Seven

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Als ich total verschlafen meine Augen öffne, sehe ich vor mir Taylor liegen, Connor am Fußende des Bettes, Carrie liegt auf dem Fußboden und hinter Taylor liegt noch irgendein Fremder Kerl. Ich reibe mir über das Gesicht, als ich dann meine Finger ansehe, sind sie komplett schwarz. Ich lache ein wenig über mich selbst, stehe dann aber auf und verschwinde in Taylors Badezimmer. Ich husche dort unter die Dusche und ziehe eine Jogginghose die ich eingepackt habe an und ein Tshirt von Taylor das mir 10 Nummern zu groß ist, da ich allerdings vergessen habe mir eins einzupacken, stört mich das eher weniger. Ich wickle meine Haare zu einem Dutt und gehe in die Küche. Ich beschließe Frühstück für die anderen zu machen, die vermutlich einen gewaltigen Kater haben. Als ich jedoch die Tür der Kühlschranks öffne sehe ich zum Großteil nur Alkohol. Ich krame mich durch den Kühlschrank und entdecke tatsächlich Milch und Eier. Ich öffne alle Schränke auf der Suche nach Mehl und Zucker. Stoße dabei aber eher auf Tabletten und Gras. Okay Taylor wohnt allein aber trotzdem wäre mir das ein viel zu hohes Risiko. Hinter mir höre ich ein erschöpftes Seufzen. Ich drehe mich um und sehe Carrie. „Guten Morgen", sage ich. „Oh mein Gott ich habe so Kopfschmerzen", wimmert sie. Ich lache „Auf dem Tisch steht Wasser und Aspirin. Sie eilt dort hin und trinkt das Glas hinter. Sie sieht mir über die Schulter. „Oh lecker Pfannkuchen!" sagt sie begeistert und will ein Stück abreißen. Ich haue ihr auf die Finger. „nein! Weck die anderen wir essen dann zusammen okay?" „Na gut", brummt sie. Ich stelle den Teller von Pfannkuchen auf den Tisch, zusammen mit Nutella, Ahornsirup, Zucker und Zimt. Immer hin so etwas hat Taylor zu Hause. Kurze Zeit später laufen sie alle zum Tisch. „Morgen", brummen sie. Nur der Fremde verschwindet eilig aus der Tür. „Wer war das denn?" frage ich ihn. „Mein Flirt von letzter Nacht, er war aber nicht so der Brüller". Connor sieht ihn erschrocken an „Ihr habt es aber nicht miteinander getrieben während ich mit im Selben Bett lag oder?" Carrie und ich prusten los. Taylor grinst ihn nur schälmisch an. Alle bedienen sich an den Pfannkuchen und Taylor baut sich einen Joint. „Willst du nicht erstmal deinen Kater loswerden?" fragt Carrie ihn. „Glaub mir Liebes das geht so am Besten". Er zündet ihn an und zieht fest daran. „Noch jemand?" fragt er. Wir geben ihn der Reihe nach durch.
Nach dem wir den kompletten Restlichen Tag noch bei Taylor verbracht haben, Connor beschließt Gran zu besuchen und ich mache mich auf den Weg nach Hause. Vor Carries Haus setze ich sie ab und fahre dann weiter nach Hause. Ich stelle den Wagen vor unserer Garage ab und gehe rein wo Elijah mit rotem Kopf auf mich zu gestürmt kommt. „Wo bist du die ganze Nacht gewesen?!" „Ich habe doch gesagt ich gehe mit Carrie aus. Außerdem war Connor dabei. Wir haben bei Taylor übernachtet. Er ist jetzt bei Gran" „Deine Mum und ich waren Krank vor Sorge" „Du? Du? Du krank vor Sorge? Ach komm du hast wahrscheinlich schon die Hoffnung gehabt das du uns endgültig los bist!" Er verpasst mir eine Ohrfeige. Ich sehe ihn mit weit aufgerissenen Augen an und renne dann die Treppen nach oben. Ich schmeiße mich auf das Bett und schreie so laut ich kann. Dieser Wichser was denkt er eigentlich wer er ist?! Entschlossen gehe ich nach unten und will gehen. Mir ist egal wo hin, zu Carrie zu Taylor, zu Gran scheiß egal Hauptsache weg von diesem Ekelhaftem Vollidioten! Doch gerade als ich die Tür öffnen will stellt er sich davor. „Du hast Hausarrest! Und das die Ganze nächste Woche!" „Gott verdammt du hast sie doch nicht mehr alle!" brülle ich ihn an. Das bekommt nun auch Mom mit und kommt aus der Küche. „Hey was ist denn hier los?" „Ich habe deiner Tochter eben von ihrem Hausarrest erzählt" „Ja dafür bin ich auch Sunny" „Weißt du das dieser Wichser mich geschlagen hat?!" „Ach erfinde doch keine Lügen Sunny!" „So etwas kann einem Menschen die Karriere kosten Sunny, denk mal darüber nach bevor du solche Anschuldigungenmachst", ich sehe Mom geschockt an, das ist jetzt ja wohl hoffentlich nicht ihr ernst!
Stock sauer, und entschlossen gehe ich die Treppen nach oben, schminke mich in meinem Badezimmer, ziehe mir etwas frischen an und sehe dann aus dem Fenster. Mein Zimmer ist im zweiten Stock, das bedeutet dass das Dach hier Flach ist. Ich könnte also Problemlos darauf laufen oder sitzen. Nach rechts geht es dann auf die Garage und von dort geht es in den Nachbargarten Problemlos herunter auf die Mülltonnen und dann auf den Boden. Ich schnappe mir meine Tasche und gehe diesen riskanten Weg. Ein wenig feiere ich mich selbst als ich auf dem Boden ankomme. Ich hoffe das Mom oder Elijah nicht aus dem Fenster sehen. Schnell eile ich zu meinem Auto und fahre auf direktem Weg ins Johnsons. Dort parke ich mein Auto und setze mich auf einen Barhocker. „Na süße, wieder da? Was darf es sein?" „Einen Margarita" „kommt sofort", während sie meinen Cocktail mischt sieht sie mich ein wenig verwirrt an. „Was ist?" frage ich lachend. „Du bist neu hier oder?" „Ja" „Wie ist dein Name?" „Sunny" „Okay, Sunny. Ich bin Amy, ich arbeite seit circa 2 Jahren hier", ich nicke. Der Laden ist voll. Leute sitzen an den Tischen und essen zu Abend. Andere sitzen wie ich an der Bar und wollen einfach nur trinken. Gegen 22 Uhr werden es weniger Leute die Essen und es bleiben genauso viele die Trinken. „Ein Jägermeister" „Süße glaubst du nicht das du langsam mal genug hast?", ich schüttle den Kopf. „Her damit". Sie seufzt und gibt es mir. Ich haue es mir auf Ex rein und verlange ein weiteres. „Na na na, wenn das mal morgen keinen Kater gibt", ich drehe mich erschrocken um. Mr Black steht hinter mir. Mein Herz beginnt wie verrückt zu klopfen. Wie kommt er nur auf die Idee nach dem was passiert ist einfach mich anzusprechen? „Darf es gerne", brumme ich nur. Er setzt sich auf den Stuhl neben mir. „Mr Black wegen Freitag nach der Schule..." „Isaiah" „Was?" „Mein Name, Isaiah. Und ich weiß nicht wovon du redest", er grinst und ich weiß nicht was dieser grinsen bedeuten soll. „Was darf es für sie sein Mister?" „Ich glaube wir brauchen einige Kurze".

