Worte ᵖᵃʳᵗ ˡᵛ - Minsung

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Ich suche in meinem Rucksack nach meinen Notizen für das Projekt mit Minho gemeinsam. Doch finden kann ich es nicht. Dabei habe ich gedacht, dass ich es eingepackt hatte. Scheinbar allerdings, liegt es noch immer in meinem Zimmer.

Ich habe meine Notizen liegen lassen. Gebärde ich. Wir können sie holen und dann einfach in meinem Zimmer weiter an dem Projekt arbeiten. Biete ich an. Wenn ich jetzt erst nochmal zu meinem Studenten Zimmer muss und wieder hier zurück in die Bibliothek wird Minho eine weile warten müssen, was auch blöd ist, wenn wir gemeinsam lernen wollen.

Tatsächlich stimmt er zu und wir machen uns auf den Weg. Das Wohnheim das Felix und ich uns teilen besteht aus zwei Teilen. Zum einen haben wir einen Wohn und Koch Bereich mit einer kleinen Küche, einem Sofa und einem Tisch. Der zweite Teil, welchen wir mit einigen Regalen von dem Rest getrennt haben, dient als Schlafzimmer. Wir haben dort unsere Betten, Schreibtische und das meiste an Chaos.

Minho und ich ziehen unsere Schuhe aus. Ich biete ihm etwas zu trinken an, doch lehnt er es ab. Daraufhin verschwinde sogleich zu meinem Schreibtisch um meine Notizen zu holen und natürlich liegen sie ganz oben drauf. Dort wo ich sie gestern haben hingelegt habe, damit ich in der Früh daran denke sie mit zu nehmen. Etwas was wohlgemerkt nicht funktioniert hat.

Als ich zurück zu Minho gehe, welcher an dem kleinen Tisch in vorderen Teil des Zimmer sitzt, halte ich meine Notizen hoch um ihm zu zeigen das ich sie gefunden habe. Er lächelt mir zu und wir können beginnen zu Arbeiten. Währenddessen ist es recht still im Zimmer. Ich höre normalerweise gerne Musik, wenn ich Lerne oder so, doch weiß ich nicht ob es komisch kommt, wenn ich es Minho anbiete. Immerhin hält er mich sicherlich für Taub, wie die meisten es tun, nur weil ich nicht gerne rede. Daher lasse ich es.

Irgendwann allerdings meldet sich meine Blase zu Tage. Daher sage ich Minho kurz das ich eben auf der Toilette bin.

Nachdem ich meine Hände gewaschen habe, betrachte ich mich für einen Moment im Spiegel. Meine Braunen Haare, waren bereits so lang geworden, dass sie ein ganzes Stück unter der Mütze welche ich trage hervor schauen. Zudem ist meine Mütze etwas verrutscht, so das sie schief auf meinem Kopf sitzt. Ich richte sie wieder und auch ordne ich meine Haare etwas damit sie nicht mehr wild aussehen.

Zurück bei Minho, kann ich sehen wie er mit schiefgelegtem Kopf etwas auf dem kleinen Sofa angeschaut hat. Neugierig schaue auch ich dort hin und kann einen kleinen Stern sehen. Es ist eines der Klassischen Kuscheltiere die man als Trostpreis auf einem Jahrmarkt bekommt, nur das der Stern bereits etwas älter aussieht.

Ich habe ihn mit meinem Besten Freund gemeinsam bekommen.

Sage ich Minho, als dieser wieder zu mir schaut. Er hat dabei etwas trauriges in seinem Blick, ehe er murmelt: „Ich habe auch einen" seine Stimme ist leise und seine Lippen bewegen sich kaum. Doch bin ich trotzdem in der Lade ihn zu verstehen.

Ich war Acht Jahre Alt als ein Zirkus in die Stadt kam. Ich wollte unbedingt hingehen, doch meine Eltern hatte keine Zeit. Immerhin müssen sie beide Arbeiten. Natürlich erzählte ich das MinMin. Immerhin ist er mein Bester Freund und er verstand mich immer. Am nächsten Tag erzählte er mir dann das seine Oma zugesagt hat mit uns beiden dort hin zu gehen. Mich machte es unglaublich glücklich. Es war nichts besonders. Immerhin war es nur ein kleiner Familien Zirkus welcher kam, doch das MinMin extra seine Oma gefragt hat und sie überzeugt hat, damit wir gemeinsam hingehen können, bewies mir mal wieder das ich den besten besten Freund aller Zeiten habe.

Der Besuch im Zirkus war wirklich unglaublich. Am Besten gefiel mir die Akrobatik Nummer. Ich fand es unglaublich, wie einfach die Leute herumgehoben und geworfen wurden. Auch die großen Pyramiden die sie machten begeisterten mich. Immerhin schafften sie all das ohne irgendwelche Aufbau Hilfe. Die kleineren kletternden einfach nach oben und stellten sich darauf. Es waren sogar ein Junge und ein Mädchen dabei welche nicht so viel Älteren waren als MinMin und ich. Ich war einfach nur begeistert.

Während wir den Zirkus nach der Vorstellung wieder verließen schwärmte ich davon wie schön ich es fand. Frau Lee sagte sie wollen noch auf Klo gehen, ehe wir zurück nach Hause gehen. Sie sagte uns wir sollen uns die Stände welche es gibt, etwas anschauen und das sie gleich zurück ist.

MinMin und ich machten das auch. Es gab ein paar Stände mit kleinen Souvenir, so wie Schlüsselanhänger oder T-Shirts. Was uns aber besonders ins Augen stach, war ein kleiner Stand, an welchem an Enten Fischt. Also Plastik Enten und wo man etwas gewinnen kann. „Lass uns das probieren!" sage ich und nehme MinMins Hand in meine um ihn zu dem Stand zu gehen. „Ich habe extra mein ganzes Taschengeld mitgenommen!" verkünde ich. Ich krame aus meiner Hosentasche das Geld zusammen, damit wir beide eine Ente Fischen können. Das mein ganzes Taschengeld der letzten Beiden Monate dafür drauf geht, ist mir egal. Immerhin spare ich es immer, damit MinMin und ich etwas Tolles zusammen machen können oder dass wir zusammen Eis essen gehen können.

Wir bekommen von dem Mitarbeiter einen Kescher gereicht, mit welchem wir jeder eine Ente raus holen sollen, was wir auch machen. Der Mitarbeiter sah sich die Unterseiten der Enten an und beide zeigten einen grünen Punkt. Er reichte uns je einen kleinen Plüsch Stern. Auch wenn es nur der Trostpreis war, so freute ich mich trotzdem sehr. Immerhin hatten MinMin und ich nun jeder eines, was uns immer an den heutigen Tag erinnern wird.

„Ich nenne meinen Sonne!" sage ich, während MinMin und ich Hand in Hand zu dem Ausgang gehen, wo wir uns mit Frau Lee treffen wollen. „Warum Sonne? Es ist doch ein Stern?" fragt MinMin und zieht verwirrt eine Augenbraue nach oben. „Ich finde es Lustig!" sage ich mit einem breiten Grinsen. MinMin schmunzelt. „Okay. Dann werde ich meinen Mond nennen" sagt er.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWhere stories live. Discover now