dieser Geruch! Der selbe den ich in den letzten Tagen schmerzvoll vermisst hatte. Ich zitterte leicht und er drückte sein Fell leicht an mich. „Komm!", flüsterte er und stupste mich an. Er steuerte auf den Wald zu. Auf den Ort wo unsere Fohlen sich versteckt hatten. Mit einem Mal blieb ich stehen und griff ihn an. Ich schlug nach ihm. Total verwirrt wich er aus und fragte was das sollte. Mit einem Mal flehmte er. Er wusste das Donner im Gebüsch stand. Dieser Tritt von mir, nicht hart aber er warf sich auf den Boden und ich über ihn. Donner kam aus dem Gebüsch lobte mich und schleckte mir über den Hals. Kurz sah er Anubis an der immer noch unter mir lag. Donner ging und ich lies Anubis aufstehen. „Er ist der Chef oder?", fragte Anubis. Ich erzählte ihm was vorgefallen war...

Wildpferde            ~Lilianias Geschichte~Where stories live. Discover now