Josuke schreibt dummes Zeugs II

Aufführung

Samstag, 23. Dezember 2000

Okuyasu ist ein Engel. Tell me what you want, aber da auf der Bühne, beleuchtet von Scheinwerfern, da war er ganz klar ein Engel in meinen Augen.

Juri und er harmonierten genauso, wie ich es prophezeit hatten. Und damn Shakespear noch eins, ich musste actually eine Träne verdrücken, als Romeo und Julia tot, aber Arm in Arm am Boden lagen. Obwohl der Tod immer ziemlich dämlich war.
,,Ich trinke dieses Gift um Scheintot zu sein!"
,,Oh nein, Julia ist tot! Imma kill myself!"
,,Hach, das war ein wohltunder schlaf. Wa- Oh mein Gott, Romeo! Er ist tot! Ich bringe mich auch um!"

Und deswegen ist richtige Kommunikation wichtig!

Der Vorhang fiel und der Applaus folgte. Das Ende war keine Überraschung, ofc. Jeder Mensch weiß, wie Romeo und Julia ausgeht. Dennoch, es wirkte neu, anders. Dass ich bei einem Theater Stück Mal so fokussiert sein würde.

Ich blieb sitzen, bis die Aula sich fast vollständig geleert hatte und wartete bis Juri und Okuyasu vom umziehen wiederkamen, ehe ich sie Beide erst Mal fest umarmen konnte. ,,Ihr ward großartig!"
,,Nein, Josuke. Juri war großartig. Ich war ein passabler Ersatz für den wahren Star der Show", rief Okuyasu lachend. Gut, so schnell würde ich ihn nicht dazu kriegen sich selbst so zu sehen wie ich ihn sehe, aber er hat Mal etwas halbwegs nettes über sich selbst gesagt. Das ist doch schon Mal ein Anfang.
,,Okay Jungs, genug Lob! Die Vorstellung war ein voller Erfolg, das zweite Trimester ist um und wir haben Ferien! Ich schlage vor wir zelibrieren das mit Sushi!", rief Juri enthusiatisch, ,,Dann lernt ihr auch endlich meine Freundin kennen. Ich hab Yama so viel von euch erzählt! Soll ich sie anrufen und ihr fragt derweil Yukako und Koichi ob sie mit wollen?"

,,Klingt gut. Treffen wir uns dann einfach in, sagen wir, einer Stunde im Sushi Shop?", fragte ich. Juri nickte. Mehr mussten wir nicht besprechen. Es gibt nur einen Sushi Shop in Morioh.
Das Theater musste Okuyasu wohl einen richtigen Selbstvertrauens Boost gegeben haben, denn als ich auch nur eine Sekunde mit meinen Krücken strugglete, hob er mich hoch.
Einfach so.
,,HOLY F*CK, KÖNNTEST DU MICH DAS NÄCHSTE MAL BITTE VORWARNEN?!"
,,Nahhh! Komm, holen wir deinen Schlitten und suchen dann nach Yukako und Koichi!

He's such a goofball.

Auf dem Weg trafen wir Mikitaka, der Okuyasu ebenfalls für seinen Auftritt lobte. Wir fragten ihn, ob er mit Sushi essen kommen will und er sagte: ,,Mir ist nicht klar was genau Sushi sein soll, aber ich begleite euch gerne."
Er wartete bis Okuyasu mich auf den Schlitten verfrachtet hatte und auf dem Weg redeten wir über Romeo und Julia.
,,Eigenartige Geschichte, aber ich mochte deine Ausstrahlung, Okuyasu, denn du scheinst es wirklich genossen zu haben. Vielleicht solltest du sowas ja öfters machen. Freigesetzte Glückshormone fördern die Durchblutung", plapperte Mikitaka drauf los. Ich musste grinsen. Auch wenn ich Okuyasus Gesicht nicht sehen konnte, wusste ich, dass er komplett rot sein muss.
,,In dem Stück ging es um verbotenen Liebe", murrte er, ,,Weißt du was Liebe ist, Miki? Hast du auf deinem Heimatplaneten ein paar Bitches gepullt?"
,,Ich schätze du willst wissen, ob ich je eine Beziehung auf einer intimen Ebene gefüjrt habe? Nun ich schätze das habe ich. Sie war ein ganz wunderbares Geschöpf.
Leider fand sie meinen ⊑⎅⋔⍙⍜⍀⏚ zu klein und hat Schluss gemacht."
,,Deinen was?", hakte ich bei der Alien Vokabel nach. Hoffentlich nicht das was ich denke ewww. Mikis Ex ist ne Size Queen, I can't even.
,,⊑⎅⋔⍙⍜⍀⏚", wiederholte Miki.
Ah. Danke für nix.
,,Mach dir nix draus, Miki. Auf die Technik kommt's an", rief Okuyasu lachend. Der süße Drang ihn mit meinen gesunden Bein in den Rücken zu treten.
,,Was meinst du?", fragte Mikitaka unschuldig.
,,Ach nix nix."

Ich hatte Yukako und Koichi derweil eine Nachrichr geschrieben und wir trafen uns im Sushi Shop. Mikitaka wollte unsere Bestellung schon zurück gehen lassen, da "Die Köche vergessen haben den Fisch zu kochen", doch als wir ihm erklärten, dass das schon richtig so war, ließ er davon ab und schaute leicht verstört. Andere Planeten, andere Sitten.

Na ja und heute bereiteten wir uns bloß seelisch auf Weihnachten vor.