𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 18 - 𝔖𝔥𝔬𝔭𝔭𝔦𝔫𝔤𝔱𝔬𝔲𝔯 𝔪𝔦𝔱 𝔢𝔦𝔫𝔢𝔪 𝔓𝔦𝔯𝔞𝔱𝔢𝔫

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„Die Götter mögen mir Kraft geben, dich nicht augenblicklich hier und jetzt niederzuschießen." Alon's finster gemurmelten Worten, gelangten kaum vernehmbar zu Ria, Hyunki und Arian, ließ jedoch vor allem den Waffenmeister in lautes hallendes Gelächter ausbrechen, der vergleichbare Ausbrüche bereits sehnlichst erhofft hatte.

„Wie redest du denn mit dem Pferd? Es hat dir nichts getan." Der Maat schnaufte, warf dabei das Haar zurück, welches ihm vor die Augen gefallen war und blickte noch viel verbitterter zu dem Großmaul hinüber, der natürlich ein sehr umgängliches – und vor allem sattes – Tier bekommen hatte.

Wieso geriet auch immer nur er an die sturen Viecher?

„Das Problem ist, dass dieser Gaul nicht das macht, was er tun soll! Frisst hier alles an, als würde es nie gefüttert werden." Und just in dem Moment macht das braune Tier einen abrupten Stopp, hing seine Schnauze sogleich in eine saftig grüne Wiese hinein, von welcher er eigentlich gehofft hatte, dass es diese übersehen würde.

„Du musst ihm eben zeigen, wer die Zügel in der Hand hat." Ungünstige Metapher Wahl des lieben Hyunki, Alon schenkte ihm nur einen sehr erbosten Blick, doch störte er sich daran nicht, lächelte lieber darauf so unschuldig, wie er sich selbst auch fand.

„Ich hätt' nie gedacht, dass ich diese scheiß Kälte aus Sog vermissen würde, aber Hunde wären mir hier um einiges lieber." Die taten wenigstens das, was ihnen gesagt wurde und fraßen nicht alles und jeden an – was auch immer sie in den weißen Weiten hätten Fressbares finden sollen.

„Das wär' doch mal die Idee! Hunde, die Kutschen zieh'n! Genial!" Arian schien wirklich begeistert. Bestimmt würde er bei ihrer Rückkehr Kwan von diesem Vorschlag erzählen, und fragen, ob er sowas konstruieren könne, ehe dieser ihm – wie so oft auch – sagen würde, dass er Schiffsbauer und kein Schreiner war. (Was nicht hieß, dass er es nicht könnte; er wollte einfach nur nicht.)

„Ich weiß ja nich', ob unsere Hunde das durchhalten würden; die sogschen Hunde sind schon um einiges größer und kräftiger, als unsere hier." Warf nun auch Ria ihren Gedanken, auf einer sanften Schimmelstute sitzend, in die Runde hinein.

„Ach quatsch, das war alles nur Fell." Arian war hin und weg, hatte eine Investition gewittert, so schnell könnte man ihn nicht mehr davon abbringen.

„Die Größe auch?"

„Na klar! Die Kälte täuscht und so." Schmunzelnd über des Blonden Enthusiasmus, schüttelte Ria ihren Kopf, lotste ihre Stute dabei neben Alon's Hengst, um ihm ein wenig zur Hand zu gehen; ansonsten wären sie bis Nachmittag noch hier und kämen erst mitten in der Nacht an ihrem Ziel an.

„Na komm, Rasmus." Gelockt von den Worten der Frau – und der Rübe in ihrer Hand – erhob das große Tier seinen Kopf, ließ sich daraufhin füttern, ehe sie ihn dazu anhielt, ihr zu folgen, sanft mit ihrer Hand auf seinen Hals klopfte.

„Du hast dir wirklich den Namen, von dem... Tier gemerkt?" Beinahe hätte er dem Vierbeiner eine ganz andere Bezeichnung gegeben, welche Ria sicherlich alles andere als gutgeheißen hätte.

„Natürlich; du hast doch auch einen Namen, den ich mir merke." Zwinkerte sie ihm zu, woraufhin der Maat lediglich empört blinzelte.

„Vergleichst du mich gerade mit dem Gaul?!" Und da lachte Arian wieder, sogar seine Stute wirkte erheitert, warf den Kopf grinsend hoch und runter; Verräter, allesamt.

„Ich vergleiche dich mit einem Lebewesen, Alon. Ich nenn dich schließlich auch nicht nur Pirat, oder Maat." Gleichgesetzt mit einem Huftier, so weit war es schon gekommen...

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