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Ich habe ihm den ganzen Weg verschwiegen wohin wir gehen, weil ich mir nicht sicher bin, ob er mitgekommen wäre.

Doch jetzt stehen wir ein paar Meter von einem Haus entfernt, in dem Nathalie wohnt, doch dass weiß Eloy nicht.

Er sieht mich noch immer verwirrt und skeptisch an.

„Was machen wir hier? Wo sind wir?", er blickt sich um.

„Ich habe mir gedacht, wir tuen dir mal einen Gefallen und kümmern uns mal um dich.", erkläre ich ihm grinsend.

„Briia nein, sag mir nicht dass wir hier..."; er stockt und sieht mich bittend an.

Doch ich nicke langsam.
„Vielleicht ist sie ja auch gar nicht da.", meint Eloy zuversichtig.

„Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber schau mal dort zum Fenster.", ich kann mir mein Grinsen nicht unterdrücken. Ich weiß, dass Eloy keine Ahnung hat was er hier soll. Doch er muss sich einfach klar werden, ob das alles echt ist, oder ob er es nicht ernst meint.
Denn ich lasse nicht zu, dass er nur mit ihr spielt.

„Komm, lass uns klingeln. Du überlebst es schon.", verspreche ich ihm.

„Aber wir gehen nicht mit rein!", warnt Eloy mich.

Ich klingle an der Tür, Eloy steht gegen eine kleine Mauer gelehnt und sieht auf den Boden.

Ich glaube Nathalie ist mindestens genau so verwirrt und aufgeregt und noch so vieles mehr, wie Eloy. Ich weiß, dass sie uns gesehen hat und ich höre Schritte von drinnen.

Eine Frau öffnet mir die Tür, sie hat gepflegtes Blondes Haar und sie ist wunderhübsch. Ihr Blick ist etwas skeptisch als sie Eloy sieht und sie öffnet die Tür nur einen kleinen Spalt.

Bevor ich etwas sagen kann, kommt Nathalie die Treppen runter gerannt. „Mam, dass sind meine Freunde!", flüstert sie, als sie sich an ihrer Mutter vorbei schleicht. Der Blick ihrer Mutter lässt mich erkennen, dass sie etwas geschockt ist. Ich glaube nicht unbedingt über mich, sondern über Eloy. Wenn man ihn nicht kennt, dann sieht er nun mal wie ein Gangster aus, dazu kommt noch, dass er so alt ist wie ich. Obwohl ich zugeben muss, er sieht auch, wenn man ihn kennt, wie ein Gangster aus.

Nathalie sieht ihre Mutter an und ich weiß, dass auch sie merkt, wie sie geschockt auf Eloy schaut.
„Hast du dein Handy dabei?", fragt ihre Mutter, ihr Blick ruht noch immer auf Eloy, doch er kann den Blick nur erwidern.

„Ja Mam.", sagt sie und wirft ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, doch das interessiert ihre Mutter nicht.

„Pass auf dich auf und komm nicht zu spät nach Hause."

Nach dem ihre Mutter endlich die Tür geschlossen hat gehen wir langsam los.

„Was macht ihr hier?", fragt Nathalie verwirrt.

„Das frage ich mich auch.", gibt Eloy zu.

Beide sehen mich erwartend an.

„Ich habe mir gedacht, wir sollten heute etwas zusammen machen.", meine ich grinsend. Ich habe nämlich noch keinen Plan, was ich nun mit ihnen machen will.

Die Beiden reden, während wir laufen kein Wort und ich kann ihren angespannten Blick nicht ignorieren.

Ich muss mir jetzt etwas einfallen lassen, sonst bringt dieser Abend nichts Gutes!

„Lasst uns was spielen.", schlage ich ihnen grinsend vor. Ich weiß, wie sehr es Bastian und mir geholfen hat!

„Wie alt sind wir?", fragt Eloy und verdreht seine Augen.

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