𝑾hen blood melts snow ⟜ Coriolanus Snow Fanfiktion

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𝓐m nächsten Morgen werde ich gnadenlos von Wovey geweckt, die an meiner Schulter rüttelt.
ᵂᵒᵛᵉʸ "Everett! Everett wach auf!"
Ich schrecke sofort hoch, winde mich ächzend auf dem staubigen Käfigboden und reibe mir verschlafen die Augen. Dieser verdammte Name 'Everett'. Ich sehe es schon kommen... Irgendwann werde ich mich noch versprechen.
Mein ganzer Körper schmerzt, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Als ich mein Blick umherschweifen lasse, merke ich, dass niemand sonst wach ist. 
"Wovey... Was sollte das? Ich hätte noch 'ne gute Stunde schlafen können.", seufze ich und lege meinen Arm über meine Augen, damit es dunkler erscheint. 

ᵂᵒᵛᵉʸ "Dein Mentor.", flüstert sie in mein Ohr und deutet auf eine schlanke, rote Gestalt, die am Gitter wartet -  die Sonnenstrahlen zeichnen seine Umrisse. Schwerfällig schleppe ich mich wieder zum Gitter hin. In seiner Hand trägt er ein Brot, das er sorgfältig durch die schmalen Öffnungen des Gitters schiebt. Ein Anflug von Besorgnis liegt in seinen Augen, als er meinen Zustand überprüft.

ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Hey, wie geht es dir heute? Hast du gut geschlafen?" , erkundigt er sich mit einem warmen Lächeln.
Ich nehme das Brot dankend entgegen und winke ab.
"Ein paar Stunden Schlaf, mehr war leider nicht drin. Aber ich lebe noch."

Sein Blick haftet kurz auf meiner Wunde, die noch immer von gestern blutet.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Lass mich mal sehen..."
Coriolanus rückt näher an die Gitteröffnungen, um meine Verletzung näher zu betrachten. Ich schiebe meinen Rock ein wenig nach oben, um ihm den Verband zu zeigen. Dieser ist zu meinem Erstaunen nicht mit Blut getränkt - lediglich ein paar Blutflecken sind zu sehen. Ich lächle erleichtert.

"Es ist nichts Ernstes", versichere ich, obwohl sein besorgter Blick mich durchbohrt. "Die Spiele sind schließlich noch nicht einmal richtig gestartet."
Der Blonde nickt, doch die Sorgenfalten auf seiner Stirn bleiben. Er senkt die Stimme und wirkt plötzlich sehr ernst.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Hör zu, ich habe einige Informationen. Es gibt Wege, wie wir die Spiele gewinnen können. Ich habe Verbindungen, die uns helfen können, die Spielregeln zu unseren Gunsten zu beeinflussen."

Ich hebe überrascht die Augenbrauen, während ich von dem trockenen Brot abbeiße.
"Was? Wie soll das funktionieren?"

Er sieht sich um, um sicherzustellen, dass niemand mithört.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Es gibt Hintermänner, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Sie haben Macht und Einfluss und wenn wir sie geschickt nutzen, könnten wir uns einen Vorteil verschaffen. Vielleicht sogar die Spielregeln verändern."
Ich starre ihn ungläubig an, ein Gefühl der Hoffnung mischt sich mit Skepsis.
"Ah...und wie sollen wir das anstellen? Die Spiele sind streng überwacht, das weißt du ja wohl am besten."

Der Blonde neigt den Kopf leicht zur Seite.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ  "Es gibt immer Wege, vertrau mir. Wir müssen die Dinge strategisch angehen, die Schwächen des Systems ausnutzen. Es gibt mehr Ebenen im Hintergrund, als du dir vorstellen kannst."

Seine Worte wirken wie eine Verheißung in der bedrückenden Umgebung des Geheges. Ein Flüstern von Rebellion und die Möglichkeit, das Unmögliche zu erreichen. Ich kann nicht leugnen, dass der Gedanke, die Spiele zu überlisten, sehr verlockend ist. Doch mein innerer Widerstand wächst. Ich frage mich, ob ich ihm wirklich trauen kann. Vielleicht bin ich zu skeptisch und zu misstrauisch, aber die Realität der Spiele hat mich gelehrt vorsichtig zu sein. Menschen wie er, die inmitten des Überflusses des Kapitols aufwachsen, können die Schrecken der Arena nie wirklich verstehen. Sie kennen den Hunger nicht, das Leiden und den verzweifelten Kampf um das eigene Leben.

Vielleicht will er nur ein weiteres trophäenartiges Gewinnspiel für das Kapitol inszenieren. Eine Möglichkeit, sich selbst in den Vordergrund zu drängen. In einer Welt, in der Macht alles ist... Wie kann ich sicher sein, dass er nicht einfach nur nach seinem eigenen Vorteil sucht? Ich hasse es, wenn ich Menschen nicht durchschauen kann. Er lässt sich einfach nicht einordnen.