Kapitel 2.

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💚 𝓣𝓪𝓮𝓱𝔂𝓾𝓷𝓰 💛

Mit leicht geöffnetem Mund starrte ich Jungkook weiterhin an und wünschte mir gerade nichts Sehnlicheres, als jetzt auf meinem Traktor zu sitzen und diesen Bastard zu überfahren. Aber nein, das wäre zu einfach gewesen. Stattdessen blieb ich stehen und betrachtete ihn mit einem Mix aus Verachtung und einem kleinen Hauch von Neugier.

Doch egal wie verlockend diese Vorstellung auch sein mochte, meine Finger würde ich mir an dem Kerl sicher nicht mehr schmutzig machen. Dieser abgehobene Angeber sollte mir bloß fernbleiben, zumal ich überhaupt nicht wissen wollte, wie viele Geschlechtskrankheiten er mit sich trug. Ich ließ meinen Blick sofort unbeeindruckt über ihn schweifen und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

Lange konnte ich diesen Idioten leider nicht mehr abwertend ansehen, da glücklicherweise mein bester Freund sich in mein Blickfeld schob. Ein breites Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, während ich Jimin fest umarmte. Leise lachend drückte ich ihn an mich, denn ich liebte ihn unglaublich!

"Wieso guckst du so ernst?" fragte der Kleinere sofort und lehnte sich ein wenig zurück, um mir ins Gesicht blicken zu können, während seine Arme um meine Taille lagen. Ich seufzte theatralisch und rollte mit den Augen, als ob ich in einem schlechten Theaterstück wäre, und blickte nochmals für einige Sekunden zu dem verwöhnten Nichtsnutz, der inzwischen mit seinen Anhängseln sprach. Wie die mit so jemandem befreundet sein konnten, war mir ein Rätsel. Seine Mutter war unglaublich hinterhältig und eifersüchtig, und sein Vater ein Betrüger! Ich wettete, dass er noch immer regelmäßig in Bordelle geht! Das Leben war manchmal wie eine schlechte Soap-Oper...

"Erklär ich dir im Saal... Lass uns scho' mal rein gehn'.", flüsterte ich recht leise und griff anschließend nach Jimins Hand, um ihn zügig in den Vorlesungssaal zu ziehen. Weiterhin Jungkook sehen zu müssen, spannte meinen Geduldsfaden gewaltig, und ich wollte keinesfalls meine kostbare Energie an diesen Reinfall verschwenden.

Zügig steuerte ich die Plätze ganz hinten am Fenster an, auf die Jimin und ich uns sofort niederließen. Wir kuschelten uns zusammen, als wären wir auf einem romantischen Picknick, und flüsterten uns Geheimnisse zu, als ob wir uns in einem Spionagefilm befänden.

"Und?" fragte Jimin anschließend und sah mich erwartungsvoll an. Der gleichaltrige sprühte nur so vor Neugier, als wäre er ein Reporter auf der Jagd nach der nächsten großen Story. Es gab selten jemanden, der mich so offensichtlich nervte - wobei das fast schon untertrieben war! Jungkook brachte mich zur Weißglut mit seinem scheiß guten Aussehen und seinem widerlichen Charakter!

"Der Bastard... Ich hab ihn gesehn! Ich glaub', er studiert hier..." flüsterte ich leise, und Jimins Augen weiteten sich vor Überraschung.

"Ernsthaft? Oh shit... Was ist dein Plan? Willst du ihn fertig machen?"

"Neee... Ich hab Anstand. Vielleicht nur 'n bissl Lästern, das ein oder andere Gerücht in die Welt setzn, mal guckn. Der soll hier bloß nicht die ganzn Weiber abstaubn!" antwortete ich sofort und überlegte mir im gleichen Atemzug auch schon, wie ich seinen Ruf hier endgültig zerstören könnte. Ich war eindeutig nicht an den ganzen Tussen interessiert. Die konnten sich alle gern bei ihm sonst was einfangen.

Er verdiente das nicht anders, denn er war genauso falsch wie seine widerliche Hure von Mutter! Dieses eifersüchtige Miststück hatte fast die Ehe meiner Eltern zerstört, weil diese blöde Frau ihr Leben hasste! Ihr Mann war nie zuhause und vergnügte sich lieber mit Nutten als mit ihr, und ihr Sohn bekam sein Leben nicht auf die Reihe. Sicher zwang sie ihn dazu zu studieren, weil dieser faule Sack nichts anderes konnte, als sich Geld von seinen Eltern in den Arsch schieben zu lassen, rumzuprotzen und seinen hässlichen Schwanz in irgendwelche Tussen zu stecken. Der Kerl kannte den Ernst des Lebens nicht und dachte, dass das Leben einfach wäre!

𝑝𝑎𝑖𝑛𝑡𝑒𝑑 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ [𝘨𝘳𝘦𝘦𝘯 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘪𝘰𝘯] Where stories live. Discover now