Wildpferde ~Lilianias Geschichte~

Kapitel 9

Das Meer war groß und wunderschön. Wir freuten uns und galoppierten durch die Brandung. Héla und Vinur hatten viel Spaß dabei, Vögel zu jagen. Plötzlich trat ein Weißer Hengst hinter einem Felsen hervor und sprach: „Kommt mit, ihr gehört zu uns" Wiederwillig kam Anubis aus dem Wasser und erklärte ihm, dass er uns in Ruhe lassen soll. Auf eine Bewegung seines Kopfes, traten ein dutzend Stuten und Hengste um sie herum auf. Langsam und bedrohend kamen sie auf uns zu und umkreisten Anubis. Er hatte keine Chance. Ich rief Héla zu mir und versuchte sie vor unseren Gegnern zu Beschützen. Ich schlug nach ihnen, aber sie schafften es mich zu Anubis zu treiben. Bei Anubis angekommen wurde der Kreis geöffnet und ich hinein gescheucht. Hinter mir schloss sich der Kreis. Ich zitterte am ganzen Körper. Da trat Anubis zu mir sein Fell streichet meins nur leicht, aber diese Berührung lies mich ganz warm ums Herz werden. Der Anführer ließ uns Richtung Moor treiben, nachdem auch Fafla, Vinur, Nordstern, Excalibur und Lola bei uns waren. Am Moor angekommen wurden wir von 14 Pferden bewacht während der Rest fressen durfte. Der Anführer der fremden Herde sagte wir sollen ihn Donner nennen. Er fragte mich ob ich trächtig wäre und ich verneinte, mit Blick auf Anubis. Auf einen Befehl wurde ich abgesondert. Ich wurde aus dem Kreis rausgelassen und von anderen fünf Pferden bewacht. Ich war alleine und flehte darum, das wenigstens mein Fohlen zu mir durfte. Nach langem Flehen wurde mein Wunsch erfüllt, allerdings mit der Bedingung, das er mich im Frühjahr decken dürfte. Anubis wusste wie sehr ich dies Abscheute, wusste aber auch das ich für mein eigenes Fleisch und Blut alles tun würde. Ich willigte ein. Sofort wurde mein Fohlen zu mir gelassen und ich schleckte es zufrieden ab. Sie trank meine Milch, als wäre es das letzte mal und schlief danach zufrieden ein. 

Die nächsten zwei Wochen wird weniger kommen 

Wollte euch nur vorwarnen 🙂