Verantwortung

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Ich entziehe Isovre meinen blutenden Arm

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Ich entziehe Isovre meinen blutenden Arm. „Du musst deine Tunika nicht beschmutzen. Ich habe noch eine zweite." Ich hole die Leinentunika aus meiner Tasche. Die, die ich jetzt anhabe, besteht aus Leder und ist fürs Schmieden besser geeignet denn als Wundverband.

Isovre nimmt die Tunika entgegen, knotet mir einen Ärmel unterhalb der Wunde fest um den Arm und tupft mit dem Saum das Blut ab, welches nun wesentlich spärlicher fließt.

„Bindet man Wunden nicht oberhalb ab?" Zumindest macht es Letha so, ich selbst habe keine Ahnung. Meine Verletzungen pflege ich so lange zu lecken, bis sie nicht mehr bluten und zu heilen beginnen.

„Das hängt davon ab, was verletzt worden ist", erklärt Isovre. „Es gibt zwei Arten Blutgefäße. Kandreo hat eine deiner Venen getroffen, keine Arterie, also muss ich unterhalb abbinden."

„Tut mir leid, ich wollte nicht sagen, du wüsstest nicht, was du tust. Ich war nur neugierig."

„Das darfst du auch sein." Isovre nimmt behutsam die Spinnweben ab, die sich Kandreo um den Kopf gewickelt hat. Es sind so viele, dass das feine Gespinst ein Knäuel bildet, welches die Hexe mit Wasser befeuchten kann, um wenigstens etwas Staub zu entfernen. Dann legt sie mir das graue Bündel auf die Wunde, bindet den zweiten Ärmel meiner Tunika darum und löst den um einiges straffer gebundenen ersten Ärmel wieder. „Zu lange darf ich das nicht so fest binden." Sie lächelt mich etwas schüchtern an. „Gut, dass du sie dabei hattest. Ich habe überlegt, meine eigene Tunika so zu verwenden, aber doch ein bisschen gezögert. Ich bin dumm. Es ist wichtiger, einen Patienten zu versorgen als sich Gedanken um Anstand und Würde zu machen."

„Du bist wirklich einzigartig", rutscht es mir heraus.

Isovre grinst. „Einzigartig schamlos?"

„Nein – einzigartig in deiner Hingabe, mit der du dich sogar um jemand wie mich sorgst." Mir wird plötzlich bewusst, dass diese Art von ihr mit ein Grund dafür ist, dass ich an der Leine hänge. Sie ist das erste Geschöpf, welches mich von vorneherein als Person und nicht als Höllenhund wahrgenommen hat, obwohl sie mein Wesen auf dem ersten Blick erkannt hat.

Isovre wird ein wenig rot und lenkt ab. „Deine Tasche – ich habe mich das immer gefragt – du trägst deinen ganzen Besitz mit dir herum, nicht wahr?"

„Ja, klar. In der Hundehütte kann ich es nicht lassen; es gibt keine Tür."

Isovre fährt entsetzt auf. „Du wohnst in einer Hundehütte?"

„Tut er", krächzt Kandreo. „Und wenn er in ihr aufsteht, hat er sie auf dem Rücken wie eine Schnecke ihr Haus."

„Aber – ich weiß vom Hundehüttenweg, aber ich dachte, dort wohnen nur die Hundewesen ohne menschliche Form wie die Chupacabras oder die Hylaxe."

„Nein, die sind auch für Höllenhunde und Bachpfattli gedacht. Nur die Klushunde sind zu groß für so eine Hütte, die richten sich meist unter Brücken oder in Ruinen ein."

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