„Ich bringe dich nach Hause" „Du hast mittlerweile genau so viel getrunken wie ich, ich lasse mich bestimmt nicht fahren von dir", lallt sie. „Ich dachte auch eher an Laufen. Also wo wohnst du?" „Ich will nicht nach Hause, ich leg mich irgendwo im Park auf eine Bank" „Wieso?" „Der behinderte Freund meiner Mutter hat mich geschlagen und mir Hausarrest gegeben, ich habe mich herausgeschlichen ich will ehrlich gesagt gar nicht wissen was passiert wenn ich wieder zurückgehe" „Du kannst aber nicht hier draußen schlafen. Raceland ist nicht gerade die ungefährlichste Stadt". Sie zuckt mit den Schultern. Ich überlege. Verdammt wie kann ich das nur tun jetzt. Vermutlich ist es auch einfach der Alkohol aber ich kann mich selbst nicht daran hindern es zu tun. „Wenn es unter uns bleibt und niemand all das erfährt dann nehme ich dich mit zu mir. Die Sache ist nur das es wirklich niemand erfahren sonst bin ich meinen Job los, okay?" „Ich weiß nicht...", ich sehe ihr ernst in die Augen. „Na gut" „Versprochen?" „Versprochen", ich lächle sie an und wir laufen gemeinsam bis zu mir. Normalerweise ist das eine Strecke von einer Stunde. Wir kommen jedoch um 2 Uhr, nach zwei Stunden laufen, total durch gefroren an. Susan ist bei einer Pyjama Party mit ein paar ihrer Freundinnen und meinte das sie erst Montagabend wieder kommt. Ich schließe die Türe auf und bitte Sunny herein. Ich knipse das Licht an. „Ehm, wenn du magst kannst du duschen gehen", sie wirkt ein wenig verzweifelt als wisse sie gar nicht was sie hier mache doch dann nickt sie. Ich bringe ihr ein Handtuch und ein Tshirt. Sie verschwindet ins Badezimmer. Ich lasse mich erschöpft auf das Sofa fallen. Mist was mache ich nur. Ich fahre mir mit den Händen durch die Haare. Ich lege meine Decke und mein Kissen auf das Sofa. Mit ihr in einem Bett schlafen kann ich nicht auch noch. Wir werden uns sonst nie wieder in die Augen sehen können. Ich schenke uns noch ein Glas Whisky ein und setze mich dann an den Tisch und beginne ein wenig zu bereuen das ich das getan habe.

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Love Affair Where stories live. Discover now