Kapitel 20

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Fest hielt Kyojuro die junge, leicht verdreckte Frau in seinen Armen. Er war froh, dass er rechtzeitig von seiner Mission zurück gekommen war und sogar diesen Weg eingeschlagen hatte. Niemals hätte er es sich verziehen, wenn Mayumi ein Opfer eines Dämons geworden war.

Sich nach einer Weile beruhigt, lies Mayumi die Flammensäule los. Ihre Augen waren leicht durch das Weinen geschwollen. Ihre Wangen hatten einen rosafarbenen Ton angenommen, wobei diese in dieser Dunkelheit nicht zu sehen waren.

"Du bist verletzt.", stellte Kyojuro fest, als dieser sie kurz genauer angesehen hatte. Durch ein kleines Licht einer Laterne, hatte er das Blut an ihrem Fuss sehen können.

"Ist..nicht so schlimm.", meine Mayumi ehrlich. Es tat zwar weh, jedoch war es keine Wunde welche sie nicht verkraften konnte. Wobei, ihr rechtes Bein tat durch den Griff des Dämons ebenfalls ziemlich weh.

"Was machst du alleine hier?", wollte Kyojuro von ihr wissen. "Ich..wollte meine Familie besuchen. Es gab in der Nähe keine Übernachtungsmöglichkeit. Ich dachte, dass mir diese Giftkugeln helfen können.", erklärte Mayumi, was Kyojuro tatsächlich etwas zum grinsen gebracht hatte.

Ja, er hatte das Gift in dem Dämon gerochen. Es war zwar mit seiner Nase nicht ausgeprägt zu riechen, aber er hatte es gemerkt. Und wieder war er fasziniert von ihr. Ein Grund mehr sich weiterhin in sie zu verlieben.

"Ich bringe dich nach Hause.", sprach er aus. "Aber.." "Kein Aber. Ich habe meinem Bruder gesagt, dass ich auf dich aufpasse. Also werde ich das auch tun."

In seinen Worten waren ernst gemeint. Das konnte Mayumi auch ohne seine ernsten Augen erkennen. Mit einem kleinem Nicken nahm sie dieses Angebot an, woraufhin er ihr aufgeholfen hatte.

"Hast du Medizin dabei?", fragte Kyojuro gleich. "Nichts was gegen solche Wunden ist.", gab Mayumi zu. Sie wollte ihrer Familie nur ein paar alltägliche Dinge bringen. Sowas wie Hustensaft oder etwas gegen Fieber. Schliesslich gab es in ihrem Dorf genügend Glyzienien. Kein Dämon würde also in die Nähe des Dorfes kommen.

"Dann trage ich dich.", sprach Kyojuro aus. "Was..nein..", stotterte die junge Frau, wobei der Zwanzigjährige weiter grinsen musste. "Keine Wiederrede!", sagte er und hatte sich schon vor sie hin gehockt.

Beschämt und leise motzte sie, ehe sie sich langsam an seinen Rücken schmiegte und Kyojuro seine Hände unter ihre Beine gelegt hatte und aufgestanden war. "Danke..", murmelte Mayumi mit roten Wangen.

"Kein Problem!", grinste Kyojuro weiter. Manchmal fragte sie sich, ob sein Mund nicht irgendwann durch dieses ständige grinsen weh tun würde.

Im Schatten der Liebessäule Rengoku FFWhere stories live. Discover now