Kapitel 9

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Die erste, die am nächsten Tag wach wurde, war Arwen. Sie war absichtlich so früh aufgestanden, damit sie den Bediensteten etwas zu Essen vor die Türen ihrer Kammern stellen konnte, noch bevor sie aufstanden und sich an die Arbeit machten. Jeder wusste, dass es so eine Arten 'guten Geist' im Schloss gab, der sich so liebevoll um das Wohlergehen der Angestellten kümmerte, doch keine wusste, dass es Arwen war. Also machte sie sich auf den Weg in die Küche. Sie backte Brot und Moll die Kühe. Dann machte sie sich auf in den Wald um frische Beeren zu sammeln. Wenig später kam sie zurück. Sie verteilte alles auf die zurechtgestellten Teller und trug das Essen zum Trakt der Bediensteten. Heute waren die selben aus den Kammern 100 bis 150 dran. Nachdem sie das Essen abgestellt hatte, flitzte sie schnell zu den Gemächern der höher Gestellten und klopfte an Aragorns Tür an, dich dieser machte nicht auf. Also lief sie schnell weiter zum nächsten Zimmer. Es war das Zimmer ihres Vaters, aber auch dort machte niemand auf. Seltsam. „Arwen?" Hörte sie da eine Stimme hinter sich und sie drehte sich um. Hinter ihr standen Elladan und Elrohir. „Was ist denn los? Wieso sind denn schon alle auf?" Ihr Brüder sahen sich kurz an. „Legolas ist verschwunden. Unser Vater und Thranduil durchsuchen die Gärten und Aragorn durchsucht die umliegenden Wälder. Wir sollen alle anderen im Schloss wecken, damit sie bei der Suche mithelfen." „Was kann ich machen?" „Du kannst zur alten Orkfeste reiten, vielleicht ist er ja da." Arwen nickte und machte sich auf zu sehen Ställen. Sie schwang sich auf ihre Stute und ritt los, Richtung Nordosten. 

Währenddessen bei Aragorn:                                      

Der schwarzhaarige Krieger wanderte schon seit dem Morgengrauen durch den Wald und suchte nach dem blonden Elben. Wo steckte er nur. Und Vor allem: Wieso war er weggelaufen. Doch nicht wegen dem Korb, den Aragorn ihm gestern gegeben hatte. Oder etwa doch? Wie auch immer, Fakt war, dass er Legolas finden musste, und das so schnell wie möglich. „Legolas, wo bist du denn?" sagte Aragorn mehr zu sich selbst. Er war den Tränen nahe, obwohl er selbst nicht genau wusste, wieso. Da hörte er auf einmal ein Rascheln neben sich. Aragorn blieb stehen und sah sich um. Nichts. „Ist da jemand?" fragte er. Keine Antwort. Der schwarzhaarige führte seine Suche nach Legolas fort. Bis er plötzlich ein lautes Jaulen hörte und zu Boden geschmissen wurde. Er kugelte über den Waldboden und blieb schließlich mit der Hilfe eines Baumes liegen. Öles um ihn herum schien sich zu drehen, weshalb er den Kopf schüttelte. Dann sah er sich nach dem- oder derjenigen, der ihn angegriffen hatte, um. Doch er sah nichts. Plötzlich sprang etwas auf seinen Rücken und scharfe Klauen borgten sich in seinen Rücken. Vor Schmerz zischend gegriffen er noch seinem Dolch, doch er griff ins Lehre. Sein Angreifer musste ihm den Dolch entwendet haben, als er ihn zu Biden geschmissen hatte. Plötzlich hörte er ein Zischen, einen dumpfen Schlag und dann verschwand das Gewicht auf seinem Rücken. Der zukünftige König rappelte sich auf und sah sich um. Das Wesen, das ihn Angegriffen hatte, hatte einen Pfeil in der Flanke stecken und umkreiste Zähne fletschend seinen Widersacher. Dieser hatte eine Kapuze auf, sodass man sein Gesicht nicht erkennen konnte, und hielt zwei dünne Schwerter in den Händen.  Auf dem Rücken trug er seinen Bogen und Pfeile. Das Wesen ging zum Angriff über, doch Aragorns Retter (oder Retterin, da war Aragorn sich nicht sich) wich geschickt aus und versenkte eines der Schwerter im Oberschenkel der Bestie. Das Wesen brüllte auf und hieb nach dem Kapuzenträger und erwischte ihn seitlich am Arm. Doch der andere revanchierte sich mit einem Stich in den Bauch der Bestie. Durch die Wunde langsamer konnte das Wesen dem nächsten und entscheidenden Schlag nicht ausweichen. Es jaulte kurz auf, was jedoch abrupt abbrach, als sein Kopf über den Waldboden rollte. Außer Atem steckte der Retter seine Schwerter zurück und verschwand dann im dichten Wald. Aragorn sah ihm noch eine Weile hinterher, irgendetwas faszinierte ihn an seinem Retter. 


Was meint ihr? Wer ist der geheimnisvolle Retter? Und wo ist Legolas? Ich weiß es. Und ihr wahrscheinlich auch, ihr seid ja nicht doof. Das Kapitel ist mal etwas kürzer weil... weil... weil... äh... weil halt. 

Le melin, aron nîn, le melinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt