Kapitel 35

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Josy... irgendwie habe ich nie wirklich gesagt, wie sie aussieht. Ich persönlich stelle sie mir klein und blond und hübsch vor. Euer Bild ist vermutlich anders und genau das finde ich das Schöne daran, ich möchte euer Bild von ihr nicht zerstören, indem ich euch einen Steckbrief über sie schreibe, sondern ich lasse euch mit eurem Bild von ihr alleine und finde es schön, dass sie für jeden von euch jemand anderes ist :)
An dieser Stelle möchte ich jemanden erwähnen, der mir sehr sehr doll ans Herz gewachsen ist.
---> @epicinderella. Ihre Geschichten bauen mich auf und bringen mich zum Lachen, sogar in Momenten, in denen das unmöglich erscheint. Sie bringt mich zum Lachen. Und ich bin dir sehr sehr dankbar dafür :) Lest ihre Geschichten, ihr Süßen, es lohnt sich <3
DANKE für alles, ihr Lieben.
In Liebe
xxxxxxxx
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Ich wusste, das hier war meine letzte Chance.

Die letzte Möglichkeit, Harry für mich zu gewinnen.

Und alles, was ich dafür hatte waren meine Worte. Worte, denen ich die Macht verleihen musste, ihn zu berühren, ihn davon zu überzeugen, dass ich sie meinte, wie ich sie sagte, dass ich zu ihnen stand, selbst wenn es das erste Mal wäre, dass es vor ihm so war.

Die Stille der Menschen, die mich umgab wie ein kalter Schatten und all die entsetzten Blicke, die auf mich gerichtet waren, seit ich aufgestanden war, gaben mir erstaunlicherweise nur die Kraft für das, was ich jetzt tun würde.

Ich holte tief Luft und versuchte, irgendwie das Zittern, das meinen Körper beherrschte, unter Kontrolle zu bekommen.

„Ich weiß nicht, ob ich hier das Richtige tue. Das wusste ich noch nie. Und Worte sind nicht so meine Stärke, ich versuche eher mit anderen Dingen auszudrücken, was ich fühle. Ich weiß nicht einmal, ob man Gefühle überhaupt mit Worten ausdrücken kann. Tiefe Gefühle meine ich. Was ich für dich fühle ist widersprüchlich. Es ist… Ich weiß nicht, einerseits ist da etwas, das mich vor dir zurückschrecken lässt. Du… du bringst mich dazu, Dinge zu fühlen, von denen ich niemals erwartet hätte, sie fühlen zu können. Du raubst mir manchmal den Atem und ich weiß nicht so recht, ob ich dir dankbar sein soll oder doch lieber wütend darüber.“, begann ich zögernd. Ich konnte ihn nicht ansehen. Noch nicht.

„Josy, was soll das?“, fragte Harry verwirrt. Ein winzig kleiner Schatten aus Schmerz und Hoffnung lagen in seiner Stimme, doch ich war mir nicht sicher, sie wirklich wahrgenommen zu haben.

„Aber weißt du, andererseits ist da so unendlich viel Liebe für dich in mir, dass ich manchmal gar nicht weiß, wohin mit all dieser Zuneigung, mit all diesen Gefühlen, die mich so sehr verwirren.“, fuhr ich leise und unbeirrt fort. Meine Stimme zitterte wieder und ich spürte die Tränen in mir aufsteigen. Mit zu Fäusten geballten Händen versuchte ich, mich irgendwie wieder unter Kontrolle zu kriegen.

Ich konnte nicht anders. Ich sah hoch, sah in seine Augen, sah den Jungen an, den ich gerade versuchte, von etwas zu überzeugen, das vermutlich nicht funktionieren würde.

„Da ist etwas, das sich nicht beschreiben lässt. Ich weiß, ich könnte dich nie verletzten, zumindest nicht mit Absicht, denn unabsichtlich tue ich es eben doch ständig und damit tue ich nicht nur dir weh, sondern auch mir. Es ist so schrecklich, in deine Augen zu sehen und zu wissen, dass ich dich verletzt habe. Es bricht mir das Herz genauso sehr, wie wenn ich dich mit Taylor sehe.“, machte ich weiter. Mein Blick wanderte zu ihr und ich musste ein winziges Bisschen lächeln, als unsere Blicke sich kreuzten. Mein Hoffnungsloser mit ihrem Verwirrten.

Love Turns You Upside Down (Book 1)Where stories live. Discover now