Kapitel 22

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Sicht Lauren

Seit gestern Abend sind wir bereits wieder zuhause. Der Urlaub war wundervoll, und es war toll, dass Dylan etwas offener war. Was mir auffiel, ist, dass er kaum über seine Kindheit oder Familie spricht. Dabei verstehe ich das nicht, ich bin wirklich neugierig, denn seine Mutter meinte ja auch mal, dass etwas in seiner Kindheit war... Aber was?

Gerade sitze ich mit Maddi zusammen in einem Restaurant und wir essen Kuchen, da ich unbedingt vor ihrer Abreise nochmal Zeit mit ihr verbringen wollte. Außerdem will Dylan nicht mehr, dass ich bei ihm arbeite. Darüber werde ich noch mit ihm eine Unterhaltung führen, denn ich will den Job weiterhin haben...

„Canada ist so schön, Lauren! Wir waren letztens bei den Niagara-Fällen und die waren so wunderschön!" erzählt Maddi aufgeregt. „Das kann ich mir vorstellen. Ich hoffe, dass ich dich mal besuchen komme!" sage ich und meine es ernst. „Ich auch! Können wir gleich noch ein bisschen shoppen gehen?" „Ja, klar! Iss fertig und dann gehen wir los. Und Maddi?" „Ja?" „Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst, auch wenn es dir dort nicht mehr gefällt und du zurück willst, sag mir Bescheid, okay?" sage ich liebevoll, weil ich mir vorstellen kann, dass es nicht immer so einfach ist in einem anderen Land.

-

Die letzten Tage mit Maddi vergingen wie im Flug. Maddi ist inzwischen wieder in Canada. Und heute werde ich wieder zur Arbeit gehen, deshalb bin ich um 6:30 Uhr aufgewacht, habe mich fertig gemacht und gehe ins Bella's Zimmer, um sie aufzuwecken und für den Kindergarten anzuziehen.

„Guten Morgen, Sonnenschein." Flüstere ich leise und gebe der verschlafenen Bella einen Kuss auf die Stirn. „Aufstehen, Bella!" „Ich bin müde." Nuschelt sie verschlafen. „Du musst aber in den Kindergarten, Sonnenschein." Sage ich, und Bella setzt sich hin, während ich zu ihrem süßen Kleiderschrank gehe. „Möchtest du ein Pinkes Kleid anziehen?" Frage ich, als Bella aus dem Bett steigt. „Ja!" Ruft sie laut, und ich lache leise und bereite ihre Kleidung und Tasche vor, während sie im Bad ist.

Nachdem Bella nun fertig ist, führe ich sie in die Küche und bereite das Frühstück vor, da Dylan gleich auch herkommen wird. „Erst die Tabletten." Sage ich streng, als ich das Frühstück vor Bella stelle. „Ich mag die aber nicht." Nuschelt sie leise. „Ich weiß, Schatz, aber es muss sein. Außerdem gehen wir heute zu Dr. Richardson, du möchtest doch nicht, dass er sauer wird, oder?" Heute findet eine Nachuntersuchung statt, wegen Bellas Op, es ist komisch zu wissen, dass er Dylans Bruder ist... „Ich mag ihn sehr!" Daraufhin nimmt sie schnell ihre Tabletten und beginnt zu essen, während Dylan in den Raum tritt. „Guten Morgen." Erklingt seine emotionslose Stimme. Ja, wir sind -glaube ich- wieder am Anfang, wo Dylan kalt ist, ich weiß auch nicht... Wir haben kaum geredet, seit wir zurück sind. Er kam nur paar Mal in mein/ sein Zimmer um sich Klamotten zu holen..

„Wo willst du gleich hin?" Fragt er mich plötzlich, als ich meinen Kaffee trinke. „Zur Arbeit? Mit dir?" Sage ich verwirrt. „Ich habe dir doch gesagt, dass du das nicht mehr tun wirst." Sagt er mit Nachdruck. ?

„Das ist meine Entscheidung, außerdem ist es nicht so schlimm." Sage ich gelassen und sehe, wie er sich sichtlich anspannt. Soll er nicht nerven. „Du brauchst nicht mehr arbeiten, wie oft noch?" „Ich will aber!" Sage ich bestimmter. Er murmelt irgendwas, was ich aber einfach ignoriere.

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Wie erwartet wussten alle Mitarbeiter, dass Dylan und ich geheiratet haben. Einige trauten sich sogar, uns zu gratulieren, da Dylan ja nicht für seine Freundlichkeit bekannt ist. Natürlich warfen die Zicken mir immer noch todesblicke zu, was ich aber ignorierte. Dylan und ich haben nicht viel geredet, bis auf, dass ich ihm gesagt habe, dass ich früher gehen werde, da Bella ja heute ihren Termin hat.

Herzschlag der Täuschung Where stories live. Discover now