Kapitel 33: Tu es!

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Ich bin weniger aufgeregt, als ich erwartet habe. Ich freue mich einfach nur, dass ich ihm gleich nicht mehr nur seelisch sehr nahe sein werde.
Ich erwarte es in der Badewanne, als Roxas mich hochhebt und hineinsetzt, doch nein. Er steigt nackt zu mir in das Bad und küsst mich unaufhörlich. Mit Herzbeben genieße ich das Gefühl von weichen Lippen und Bauchkribbeln. Kitzeln, welches von innen kommt, welches nur Roxas bei mit verursachen kann. Für mich ist das hier der Höhepunkt unserer bisherigen Beziehung.
Am besten Ort bei der besten Sache mit dem besten Jungen.
Wortlos behandelt er mich wie zerbrechliches, dünnes Eis, wie ein kleines Vogelkind, das man draußen verletzt aufnimmt, wie einen sanften Engel, dem man nicht die Flügel ausreißen will. Roxas nimmt einen weichen Schwamm und fährt mir damit den Hals und die Schulter entlang. Rote Rosenblätter bleiben an mir kleben, Kerzenlichter vor dem Spiegel.
Es ist wie im Film, doch Realität.
Roxy wischt mir auch über den Rücken und als er fertig ist, steigt er wieder aus der Wanne und hebt mich heraus. Er stellt mich auf eine trockene Matte und trocknet mich mit einem Handtuch ab. "Was fühlst du?", flüstert er mir zu, als er mich wieder aufnimmt und mit mir in das Nebenzimmer spaziert, wo er mich sanft auf den weichen Schnee ablegt, um sich sofort über mich zu beugen.
Ich bin für alles bereit ... "Glück", erwidere ich kaum hörbar und atme entspannt aus, als er beginnt meinen Hals herunter zu küssen. Roxy küsst meinen Bauch hinab und ich spreitze automatisch die Beine ein Stück auseinander, um ihm zu gewähren.
Er hat schon die Erfahrung von uns beiden, er muss anfangen. Ich hoffe, es wird ihm gefallen! Ich stöhne überrascht auf, als er ohne Vorwarnung seinen feuchten Finger in mich gleiten lässt und schon bald einen zweiten folgen lässt. Der erste war kein wirkliched Problem, beim zweiten ist es schon anders. Und da soll sein Penis rein ... "Tut es sehr weh?", flüstere ich und lege den Kopf in das weiche Kissen zurück. Ich will wissen, worauf ich mich vorbereiten muss. "Kann gut sein." Wenigstens ist er ehrlich. Trotzdem muss ich grinsen und halte sein schmales Gesicht in meinen Händen. "Tu es."
Ich schließe meine Augen und stöhne erneut auf, als Roxas es tatsächlich tut und kralle mich in seiner Schulter fest. Es tut weh ... Ich beiße die Zähne aufeinander und atme stoßweise aus, als er kurz stoppt. "Ist noch nicht ganz", sagt er leise und lehnt sich komplett auf mich. Noch mehr!? Oh mein Gott! Für eine Sekunde zweifel ich daran, ob ich das wirklich schaffe, doch als Roxys Gesicht so nah an meinen ist, werden sie wieder weg geblasen. "Es reibt", flüstere ich und Roxas behebt das Problem sofort mit viel Speichel. Seine Wangen berühren meine, ich kann spüren wie sie glühen. Mein Mund steht permanent offen. Ich könnte ihn nicht einmal schließen, selbst wenn ich es wollte. Ich klammere willig die Beine um Roxys Hüften und presse seinen Körper noch enger gegen mich. Er bewegt sich langsam und ich rutsche durch seine anfänglich sanften Stöße das Bett ein kleines Stück hoch und runter. Er ist leise, während er mir an der Halsschlagader knabbert. Ich für meinen Teil fühle die Hitze in mir aufkochem, das Feuer in mir aufgehen, die Flammen lodern.
Ich atme total in Roxas Ohr, was mir irgendwie ein bisschen unangenehm ist. Besonders wenn ich das Stöhnen nicht halten kann und es einfach aus mir herausbricht! Roxas erneuert öfter die Fähigkeit zu gleiten und seine Stöße werden mit jedem mal fester. Es kommt mir vor, als würde er ihn immer tiefer in mich stoßen und fast komplett wieder heraus ziehen. Der Schmerz lässt nach, doch nicht so mein Griff. Einer meiner Arme ist stetig um Roxas heiße Schultern gelegt, während der andere sich in das Bett krallt. Roxas Unterbauch reibt stetig über mein Glied, so nah sind wir uns. Meine Lust wird immer größer, meine Flammen immer heißer. "Roxas", stöhne ich ihm seinen Namen in's Ohr. Er hebt den Kopf und küsst mich stürmisch, ohne mit dem Bewegen aufzuhören. Ich stöhne einfach weiter, doch Roxas Mund dämpft es ab. Mittlerweile kann auch er sein Stöhnen nicht mehr halten, was mich mit Glück erfüllt. Es zeigt mir, dass es ihm gefällt ...
"Fester", gebe ich von mir, als er immernoch bedacht auf meine so eben verlorene Jungfräulichkeit vorsichtig ist. "Fick mich fester", flüstere ich im scharfen Ton. Alter, ist es geil so etwas zu sagen! Ich versetze mir selbst ein noch stärkeres Kribbeln und beiße die Zähne aufeinander, als Roxas meinen Wunsch wahr macht, um nicht vor Lust zu schreien.
Ich fühle eine warme Flüssigkeit in mir und Roxas bleibt einfach auf mir liegen, sein Glied in mir stecken lassend. Auch mein Samen ist auf meinen Bauch gespritzt und verschmiert jetzt an Roxys. Ich sehe ihn zufrieden an und küsse ihn nochmals.
Wir kuscheln so eng umschlungen wie noch nie, bis Roxas sich schließlich doch von mir löst. "Das war wunderbar."
"Du weißt gar nicht, wie glücklich mich das macht."
Mit einem Tuch wischt er mir und sich das Sperma ab und faltet es zusammen, bevor er sich wieder zu mir kuschelt. Ich atme seinen frischen Schweiß ein. Es ist so ein süßer Geruch ...

Es soll der letzte Tag in Singapur sein. Schade, denn hier gibt es noch so viele schöne Dinge ... Mein liebster führt mich nach dem wirklich prachtvollen Frühstück in einen Garten mit metallischen Pflanzen. Zuerst bin ich nicht so überzeugt und innerhalb der Kuppel ist es noch heißer und schwüler, doch der Blick lohnt sich. In allen Farben leichtendr Mammutbäume, alle Blumen und meterhohe Wasserfälle. Auf Eisengitter kann man durch den ganzen Garten laufen und sogar einigr Tiere beobachten. Es ist wirklich schön, doch einfach zu heiß hier drinnen ... Deswegen bin ich doch schon recht froh, wieder draußen sein zu können.

Als die Stadt wieder leuchtet führt mich Roxas zu dem Riesenrad. Es ist wirklich ... Es ist so groß, dass ich es nicht in Worte fassen kann. "Das ist das größte der Welt", grinst er mich an. "Und ein Wagon gehört ganz allein uns." Wirklich? Eine Fahrt soll mehrere Stunden dauern. Roxas hält mir die Tür zu einen der großen, glitzernden Glaskuppeln auf und ich betrete sie. Innerhalb sehe ich einen runden Tisch mit einer weißen Decke und einer Rose neben einer langen, weißen Kerze. "W-was ist das?", frage ich verwirrt und sehe einen Koch an mir vorbei gehen.
"Unser Abendessen über der Stadt."

Loveletters (BoyxBoy, Yaoi)Where stories live. Discover now