37||Feli

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Überarbeitet: 28. Juli 2023

Blinzelnd öffne ich meine Augen und lausche dem Rauschen des Meeres, das das Zimmer mit Geräuschen füllt. Die Gardinen wehen mit dem Wind, der hineinbläst, da die Fenster offen stehen. Gähnend strecke ich mich und schlage die dünne Decke, die mich umhüllt hat, beiseite, bevor ich mit meinen Füßen auf den kalten Boden tapse.

Ich ziehe ein Sommerkleid aus meiner Kleidung und gehe in das angeschlossene Badezimmer, um zu duschen. Das Strandhaus ist super neutral und trendig gestaltet. Die Deko besteht aus Muscheln, Leuchttürmen oder was noch alles zum Strand gehört. Die Fassade des Hauses ist weiß, und der Steg am Eingang vor der Terrasse führt zum Strand - man kommt auch hinten rum herein.

Nachdem mein Haar trocken ist, stecke ich sie mit einer Klammer hoch und gehe die Treppe hinunter, ehe mir ein köstlicher Geruch in die Nase steigt und mich schwer vermuten lässt, dass Liam Frühstück macht. »Du bist ja noch da.«, stelle ich glücklich fest und gebe ihm zur Begrüßung einen Kuss. »Ja, heute habe ich's nicht eilig.«, er lächelt und wendet das Omelett.

»Das sieht super lecker aus.«, fasziniert schaue ich ihm wie immer dabei zu und warte, bis ich's aufessen kann. Liam lacht. »Für dich nur das beste.«, er stupst mich sanft an, weswegen ich mir hysterisch an meine Schulter fasse und dann kichere.

»Wie lange bist du heute weg?«, ich nehme den Toast in meinen Mund, weshalb Liam seufzt und eine weitere Toastscheibe in den Toaster gibt. »Ich weiß es nicht.«, erwidert er, wie die anderen vier Tage. Aber wenn ich mich recht entsinne, dann ist er früher zurückgekehrt als gedacht.

»Aber ich werde definitiv Dasein, um dir noch beim einschlafen zusehen zu können.«, er grinst mich an, während ich mein Gesicht verziehe. »Jetzt bist du also ein Stalker?«, sobald er das Omelett auf den Teller gelegt hat, nehme ich Ihnen den Teller direkt weg. »Stalker? Amore, sei nicht albern. Ich darf das.«

»Sagt wer, Mi Rana?«, ich hebe eine Braue in die Höhe und grinse provozierend. »Mein Frosch, scheint dein neuer Lieblingsname für mich zu sein.«, schlussfolgert er. Ich zwinkere ihm zu und nicke. »Jep, Mi Rana.«

»Kennst du Küss den Frosch?«, frage ich aus reine Neugier und als er seine Stirn in Falten legt, fällt mir meine Gabel ungläubig aus den Händen. »Oh mein Gott!«, mit offenem Mund starre ich ihn an, während er ungeniert bleibt. »Küss den Frosch? Das Mädchen küsst den Frosch, der sich dann zurück in einem Prinzen verwandelt, weil er von einem Fluch belegt wurde!«

»Klingelt nichts.«, erwidert er und wendet sein Omelett. »Gut, dann weiß ich, was wir machen, sobald wir zurück sind. Ein Disney-Märchen-Marathon!«, ich stopfe mir meinen Mund unbewusst voll, weil ich nicht erwartet habe, dass er weder die Disney Filme noch die Märchen kennt.

»Ein Schnulze Marathon.«, Liam lacht leise auf, bis er meinen Blick auffängt und verstummt. Ein Lächeln ziert seine wunderbaren, vollen Lippen. »Morgen haben wir einen ganzen Tag für uns allein, bevor wir dann zurückfliegen.«, er setzt sich neben mich und küsst meine Schläfe.

»Wirklich!?«, aufgeregt sehe ich ihn an. »Ja, Mi Amore.«, er lässt es zu, dass ich mich an ihn lehne und ruhig ausatme. Ich fühle mich sicher und geborgen in seiner Nähe. Ich freue mich, wenn er zurückkommt und kann es manchmal sogar kaum erwarten. »Was wirst du heute machen, solange ich nicht da bin?«, Liam sieht zu mir, während er kaut.

Nachdenkend streiche ich mir eine Strähne hinter meinem Ohr. »Vielleicht gehe ich noch einmal in die kleine Stadt und kaufe ein paar Souvenirs für die anderen.«, lächelnd lehne ich mich von seiner Schulter ab. »Klingt gut.«

Mit den beiden Streithähnen, aber auch in schwarz gekleideten Personen an meiner Seite sieht man direkt auf den ersten Blick, dass es sich nicht um eine normale Person handelt, dass ich keine normale Person bin

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Mit den beiden Streithähnen, aber auch in schwarz gekleideten Personen an meiner Seite sieht man direkt auf den ersten Blick, dass es sich nicht um eine normale Person handelt, dass ich keine normale Person bin. Und im Grunde genommen bin ich es nicht, denn ich bin die Verlobte des bekannten Mafiabosses ganz Spanien.

Ich versuche, die Blicke der Einheimischen so gut es geht zu ignorieren, doch selbst ihr Geflüster kann ich trotz ihrer Distanz hören und ein wenig macht es mich wütend und frustriert. »Hättet ihr euch nicht unauffälliger kleiden können?«, ich seufze hörbar und die beiden schauen mich entschuldigend an. »Liam-«
»Liam hat es euch befohlen, um meines Sicherheitswillen.«, ich winke ab, da ich das ganze bereits oft genug gehört habe.

Plötzlich prallt ein Kind gegen mich und fällt zu Boden. Ich sehe auf das Mädchen herab, das mich verängstigt und mit Tränen in den Augen anstarrt. »I'm really S-Sorry!«, schluchzt sie.

»Ah, no problem.«, ich hocke mich zu ihr herunter und lächle zuversichtlich, damit sie keine Angst vor mir hat und aufhört dicke Tränen fließen zu lassen. »How are you?«, ich sehe auf ihr Knie, an denen kleine Schürfwunden sind. Sie stellt sich auf und krallt sich in ihr Kleid. »I-I'm Okay!«

Ich lächle. »That's good. Where were you going so fast?«, frage ich und lege meinen Kopf schief, als sich plötzlich ihre Augen weiten. »Oh no! I'm late my Mom is going to kill me!«, Ich blinzle und bin überrascht von ihrer Wortwahl, bevor sie wieder losläuft, aber sie sich noch ein letztes Mal zu mir umdreht und lächelnd winkt. Ich winke zurück und fühle mich besser als zuvor.

»Das kleine Mädchen war süß«, ich sehe noch eine Weile dem laufenden Mädchen nach und bekomme plötzlich den Gedanken, wie es jetzt wäre, wenn Liam und ich tatsächlich ein Kind hätten. Wobei ich wahrscheinlich sowieso noch schwanger wäre. »Ich sollte nicht daran denken.«, murmle ich mehr zu mir selbst.

Es wird immer eine kleine Wunde im Herzen sein, aber ich habe abgeschlossen, auch wenn es schmerzhaft klingt. Aber vielleicht ist es auch besser so gewesen, denn Liam und ich wären wohl kaum bereit gewesen. Es hat noch so viel zu klären gegeben und auch jetzt steht noch einiges offen. Aber ich bin mir sicher, in wenigen Jahren werden wir unser erstes gemeinsames Kind in den Armen halten.

»Hey, you look good.«

Mr. & Mrs. Sánchez 3✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt