Prolog

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Weihnachten ist oft die Zeit des Gebens und der Nächstenliebe. Und manchmal geben diejenigen am meisten, die selbst am wenigsten besitzen. Und dabei geht es nicht nur um Geld oder Materielles, sondern auch um Zuneigung, Liebe und Geborgenheit!

Taucht ein mit mir in eine etwas andere Boss-Geschichte ♥️

„Er ist so ein netter Junge. Wie schade, dass er schon so alt ist. Ich glaube nicht, dass wir eine Familie für ihn finden werden." Auf dem Hof vor dem alten Gebäude spielten Kinder in viel zu dünner Kleidung Fangen, um sich warm zu halten. Es war Winter und die Luft roch schon den ganzen Morgen nach einer sich anbahnenden Kaltfront. „Ich weiß nicht", meinte die Schwester voller Zuversicht mit dem Blick auf den Jungen, der einem jüngeren Kind gerade seine Jacke angeboten hatte. „Manchmal geschehen noch Wunder."

Und ein Wunder geschah. Am Nachmittag dieses kalten Dezembertages trat ein junges Ehepaar, das keine eigenen Kinder bekommen konnte, durch die Tore des Waisenhauses in der fünften Straße. „Es gibt da diesen Jungen", erwähnte die Schwester, mit der sie sprachen, und zeigte dem Ehepaar ein Foto. „Er ist schon neun und hat seine Eltern bei einem Wohnungsbrand verloren. Er ist schweigsam, doch ein gutes Kind. Er kümmert sich liebevoll um die Jüngeren und hat das Herz am rechten Fleck. Ich würde mir wirklich wünschen, dass er noch einmal eine Familie findet. Wenn Sie ihn sich ansehen würden..."

Die Frau sah zu ihrem Mann hinüber und schaute ihm tief in die Augen. Er lächelte. Ein paar Stunden später wurden Vertragsunterlagen vorbereitet und der Junge durfte eine Woche später mit seiner neuen Familie nach Hause gehen. An diesem Tag fiel der erste Schnee.

A Merry Gary ChristmasWhere stories live. Discover now