🌹 keine Aussprache nur.. 🌹

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Sarah

 
Der Einkauf war schnell erledigt, auch das Handy, das ich auflade, seit ich Zuhause bin, eben so mein Tablet. Mit einer Mülltüte entsorge ich die verdorbenen Lebensmittel und die ganze Zeit lehnt sich Jeremy an den Tresen und knurrt mich wütend an. Aber er muss sich gedulden, ich bin noch dabei, meine Wut und meine Frustration irgendwie zu beherrschen. Ich will hier nicht ausrasten, sondern sachlich mit ihm reden.

Nach dem alles entsorgt ist, alles angeschlossen ist und ich meine Jogginghose und mein kurzes top angezogen habe mache ich uns Kaffee. Erst danach setze ich mich zu ihm und sehe ihn an, „du hast das absichtlich gesagt und mich bedrängt weil du meine Reaktion auf Zachery gesehen hast eben so wie bei ihm“, er nickt einmal Knapp, „es war trotzdem nicht richtig mit ihm ins Bett zu gehen ohne es mit dir geklärt zu haben das weiß ich, aber ehrlich gesagt.. habe ich nicht darüber nachgedacht "Es war richtig in dem Moment und auch jetzt“, schnell werfe ich es hinterher, damit er nicht denkt, dass ich denke, einen Fehler gemacht zu haben.

„Auch wenn ich dich bedrängt habe und es aus dem Reflex heraus getan habe”.. "Ich empfinde trotzdem so für dich und ich wollte mit dir zusammen sein..“ Er sieht in meiner Küche und trinkt einen Schluck Kaffee. Ich versuche das zu verstehen, aber meine Wut meldet sich so schnell, dass ich sie kaum zügeln kann.

„Du hast dir all die Jahre meine wechselnden Männer angesehen und nie etwas gesagt, du hast sonst über alles mit mir geredet, aber nicht darüber. Und dann schafft es ein Kerl mehr in mir aus zu lösen als nur sexuelle Erregung und du denkst auf einmal, so sprechen wir das ganze mal an?, Echt jetzt Jeremy?“ Ich wurde etwas lauter, dabei versuche ich wirklich verzweifelt meine Nerven zu behalten. Das geht mir nicht in den Kopf. Ich dachte, Jeremy hätte das nur gesagt, um zu verhindern, dass ich mich verliebe und es mich verletzt.

„Ich habe nie etwas gesagt weil du einen Freund gebraucht hast. Weil du jemanden gebraucht hast der dir zuhört in diesem ganzen Mist Sarah“, er sieht mich an als müsste ich das erst noch verstehen, aber ich sehe ihn genauso an, „und du denkst das hättest du alles nicht sein können wenn wir zusammen gekommen wären? Denn das waren wir mit Sicherheit Jeremy.. aber jetzt..“, er nickt nur, er lässt mich nichts sehen, er verschließt seine Gefühle komplett vor mir, „und ich bin immer noch da, wenn er weg ist“, erschrocken sehe ich ihn an, das kann er doch nicht ernst meinen.

„Wie bitte?“, er steht auf und stellt seine dreckige Tasse in meine Spülmaschine, „Was denkst du denn, was passiert, wenn wir das nächste Mal wieder flüchten müssen?" “Das du ihn einfach mitnimmt? Bitte denk mal darüber nach, Sarah. Er wird ein Leben in der Öffentlichkeit führen, und du? Wir versuchen alles aber ist es realistisch das es in den nächsten Jahren passiert? Was ist, wenn er auf ein Event muss? Du kannst nicht mit, also fragt er jemand anderen.. irgendwann ist er die ganzen Lügen satt, er will antworten, auf die du keine geben kannst, wenn du bis dahin überhaupt noch hier bist“, ich verstehe jedes Wort was Jeremy sagt, es brennt sich richtig in meine Seele. 

Die Tränen laufen unkontrolliert aus meinen Augen, „genau das wollte ich nie für dich, ja es mag nicht richtig gewesen sein zu warten, das sehe ich jetzt ein, aber nun wirst du verletzt und das ist auch nicht richtig”. "Es tut mir leid, dass ich dich davor nicht schützen kann“, er redet so sachlich und ruhig mit mir, dass ich ausflippen will. Was ist, wenn es doch klappt?

„Du redest, als wäre es unausweichlich..“, er zuckt eiskalt mit den Schultern und sieht mir tief in die Augen, „weil es das ist. Am Ende bin ich es, der noch da ist, nicht er aber ich warte, es tut höllisch weh, aber ich warte“, ich bin so sprachlos und aufgewühlt, dass ich nur dabei zu sehen kann, wie Jeremy mit meinem Müll die Wohnung verlässt. 

Kurz vor der Tür sieht er mich noch einmal an, „ich liebe dich, und ich ertrage das nur weil ich so für dich empfinde ich könnte dir jetzt ins Gesicht lügen und sagen es war so einfach für mich dabei zuzusehen wie du die Kerle flachgelegt hast aber das ist eine Lüge… Es war nie einfach, aber das fühlt sich jetzt an wie eine Zerstörung "Sarah". "Ich werde dich mit Sicherheit niemals wieder bedrängen und aus einem Impuls heraus handeln", völlig überfordert sehe ich die Tür zu fallen.

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Love my Princess ~2~Where stories live. Discover now