31. Kapitel

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„Ich glaube, ihr habt verdammt viel Glück.", wir blicken Caleb vollkommen verwirrt an. „Glück? Was laberst du für einen Scheiß?", fragt Eloy etwas genervt. Doch Caleb grinst und setzt sich vor uns auf den Boden. „Eure Gang wurde voll und ganz geteilt. Es ist totales Chaos. Die haben alle keine Ahnung mehr, wer überhaupt zu wem gehört. In den ganzen Mist, könnt ihr, wenn alles gut geht einfach abhauen. Es sind sau viele umgekommen, weil sie sich nicht den Anderen angeschlossen haben. Weshalb die natürlich keine Ahnung haben, wer zu ihnen gehört!", Bastian sieht ihn noch immer ungläubig an. „Das geht nie im Leben gut.", Eloy schüttelt ebenfalls den Kopf.

„Muss es.", mein Caleb. „Wartet es ab. Das ist eigentlich echt das Beste, was passieren konnte.", mein Caleb noch immer.

„Schließlich werden die am Ende sowieso nicht zulassen, dass die sich hier ausbreiten. Aber sie haben sich ein paar Kämpfe geliefert und haben ein paar Mitglieder von euch getötet und andere sich geholt.

Die Älteren und Mächtigeren sind sowieso schon längst weg.

Die Polizei ist gerade dort und nimmt einige hoch.", erklärt Caleb.

„Ich hoffe, du hast Recht!", meint Bastian.

„Vertraut mir.", Bastians Blick lockert sich langsam und sein Gesicht entspannt sich etwas. „Danke.", flüstere ich. Ich denke, dass ich mich am meisten bei Caleb bedanken muss, schließlich hat das Alles mit mir zu tun. Auch wenn ich jetzt erfahren habe, dass es eigentlich nicht nur mit mir zutun hat. „Für das bin ich doch da.".

„Wir müssen mi'mamá anrufen!", meint Eloy und holt sein Handy raus. Er wählt eine Nummer und macht den Lautsprecher an. Bastian legt den Arm um mich und ich rücke näher an ihn.

Hola mamá!", sagen die Drei fast zusammen. „Oh mis ninos.", ich höre wie ihre Stimmt hoch geht uns ich glaube sie weint.

Es bueno para asted?", ich verstehe kein Wort. „Ja mi'mamá, uns geht es gut!", sagt Eloy und lächelt dabei. „Ist alles ok bei dir?", fragt Caleb. „Oh ja, es ist alles super. Bleibt ruhig weg mein großer! Ich komme super zurecht!", sagt sie befehlend. „Meinst du wirklich?", fragt er. „Sí mi gran. Deine Brüder brauchen dich mehr als ich!"; Bastian grinst und nickt, auch wenn es seine Ma nicht sieht.

„Te amo, mi chicos.", sagt sie. „Que usted también!", sagen sie einstimmig.

„Also dann werdet ihr mich nicht so schnell los.", meint Caleb lachend als Eloy aufgelegt hat. „Briia, du musst deinen Vater anrufen."; meint Eloy. Die Anderen sehen mich etwas fragend an. „Sie war gestern nicht besonders nett. Sie hatte viel zu viel Angst um dich.", erklärt er.

„Danke, ja das sollte ich. Ich muss sowieso mal duschen und ihr habt noch so viel zu reden.", ich stehe auf und hole meine Schultasche.

„Ich bring dich runter.", wir schweigen, während wir die Treppen runter laufen. „Sehen wir uns nachher?", fragt Bastian, als wir vor meiner Tür stehen. Ich nicke und gebe ihm noch einen Kuss, ehe ich die Tür schließe. Ich sollte erst meinen Vater anrufen, bevor ich duschen gehe. „Hey Dad, ich bins.", meine ich etwas schüchtern.

Bastians Mutter war so liebevoll zu ihren Jungs.

„Oh meine Kleine.", seine Stimme ist aufgebracht. Ich war nicht nett zu ihm. Vor allem, weil es eine Lüge war.

„Dad, ich meinte das nicht so mit deiner Freundin, ich glaube, ich komme damit klar!", meine ich. „Danke dir mein Mäuschen!", meint er. „Wie heißt sie?", frage ich schluckend. „Olivia. Du wirst es nicht glauben, aber sie kommt aus Amerika.", sagt er, als würde das, alles ändern. „Ich habe auch einen Freund.", platze ich heraus. Ich hatte mir die ganze Zeit vorgenommen, ihm davon zu erzählen.
Mein Dad antwortet nichts, doch ich höre ihn angestrengt atmen.
„Er heißt Bastian, er ist Mexikaner.", füge ich hinzu. Mein Dad wird Vorurteile haben, da bin ich mir sicher. „Briia.."; mein Vater soll sich nicht so verhalten. „Er ist großartig, urteile jetzt nicht über ihn, nur weil er Mexikaner ist. Lerne ihn erst kenne, so wie ich Olivia!", meine ich ernst. Mein Dad wird noch mehr über Bastian urteilen, wenn er ihn gesehen hat. Aber das muss er ja jetzt noch nicht wissen.

„Wie alt ist er?", fragt mein Dad.
19.", ich kann mir den Blick meines Vaters genau vorstellen.

„Überleg dir das nochmal meine Kleine.", sagt er.

„Das habe ich schon längst.", ich lege auf und gehe duschen.

Das warme Wasser fühlt sich verdammt gut an. Es ist, als würde es meine Sorgen von meiner Haut waschen. Auch wenn ich weiß, dass es nicht so ist.

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