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,, Jacky! Raus aus den Federn! Es ist 10 Uhr!", ruft meine Mutter von unten. Ich welze mich noch im Bett rum, aber ich kann nicht einschlafen und stehe auf. ,, Mama ich hab Ferien!", schreie ich während ich mir eine schwarze Shorts und ein lilanes T-shirt anziehe. Ein paar Minuten später sitze ich unten am Küchentisch.
Meine Mutter gibt mir ein Brötchen und sagt: ,,Wir fahren weg also musst du dich um alles kümmern. Mike! Wir müssen los!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren geht sie raus zum Auto. Gleich darauf kommt mein Vater nach unten gestürmt:,,Wir sind für ein halbes Jahr weg. In dieser Zeit bleibst du hier."
Genervt verdrehe ich die Augen. Mit meinen 16 Jahren habe ich vorzeitig mein Abi beendet und habe somit nichts richtiges zu tun.

Ich nehme mir eine alte Zeitung aus der Werkstatt meines Vaters und beginne zu lesen. Ein Artikel fällt mir sofort ins Auge:

Freddy Fazbears Pizzaria

Fünf Kinder wurden mutmaßlich in Freddy Fazbears Pizzaria getötet. Die Eltern berichten folgendes:

,,Mein Sohn folgte einem goldenen Freddy. Wir dachten uns nichts dabei und ließen ihn gehen. Er sagte es sei nur kurz. Nach einiger Zeit wollten wir gehen also suchten wir ihn. Doch wir konnten ihn nirgends finden."

Die anderen Kinder, so wurde von den Eltern berichtet, seien alle auch einem goldenem Freddy gefolgt und nicht gefunden. Es besteht keine Hoffnung für die verschwundenen Kinder.

Oha. Aber doch nicht in Freddys? Das ist mein Lieblingsort.

Ich lege die Zeitung zur Seite und suche nach weiteren Anzeigen darüber. Ich werde schnell fündig.

Der vermeintliche Mörder Vincent  wurde festgenommen. Die Verhandlungen laufen noch, da die Leichen nicht gefunden worden sind.

Hier ist der nächste Artikel.

Die Verhandlungen gegen Vincent sind zu einem Ende gekommen. Dank unzureichender Beweise im Fall der verschwundenen Kinder wurde er unschuldig gesprochen.

Wie kann das sein? So ein Fall ist doch leicht zu lösen.

Trotz der Zeitungsberichte entscheide ich mich zu Freddys zu gehen.
Davor gehe ich noch etwas spazieren und kämme meine schwarzen Haare. Dabei fällt mein Blick auf meine blauen Augen, die einen Stich lila haben. Das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken. Es ist Sandra, meine Freundin.

(Sandra: S, Jacky: J)
S: Hi Jacky!
J: Hey Sansan! Wieso rufst du an?
S: Weißt du was gerade los ist?
J: Ähhm... nein?
S: Wirklich? Die halbe Stadt fährt nach Mallorca! Du auch?
J: Neee, meine Eltern sind für ein halbes Jahr weggefahren. Hab jetzt sturmfrei!
S: Echt? Cool! Was wirst du in dieser Zeit machen?
J: Naja, ich dachte ich könnte zuerst zu Freddys gehen.
S: ...
J: Was ist?
S: ...Nichts, nichts. Also dann, Tschüss und schöne Ferien!
J: Tschüss!

Nach dem langen Gespräch bin ich müde und schaue auf die Uhr. Es ist 23:00 Uhr! Schnell schmeiße ich mich ins Bett und schlafe ein.

Night, Gold or Original?Where stories live. Discover now