Incident in a Ghostland

11 2 11
                                    

Mittwoch, 27. Dezember 2000

Ich habe Incident in a Ghostland geschaut, damit ihr es nicht müsst.

Yeah, in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester hänge ich immer ein wenig in den Seilen und schaue alles was mir so in den Schoß fällt. Icident in a Ghostland habe ich durch Zufall beim scrollen auf Insta vorgeschlagen bekommen und bekam einen Thriller/Horror versprochen, den ich mir nicht entgehen lassen wollte. Was ich im Endeffekt bekam war ein weinender Ehemann und auch ich war... dezent verstört. Was schon viel heißen mag.

Trigger Warnung: Pupaphobie, Erwähnung von Vergewaltigung, Gore, Pedophilie

Und Spoiler Warnung... obwohl ich sowieso davon abraten würde diesen Film zu schauen.

Inhalt:

Elisabeth "Beth" Keller zieht mit ihrer Schwester Vera und ihrer Mutter in das alte, baracke Haus ihrer toten Tante... weil Charaktere in Horrorfilmen gerne in alte Häuser ziehen. Das Haus ist voller gruseliger Puppen und Geheimtüren.
Dann aber brechen ein fetter Typ und ein weirde Frau in das Haus ein, die bereits als "Familientöter" in den Medien bekannt sind. Sie töten Eltern und Söhne, verschonen aber die Töchter und "leben" mit ihnen in den Häusern.
Der fette Typ scheint geistig zurückgeblieben zu sein und ugh er spielt gerne mit Puppen.
Auch menschliche Puppen.
Joa, ne.
Während der fette Typ also die Mädchen in den Keller schleift und sich zuerst sexuell an Vera vergeht, Beth aber außen vor lässt, weil sie ihre Periode hat, versucht die Frau oben die Mutter der Beiden zu töten.

15 Jahre später, Beth erwacht schreiend aus ihrem Albtraum und alamiert damit sogleich ihren Ehemann, der ihr versicherte nur geträumt zu haben. Beth hat mit den Ereignissen von vor 15 Jahren nur schwer abschließen können, leidet unter Albtraumen und ist damit noch besser dran als Vera, die bis heute unter Wahnvorstellungen leidet. Beth ist Mutter eines kleinen Sohnes und Horror Schriftstellerin. Ihr neustes Buch "Incident in a Ghostland" handelt von den Vorfällen in ihrer Jugend.

Dann aber bekam Beth einen Anruf von Vera, die sie panisch anflehte nachhause zu kommen. Aus Angst um ihre Schwester packte Beth ihre Sachen und fuhr zu dem alten Haus ihrer Tante, in dem ihre Schwester und ihre Mutter noch immer lebten. Ihre Mutter erzählte ihr, dass es immer schlimmer mit Vera wurde. Sie schloss sich selbst im Keller ein, verletzte sich und schrie.
Eines Nachts, nach strapazigen Tagen mit ihrer delulu Schwester wachte Beth mit schlimmen Verletzungen auf. Sie lief schreiend in den Keller und warf Vera vor für ihre Wunden verantworrlich zu sein.
Daraufhin schubste Vera ihre Schwester und schrie, dass sie zur Vernunft kommen und sie nicht im Stich lassen solle.

Da raffte Beth endlich, dass es nicht Vera war, die delulu ist, sondern sie. Es sind nie 15 Jahre vergangen, sie ist ihren Peinigern nie entkommen und nie Autorin geworden. Und ihrer Mutter lebt nicht mehr, sie ist getötet worden. All das hatte sie sich nur vorgestellt, um der Realität zu entkommen. Als Vera begriff, dass Beth zurück war, umarmten die Schwestern sich und genoßen die Zeit zusammen, bis ihre Peiniger zurückkamen.

Die Frau schleppte Beth in ein anderes Zimmer und verkleidete das Mädchen von Kopf bis Fuß als Puppe, ehe sie sie in einen Raum voller andere Puppen brachte und dort mit dem fetten Typen zurück ließ, der sich erst an den echten Puppen verging, dann aber auch an Beth. Beth aber überwältigte den Typen und schaffte es mit Vera zu entkommen.

Nach einige Zeit des Rennens trafen die Mädchen auf zwei Polizisten, die zum Glück noch die Adresse der Beiden rausfinden und an das Revier durchgeben konnten, ehe beide Polizisten von der gruseligen Frau niedergeschossen wurden. Die Schwestern wurden zurück zum Haus ihrer Tante gebracht und während Vera aus Frust schrie, zog Beth sich aus Frust zurück in ihre Fantasiewelt. Ihr 15 Jahre älteres Ich war auf einer Weihnachtsfeier, wo ihr Lieblingsautor H.P. Lovecraft ihr Buch als Meisterwerk betitelte.
Dann aber sah Beth Vera in der Menge verschwinden und beschloss dass, so schön ihre selbsterschaffene Welt auch war, sie ihre Schwester nicht im Stich lassen kann. Sie kehrte zurück und half ihrer Schwester zu überleben, bis die Polizei das Haus stürmte, die Peiniger erschoss und die Mädchen rettete.

Am Ende scheint für Beth klar zu sein, dass sie "Incident in a Ghostland" schreiben wird.

Phew was ein Ritt. Wie bereits gesagt, Okuyasu hat am Ende geheult und gesagt, dass ich nie wieder den Film aussuche. Ich gestehe es war auch nicht ganz das was ich erwartet habe.

Incident in a Ghostland ist ein widerlich abartiger Film. Der Plot Twist war gut, keine Frage, und der Film hat es geschafft unheimlich zu sein ohne allzuviel Splasher Elemente zu nutzen. Das ganze Missbrauchsthema hat mir nur leider übel auf den Magen geschlagen. Es ist kein Film, den ich rewatchen würde.

Beth war mir ein wenig suspekt. Wer aus so einer Erfahrung raus geht und sagt "Welp... wenigstens habe ich genug Stoff für einen Roman" ist entweder komplett gestört oder eine Verwandte von Rohan.

Vera mochte ich einfach nicht, weil sie am Anfang eine B*tch zu ihrer Schwester war.

Und ich hätte gerne etwas mehr über die Mörder erfahren, aber dafür wäre vermutlich ein Prequel von Nöten und ähm... so genau will ich es dann doch nicht wissen.

Honestly, ich traue mich nicht Mal ne Bewertung zu geben. F*ckmylife/10

Josuke schreibt dummes Zeugs IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt