Oh Feli

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Final Countdown!
3 Storys noch und ich bin kein Arsch... also werden wir heute fertig!
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„Oh nein, shit... ähhhhh ist es schlimm wenn sie... hier rein pinkelt?" frage ich al wir im MRT liegen, „Also sie hat mich gerade abgepinkelt, hier geht nichts kaputt oder", „Nein, alles gut also mit der Maschine, tut uns leid für dich aber nein..." meint die Ärztin lachend. „Ich dachte mir das schon, Feli pinkelt immer sobald sie ein paar Minuten ohne Windel ist, das hat sie auch beim bonding gemacht und jetzt noch oft beim wickeln und baden" sage ich. Ich glaube ich rede so viel weil ich nervös bin.

Nach ein paar Minuten werden wir wieder raus gezogen, gerade richtig weil sie weinen anfing. Harry kam gleich mit feuchttücher und einer windel. Er reicht mir gleich ein Tuch, während ich mich sauber mache und von dem Anzug befreie, macht er schnell unsere kleine Sauber und Harry macht ihr eine Windel ran. Das anziehen sparen wir uns, wir haben eine warme decke dabei in die wir sie einwickeln. Harry macht das gerade, oh wie sie das mag, sie kuschelt sich richtig rein und Harry knutscht sie gleich, ich darf sie auch kurz knutschen aber er muss sie jetzt halten, ich weiß dass er das gerade auch braucht. „Sie dürfen mitkommen, wir machen gleich mit der Untersuchung weiter und dann werten wir alles aus". Uns graust es jetzt schon. „Haben sie beide ein strakes Bündel nerven?" fragt sie nach, wir nicken und sie lächelt nickend. „Sie dürfen sich gerne wieder wie letztens oben hinstellen und ihre Händchen halten und das alles, wie das letzte Mal" meint sie.

Schon stehen Harry und ich gegenüber von Misses West und schauen von oben auf Feli herab, jeder schnappt sich ein Händchen von ihr, ich drücke ihr noch einen Knutscher auf die Stirn und Harry gibt ihr noch ganz viele kleine Küsse. „Bereit?" fragt sie, „Nein... aber wir müssen" sage ich ehrlich. Alleine beim kalten gel quengelt sie schon, jetzt kommt der große Ultraschallkopf. Sie mags nicht, ich verstehe es denn Misses West muss fest drücken, man sieht richtig wie sich das etwas in sie bohrt. Und schon schreit unser Engel. „Heeey, wir sind ja da" meint Harry gleich und streicht ihr Köpflein, ihre Haare die schon etwas länger sind. Sie wird wieder lauter, sie wird wieder richtig rot und wir sind es nicht gewohnt dass sie so doll schreit, da hört man jetzt noch viel mehr dass was nicht stimmt und die Tatsache bringt mir gerade Tränen in die Augen. Mein Kopf fällt auf Harrys Schulter, er küsst mich auch schnell. „Gemeinsam" sagt er nur und ich nicke.

Die Ärztin Wechselt zum kleine Kopf der noch unangenehmer wird. „Darf ich sie kurz nehmen? Beruhigen solange sie umbauen?... Bitte?" frage ich und sie lächelt nickend. Ich gehe schnell um den Tisch, hebe sie hoch, „Heeey Engelchen" sage ich gleich und drück sie an meine Brust, „Nicht weinen, ich weiß schon Liebes... aber da müssen wir durch... shhhh" sage ich und geh mit ihr zu Harry. Es ist ja schön wie sehr sie uns mittlerweile als Eltern kennen, denn sobald die beiden immer bei uns sind ist alles leichter, gerade auch. Sie klammert sich gleich etwas an mich, ihr Köpfchen drückt sich ganz fest an meine Brust und mein Finger zum nuckeln ist gerade wieder ganz wichtig. Die beiden lieben mittlerweile ihre Schnullis, die sind einfach besser fürs Kiefer aber manchmal wenn es ganz schlimm ist hilft ihnen dass irgendwie mehr. Ich glaub einfach dass dieser Saugreflex an einem echten finger einfach besser ist, dass kann sie gerade sehr gut brauchen. Außerdem ist der Schnulli gerade wo in der Tasche.

Sofort ist sie ruhig, hört auf zu Schrein, sie zittert richtig. Harry drückt dabei einen Kuss auf ihren Kopf. „Du machst das gut Engelchen" meint er und ich nicke während sie fest an meinem Finger nuckelt. Man merkt dass die Ärztin viel Geld von uns bekommt, denn sie beobachtet uns schon seit 10 Minuten. Als Kassenpatient würde da keiner mit machen. Das hat Feli gebraucht und auch wir, denn sein eigenes Kind so verzweifelt schreien zu hören ist der blanke Horror. Wir beide drücken sie nochmal fest, geben ihr einen Kuss und Harry liegt sie dann hin. Ich hab noch schnell den Schnulli gesucht und gib ihn ihr, den sie liebend gerne nimmt. Dann gehts wieder los, vor weinen und schreien war der allerdings nicht lange im Mund. Nach zwei Minuten war der Albtraum zum Glück vorbei. „Gut gemacht" meint die Ärztin, „die kleine und auch Sie" wir schmunzeln etwas. Harry nimmt sie gleich, wickelt sie ein und kuschelt sich mit ihr an mich.

„Dad und Daddy sind seeeehr stolz auf dich Felicitas" sage ich und nimm sie Harry ab. „Sie dürfen sie anziehen dann kann ich mir die Bilder ansehen", wir könne sie noch gar nicht hinlegen weil sie noch immer bitterlich weint. Ich streichle etwas über ihr Herzchen dass so kräftig schlägt, sie ist ganz rot, hat leichte Striemen vom Gerät. Aber anscheinend macht es das streicheln besser, sie wir ruhiger. Harry küsst mich auf einmal, ziemlich... heftig für dass dass hier andere sind. Er zieht mich mit Feli auf meinem Arm an sich, nimmt meine Wangen in seine Hand und küsst mich richtig. „Für was war das?" frage ich lächelnd, ich glaube ich lache wie frisch verliebt. „Für dich, dein Art, wie du mit meiner Tochter umgehst, also ja unsere... aber die Tatsache dass du der Vater meiner Kinder bist, die war gerade sehr überwältigend", ich küsse ihn nochmal schnell und dann ziehen wir unsere Tochter wieder an.

„Also bevor ich anfange muss ich etwas los werden Mister und Mister Styles" das hört sich lustig an. „Ich habe schon lange nicht mehr mit solch... authentischen und ehrlich liebenden und dankbaren Eltern gearbeitet wie mit ihnen. Ihre Töchter dürfen sich sehr glücklich schätzen, Sie beide als Väter zu haben" wir grinsen beide, dass von so einer guten Ärztin zu hören ist schön, oder sie schleimt aufgrund des Geldes aber ich denke wir machens wirklich gut.

„Nun... also. Die Untersuchung zeigt dass das Löchlein etwas größer geworden ist" das war ein tiefer schalg in die Magengrube. „Ganze 3mm, das ist nicht wenig bei dem kleinen Herzen, dazu ist das Loch am rand einer Herzkammer, da es jetzt größer ist... steht es nun an der Mauer zur zweiten Herzkammer", sie zeigt uns die Bilder und wie auf Knopfdruck weinen wir beide, das ist wirklich größer. „Hier, würde es rüber wachsen wollen. Auf zweite Herzkammern wäre es sowieso problematisch aber das würde wuchern" erklärt sie. „Sie schnaubt so schwer weil ihr Herz so viel kraft braucht um die Organe arbeiten zu lassen", das hört sich fruchtbar an. „Wie... kann man...was?" stottert Harry unter tränen rum. Sie nickt, „Das wäre das nächste gewesen. Ich würde Felicitas gerne operieren, das Loch aufschneiden dann veröden und zusammenführen. Dafür muss sie aber noch etwas größer werden und ihr Herz auch. Ich denke in circa 4 Wochen wären wir dann dort, um sicher zu gehen 5 Wochen". 

Ich weine, bitterlich, ich schluchze richtig. Harry ist paralysiert. Eine Op am Herzen bei einem gerade mal 2 Monate alten Baby. „In der ersten Februarwoche setzen wir den Termin an, das ist für mich ein Routineeingriff auch in diesem Alter. Ich weiß, das hört sich sehr hart an. Aber dann wird es besser werden, auch in diesem einen Monat müssen sie sich nicht sorgen. Ihr Herz ist sehr kräftig für das, dass macht sie alles sehr gut" beruhigt sie uns etwas. „Könn..können wir ihr es irgendwie leichter machen?" frage ich, sie nickt. „So wenig stress wie möglich, ganz viel Ruhe.... Viel Entspannung für sie. Und was ganz wichtig ist viiiiel liebe, ganz viel nähe. Machen sie genauso weiter, dass was ich sehe seit wir uns kenne, genau das braucht sie. Ganz viel liebe von ihren Eltern und auch von allen anderen die sie lieben, Matilda ist ihre größte Stütze... wann immer es geht lassen sie die beiden zusammen".

„Schatten sie sie nicht ab, nein, sie soll alles ganz normal mitbekommen, klären sie ihr Umfeld einfach auf, teilen sie mit dass sie versuchen sollen alles ruhiger und leiser zu machen. Wenn sie einen stressigen Tag dabei haben, bauen sie immer wieder Phasen ein wo sich einer von ihnen ganz genau auf sie konzentrieren kann und ihr viel liebe und Entspannung geben kann. Sie kenne ihre Tochter, sie wissen was sie braucht um sich zu beruhigen, davon geben sie ihr ganz viel. Die kleine Kämpferin, wird das rocken" meint sie dann lächelnd.

Beim nachhause fahren sitze ich wieder bei ihr auf der Rückbank, streichle sie viel. Unterhalte mich Harry über das gesagte und Weihnachten, alle komme dieses Jahr zu uns, wir sagen vorab schon dass wir uns alle zurück nehmen müssen, auch die kleine müssen es Probieren dass verstehen sogar die Minis.
Zuhause holen wir gleich Tillie, kuscheln viel zu viert und erzählen Lottie alles, sie nimmt mich und dann Harry gleich ganz fest in den Arm, sie verliert auch ein Tränchen, ich bin so froh dass ich so eine Schwester habe.

The power of serving coffee with great ass / Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt