Untalented kitchen hand

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38 Kapitel (Pov Riley)

Ich schleppe mich ins Wohnzimmer, weil sich während dem ganzen Lernen so langsam mein Magen meldet und suche im Regal irgendein Fertiggericht heraus, damit ich dieses schnell verspeisen und wieder lernen gehen kann.
Diese Woche stehen für mich viele Prüfungen auf dem Plan, also muss nun die Versöhnung erstmal etwas verschoben werden, da ich meine vollste Konzentration meinem Studium widmen muss.
Es ist wirklich nicht einfach und ich muss zugeben, dass ich schon oft mit mir selber zweifelte, ob ich es überhaupt schaffen würde.
An solchen Momenten denke ich aber immer an die Worte meines Vaters, die mich so sehr prägten.
~ Gib deinen Traum niemals auf.
Denn das, was du wirklich willst, kannst du auch schaffen und dafür ist es auch wert, alles zu riskieren ~
Danke Dad, für diese Worte, die mir in schwierigen Zeiten immer wie eine stabile Stütze sind.

Ebenso munderte mich auch Cassy auf.
Diese kam diese Woche aber leider nicht in die Schule, aus dem Grund, dass sie große Schmerzen hat.
Natürlich weiß ich, dass Cassy damit die Herzschmerzen meint.
Ich muss mir unbedingt einen neuen Plan ausdenken, der nicht schief gehen kann, denn nach dem Fail letzten hab ich das Gefühl, dass Cassy und Ben sich nur noch weiter voneinander entfernt haben und das war auf garkeinen Fall Teil dieses Planes!

Zügig schmeiße ich das Gericht, dass ich in eines der Regale gefunden habe, in die Mikrowelle und will es einschalten, als mir der Gedanke kommt, wie dumm ich eigendlich bin.
Aish, ich hab vergessen auf die Packung zu schauen, wie lange ich es erhitzen muss.
Also hole ich das Säckchen erneut aus dem Müll und lese mir die Zubereitungsdauer durch.
Nachdem das alles geschafft ist, setze ich mich auf den Hocker der Kücheninsel und stütze meinen vom lernen pochenden Kopf mit den Händen ab.
Nur kurz die Augen zu machen und auf das dröhnende Piepsen der Mikrowelle warten.

,,Chan?
Chan!" reißt mich aufeinmal eine unnatürlich attraktive Stimme aus dem Schlaf und träumend blicke ich zu der Person, deren die Stimme gehört.
Natürlich ist es mein nervender Mitbewohner.
Wer denn auch sonst sollte in dieser Wohnung sein?
,,Jetzt wo du munder bist..." fängt er an, doch ich unterbreche ihn abrupt.
,,15 Minuten, dann bin ich auch schon wieder weg, also mach keinen Stress." murre ich.
Das er sich auch immer beschweren muss.
Ich verdrehe die Augen und lege meinen Kopf wieder auf meine Arme, die ich auf der Kücheninsel abgelegt habe.
Von der Seite aus kann ich erkennen, dass der Braunhaarige nicht wie gehofft weg geht, sondern nur belustigt zu mir blickt.
,,Sonst noch ein Problem oder warum glotzt du mich so dämlich an?" knurre ich noch nebenbei und bin selber erstaunt über meine Unhöflichkeit.
Ich bin zwar wirklich sehr gestresst und übermüdet von dem ganzen Lernen, aber das gibt mir kein Recht Brian so blöd anzumaulen, wenn er nicht einmal etwas getan hat.
Ich will mich gerade für meine schlechte Laune entschuldigen, als aufeinmal ein rauchiger Geruch in meine Nase strömt.
Sofort setze ich mich kerzengerade auf, bevor ich auch schon um die Kücheninsel sprinte und die Mikrowelle erneut unter Beschlag nehme.
,,Shit, mein Essen!" schreie ich und reiße die Mikrowellentür auf, sodass der ganze Rauch, der sich darin befindet mir direkt ins Gesicht klatscht und ich automatisch schwer Husten muss.
,,Ich hab doch nur 15 Minuten eingestellt." beschwere ich mich verständnislos.

,,Nächstes Mal wenn du etwas mit der Mikrowelle machen möchtest, fragst du lieber mich Kleiner.
Du hast nämlich die Temperatur auf 250 Grad gestellt und die Dauer auf 150 Minuten.
Glück für dich, dass ich den verkohlten Geruch bis zu meinen Arbeitszimmer riechen konnte, sonst hättest du vermutlich meine ganze Küche abgefuckelt." spricht er mir schmunzelt entgegen.
Was ist den in ihn gefahren?
Seid wann lacht er den, statt das er mich anschreit und bedroht, dass ich die Sauerrei wegräumen soll?
Um die Peinlichkeit zu überspielen, lache ich sarkastisch mit, doch Brian hat andere Pläne.
,,Eine banale Frage, aber wie schaffst du überhaupt eines der schwersten Studiums, wenn du ja schon mit so kleinen Dingen überfordert bist?"

I Like Me Better when i'm with you Where stories live. Discover now